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Wörterbuch
– Schmålzkou(ch), n. Schmalzkoch
Schmēar, f. 1. Bauchfett beim Schwein, mhd. smer ›Fett, Schmer‹
2. Schmiere, Schmiermaterial
– Schmearstrudl, m. Sonntagsdelikatesse
schmeckn ausprobieren, riechen
schmeißn werfen
Schmier, f. Salbe
schmirgeln Konsistenz und Geschmack von kaltem Schaf-Fett
Schmittn, f. Schmiede
Schmoaß, m. Schmeiß, am Ende des Peitschriemens angebrachte Schnürchen aus
→ Drazgern zum Schnalzen
schmochteln nach Urin riechen → brunzeln
schnägern Holz schnitzen
schnålzn mit der Peitsche knallen
schnårcha schnarchen
schnårn neidig, zu sparsam sein
schnårtn Äpfel, Prügel aushacken mit dem → Prammesser
Schneebrunzer, m. alter Mann, kindische Person → Zauñsoacher
Schneegwahn, f. Schneewächte, angeweht
schneewaissi schneeweiße
Schneewerl, n. leichter Schneefall
Schneid, f. 1. Bergkamm, Kante des Berges
2. Wagemut
schneuzn Nase putzen
Schnidahåhñ, m. Festessen – meist eine gekochte, alte Suppenhenne – mit Tanz am Ende
des Getreideschnitts; ähnlich dem „Lesehåhñ“ als Abschluss der Weinlese –
oder dem „Stådelhåhñ“ mit dem „Kråpfnholz“ am Ende des Dreschens
Schnīdling, Schnitzla, m. Schnittlauch
Schnittlbrot, m. grobe Brotschnitten, wird zur gsölchtn Suppn gegessen
– schnittln altes Brot als Suppeneinlage in kleine Stücke = Schnittln schneiden,
meist die Arbeit des Großvaters
Schnölla, m. Schneller = Abzug, löst den Schuss aus
Schoaß, m. Darmwind
schöldn schimpfen
Schölma, m. pl. Schelmer, Schelme
Schöps, m. geschnittener Widder, mhd. schöpz, tschech. skopec, altslaw. skopiti
– verschneiden
Schöpsernes, n. Schaffleisch von einem älteren Tier, lange, mit viel Gemüse gekocht
schproageln spreitzen
schraim schreiben
Schreamsn, f., über d’ schräg hinüber
Schrotter, m. Hadernsammler, Lumpenstierer, Boañlstiara
Schrul, m. Schroll, schrullige Person
Schtanta, m. Fass für Fleischsur oder Sauerkrauteinlegen
Schuah, m. pl. Schuhe, „h“ gesprochen
Schuahneigl, m. pl. Schusternägel
Schuasta, m. sg., Schuastan, pl. der Schuster, die Schuster
– Schuastadråd, m. Schusterdraht, Schusterzwirn
– schuastan koitieren
Schübbel, n. eine ordentliche Menge Heu → Pinkl → Schipperl
Schuber, m. Riegel, Schiebefenster
Schubgårm, m. Schubkarren
schuiss schieße, Imp., 1. Pers.
schuissa schießen
schuissd er schießt
Schul(l)a, m. Schüler
– Schul(l)a Bua, m. Schulbub
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Das Geistliche Lied, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- WeXel oder Die Musik einer Landschaft
- Untertitel
- Das Geistliche Lied
- Band
- 1
- Autoren
- Erika Sieder
- Walter Deutsch
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79584-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 648
- Schlagwörter
- Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
- Kategorie
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen 10
- Zum vorliegenden Band 12
- Die Landschaft 18
- Der Totenbrauch 24
- 1. Die Totenwache 26
- 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
- 3. Das Singen 38
- 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
- 5. Die Liedgattungen 47
- Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
- Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
- Johannes Leopold Mayer
- Zusammenfassung
- Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
- Allgemeines Register
- a) Ortsregister 601
- b) Personenregister 607
- Sachregister 613
- Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
- Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
- Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
- Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
- Autoren und Mitarbeiter 640