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WeXel oder Die Musik einer Landschaft - Das Geistliche Lied, Band 1
Seite - 582 -
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582 Wörterbuch Wiedn, f. pl. Äste werden über offenem Feuer erwärmt, damit sie biegsam sind und man sie flechten kann; entsprechend ihrer Verwendung sind es Fichten- oder Weidenäste – Jowied, Låñwied, Lowied, f. gedrehtes Band zum Befestigen des Ziachetnagels in der Deichsel → Ziachet und Bezeichnung für die Platzierung am Ochsenjoch für den Langbaum → Jouch – Sauwied, f. Bezeichnung für das Material, Schweinshaut – Wiedenzauñ, m. zwischen den Zaunstecken (Lärche) sind junge, fein säuberlich geputzte schlanke Fichtenstämme mit „baahte“ (= über offenem Feuer gebäht und damit biegsam) Wieden (Fichte) festgezurrt; eine zeitaufwendige Art des Zäunens, daher heute in seiner Originalform nur mehr selten zu sehen (Biotop in Mariensee, „Reiterer“, „Leitenbauer“ in Innerneuwald, „Hansl im Oad“ in St. Peter am Wechsel); auf der steirischen Seite des Wechsels heißen diese Zäune „Kooh“. Wiesbam, m. zum Fixieren der Heufuhr am Ochsenwagen wiflane Housn, f. Wifelloden = leichter Loden aus Leinengarnzeug und Schafwolle, beliebt – Wiflloudn, m. in der nördlichen Steiermark, daraus war oft die Sonntagshose der Bauern gemacht. Wifling = grobes, eher steifes Gewebe, bekannt seit dem Mittelalter, bis ins Biedermeier in Verwendung. Kette = Leinen, Schuß = Schafwolle. Den Wilfling oder Weiberkittel trugen die Bäuerinnen im Unterinntal, bis ins 19. Jh. wurden in Salzburg und Tirol daraus auch strapazfähige Männerhosen genäht. Wildbratschitz, m. Wildschütz windvadraht, kloañvadraht durcheinander Wipferln, n. pl. Spitzen, frische Triebe der Nadelbäume wir’ i werde ich wirgn zum Namenstag würgen, so oft wie man alt war Wirl, Quirl, m. Sprudler, ein guter musste mind. sechs Arme haben, oft aus dem Christbaumwipfel gemacht Wirtschåft, f. Bauerngut wischpeln wispern, flüstern wistast d’ gmua wüsstest du genug wo wånn, typisch wienerische Verwechslung kausal / temporär (da / nachdem) woan, woana weinen Woaz, m. Weizen → Gradwoaz → Scherwoaz Wöig, m. Weg → Wei wou faults wo, woran fehlt es wollst dich, Konj. mögest dich Wuillkrampl, n. grober Holzkamm zum Auskämmen der Schafwolle wüld zornig Wüldla, m. Wilderer Wüldliñg, m. unveredelter Obstbaum, im übertragenen Sinn Personsbezeichnung wull wohl wül will Wunading, n. Wunderding wunascheiñ wunderschön Wuserl, n. 1. Kücken 2. kleine Beule wussat wüsste, Konjunktiv wussadst wüsstest, Konjunktiv wüttern wüten wutzeln zusammendrehen (Zigaretten) Z za mia zu mir zach 1. Birnenmost kann im Sommer dick werden, mhd. zâch = ›klebrig, schleimig‹ 2. eiñgspritzt, zu viel getrunken, nicht mehr ganz Herr seiner Sinne
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WeXel oder Die Musik einer Landschaft Das Geistliche Lied, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Untertitel
Das Geistliche Lied
Band
1
Autoren
Erika Sieder
Walter Deutsch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79584-1
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
648
Schlagwörter
Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. AbkĂĽrzungen 10
  2. Zum vorliegenden Band 12
  3. Die Landschaft 18
  4. Der Totenbrauch 24
  5. 1. Die Totenwache 26
  6. 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
  7. 3. Das Singen 38
  8. 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
  9. 5. Die Liedgattungen 47
  10. Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
  11. Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
  12. Johannes Leopold Mayer
    1. Irdische Lieder für ’s ewige Leben – gesungen „sub pietatis austriacae“ 465
  13. Zusammenfassung
    1. Deutsch, Englisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Slowenisch, Tschechisch, Ungarisch 471
    2. Melodienregister 487
    3. Siglen zu den verwendeten Quellen 513
    4. Literaturverzeichnis 522
    5. Wörterbuch 542
  14. Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
    1. a) Rotten, Viertel, Orte und Gemeinden 585
    2. b) Personenregister 592
  15. Allgemeines Register
    1. a) Ortsregister 601
    2. b) Personenregister 607
    3. Sachregister 613
    4. Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
    5. Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
    6. Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
    7. Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
    8. Autoren und Mitarbeiter 640
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