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vom 20.02.2019, aktuelle Version,

Burg Karneid

Burg Karneid
Burg Karneid

Burg Karneid

Alternativname(n): Castel Cornedo
Entstehungszeit: Ende 13. Jahrhundert
Burgentyp: Höhenburg
Ort: Karneid, Cornedo all’Isarco
Geographische Lage 46° 29′ 22,6″ N, 11° 23′ 52,7″ O
Burg Karneid (Südtirol)
Burg Karneid

Die etwas östlich von Bozen gelegene Burg Karneid wurde auf einem steilen, von zwei Seiten scheinbar unbezwingbaren Felshügel erbaut und liegt auf etwa 420 Metern Meereshöhe. Nach einer alten Überlieferung (Weingartner) soll sie ursprünglich den Herren von Greifenstein gehört haben, denen 1289 auch die nahe gelegene Haselburg gehörte. Die um die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaute und 1297 als „castrum de Curniet“ bzw. „gschloss Curneidt“ erwähnte Burg[1] wird urkundlich 1370 als Besitz der Herren von Völs erwähnt, die ihren Einflussbereich von Prösels aus über Steinegg bis nach Bozen vorgeschoben hatten. 1387 werden die Herren von Lichtenstein mit den Schlössern und Gerichten von Karneid und Steinegg belehnt. Die späteren Grafen von Liechtenstein-Kastelkorn konnten diesen Besitz bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1764 halten.

Heutiger Zustand

Die Anlage besteht im Wesentlichen aus Bergfried, Palas, Wohnturm, Ringmauer mit Schwalbenschwanzzinnen und Burgkapelle, die der Heiligen Anna geweiht ist und wertvolle romanische Fresken aufweist. Im 14. Jahrhundert wurde ein Zwinger hinzugefügt, im 16. Jahrhundert der heutige Eingang, Tortürme und einige Bauten im Inneren.

Geschichte

Im Jahre 1838 kaufte Anton von Goldegg zu Lindenburg das seit dem späten 18. Jahrhundert fast zur Ruine gewordene Schloss und begann mit der Restaurierung. 1884 wurde die Burg durch den Direktor der Königlich Bayerischen Kunstakademie in München, Ferdinand Freiherr von Miller, erworben. Seine Tochter Renata war mit dem Generalmajor Karl Ferdinand von Malaisé (1868–1946) verheiratet. 1954 übernahm deren Sohn Ferdinand Eugen von Malaisé die Burg. Seit 1973 ist nunmehr Christoph von Malaisé der Eigentümer. In den letzten Jahren wurden von der Gemeinde Karneid weitere Sanierungsmaßnahmen an der Burg durchgeführt. Grundlage ist ein Abkommen zwischen der Gemeindeverwaltung und Herrn von Malaisé, gemäß welchem die Burg als Gegenleistung für verschiedene Restaurierungsmaßnahmen in Zukunft für einige öffentliche Veranstaltungen (Konzerte, Autorenlesungen, Empfänge u. a.) zur Verfügung gestellt wird.

Besichtigung

Besichtigungen sind ausschließlich mit Führung möglich und finden in den Monaten April bis Oktober statt. Entsprechende Voranmeldungen sind direkt an das Sekretariat der Gemeinde Karneid zu richten. Die geführten Besichtigungen finden bei ausreichender Teilnehmerzahl, die jedoch höchstens zwanzig Personen umfassen darf, nur an Freitagen jeweils um 15.00 Uhr und 16.30 Uhr statt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 132–133, Nr. 133.
  Commons: Burg Karneid  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17576 in Südtirol. Eigenes Werk Uwelino
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an icon for castles and fortresses Eigenes Werk Herzi Pinki
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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 15236 in Südtirol. Eigenes Werk Dominik von Malaisé
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Schloss Karneid und die Stadt Bozen in Südtirol Eigenes Werk This Photo was taken by Wolfgang Moroder . Feel free to use my photos, but please mention me as the author and send me a message . Dieses Bild ist nicht gemeinfrei . Dies bedeutet, dass es u. a. Urheberrechtsschutz genießt. Es darf nur nach den hier genannten Regeln (oder mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers) genutzt werden. Dies schließt insbesondere eine Verwendung in sozialen Netzwerken aus , deren Nutzungsbedingungen der hier aufgeführten Lizenz nicht entsprechen. Bitte lade an dieser Stelle keine auch nur minimal veränderte Fassung ohne Rücksprache mit dem Urheber hoch. Der Urheber möchte Korrekturen nur an der ihm vorliegenden unkomprimierten Quelle vornehmen. So ist gewährleistet, dass die Änderungen erhalten bleiben und dass keine unnötigen Kompressionsartefakte entstehen. Wenn du meinst, dass Änderungen erforderlich sein sollten, informiere bitte den Urheber oder lade eine Bearbeitung als neues Bild unter neuem Namen und unter Verwendung der Vorlage Derivat bzw. der Vorlage Extrakt hoch.
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