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vom 14.04.2022, aktuelle Version,

Burg Payrsberg

Burg Payrsberg
Burg Payrsberg

Burg Payrsberg

Alternativname(n) Castel Bavaro
Staat Italien
Ort Nals
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 46° 32′ N, 11° 12′ O
Burg Payrsberg (Südtirol)

Die Burg Payrsberg erhebt sich bei Sirmian in der Gemeinde Nals, knapp nordwestlich von Bozen in Südtirol. Sie liegt auf einem an drei Seiten steil abfallenden Felskopf. Die vierte Seite dagegen liegt sehr ungünstig und wurde mit ausgedehnten Vorwerken befestigt.

Geschichte

Die Burg war Stammsitz der Herren von Payrsberg, die Graf Brandis zufolge aus Baiern stammten und von dort früh in die Grafschaft Tirol eingewandert waren. Die letzte ihres Geschlechts Elisabeth Payr von Payrsberg heiratete Dietmar, Sohn von Heinrich von Boymont, der 1244 von seiner Frau Güter und Wappen, wie auch den Namen übernahm. Umfangreiche Archivbestände, heute am Südtiroler Landesarchiv, zeugen von dem Umfang der früheren Besitzungen und Rechte. Jakob von Boymont-Payrsberg ließ die Anlage nochmals in großem Umfang ausbauen, lebte aber sofern er sich in der Umgebung aufhielt auf seinem Ansitz Schwanburg. Während Payrsberg zunehmend verfiel, verlagerte die Familie Boymont zu Payrsberg ihren Hauptwohnsitz größtenteils nach Bozen auf die Güter Gerstburg, Oberpayrsberg und Küchenmaierhof. Von dem umfangreichen Allodialbesitz, darunter Boymont und Schwanburg, blieb allein Payrsberg als Mannlehen in Familienbesitz, bis es 1791 in ein Kunkellehen umgewandelt dem letzten Sprossen der Payrsberg Johann Adam verliehen wurde. Darauf erbte es dessen Tochter Josepha, verheiratet mit einem ungarischen Grafen von Amade in Preßburg.[1]

Beschreibung

Zum alten Baubestand aus dem 13. Jahrhundert gehört u. a. der charakteristische, ehemals bewohnbare Bergfried, der im obersten Geschoss eine große halbrunde Öffnung aufweist. Die Vorwerke und Eckrondelle hingegen wurden erst im 16. Jahrhundert angelegt.

Literatur

Commons: Payrsberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Johann Jakob Staffler: “Das” deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; Mit einem vollständigen Nachschlag-Register: in zwei Bänden. Enthält den Kreis: Pusterthal und am Eisak, und den an der Etsch. II. Band. gedruckt bey Felician Rauch, 1847 (google.com [abgerufen am 11. April 2022]).