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vom 28.11.2020, aktuelle Version,

Burg Schöneck (Südtirol)

Burg Schöneck
Burg Schöneck von Osten

Burg Schöneck von Osten

Alternativname(n) Castello di Schöneck
Staat Italien
Ort Pfalzen
Entstehungszeit erwähnt 1155
Erhaltungszustand teilweise erhalten
Geographische Lage 46° 49′ N, 11° 51′ O
Höhenlage 958 m s.l.m.
Burg Schöneck (Südtirol)

Burg Schöneck ist eine hochmittelalterliche Burg bei Mühlen in der Gemeinde Pfalzen in Südtirol (Italien).

Lage

Burg Schöneck ist nördlich über dem Pustertal auf einer breiten Hangstufe oberhalb von Kiens gelegen.

Sie befindet sich in Privatbesitz und ist nicht zugänglich.

Geschichte

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Rodeneck erbaut. Urkundlich wurde sie erstmals 1155 und 1164 erwähnt. Sie war mit vollständiger Gerichtsbarkeit versehen und zunächst ein Lehen des Hochstifts Brixen, danach Besitz der Meinhardiner. Hugo von Schöneck brach 1189 zum dritten Kreuzzug auf, auf dem er verstarb; zuvor vermachte er seine Güter in Rodeneck, Vals und Schalders an das Stift Neustift.[1] 1342 ist Engelmar von Villanders als Inhaber des Gerichts von Schöneck urkundlich belegt. Nach 1348 fielen alle Besitzungen der Herren von Villanders nördlich der Haslacher Klause wieder an die Grafen von Görz, die sie von Pflegern verwalten ließen.

Die Burg gilt als möglicher Geburtsort des spätmittelalterlichen Ritters und Dichterkomponisten Oswald von Wolkenstein (1376/77–1445). Dies ist historisch nicht eindeutig belegt, gilt aber als die wahrscheinlichste Variante, da Friedrich von Wolkenstein, Oswalds Vater, in den in Frage kommenden Jahren als „Hauptmann (Pfleger) von Schöneck“ siegelte.

Anlage

Bergfried, Zwinger und Mauer sind erhalten und wurden in den vergangenen Jahren restauriert. In der Ruine der Burgkapelle sind Reste eines Freskos aus der Werkstatt von Michael Pacher erhalten.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 351–352, Nr. 839.

Literatur

  • Georg Töchterle: Die Herren von Rodank und Schöneck, in: Der Schlern 12, 1931, S. 18–29, 93–100, 141–145.
  • Wolftraud de Concini: Südtiroler Burgen und Schlösser. Alpini, Terlan 1991.
  • Magdalena Hörmann-Weingartner: Schöneck. In: Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. IX. Band: Pustertal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2003, ISBN 88-8266-163-6, S. 61–78.
  • Anton Schwob: Oswald von Wolkenstein. Eine Biographie. Athesia, Bozen 1977, ISBN 88-7014-073-3, S. 19 f.
Commons: Burg Schöneck  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17576 in Südtirol. Eigenes Werk Uwelino
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Blick auf Burg Schöneck (von Osten) Selbst fotografiert selbst fotografiert ( User:Bustrachris )
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