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vom 24.04.2022, aktuelle Version,

Burg Reichenberg (Südtirol)

Bergfried der Burgruine Reichenberg

Die Burgruine Reichenberg (auch Schloss genannt) liegt an einem steil abfallenden Berghang über dem Dorf Taufers im Münstertal in Südtirol (Italien). Sie liegt auf etwa 1340 m s.l.m. Höhe und damit rund 150 Höhenmeter tiefer als die Ruine Rotund (Oberreichenberg), weshalb auch der Alternativname Unterreichenberg geläufig ist.

Beschreibung

Die ursprüngliche Anlage hatte in ihrer Nord-Süd-Achse ein Ausmaß von etwa 100 Meter, in der West-Ost-Achse etwa 50 Meter. Heute ist neben einigen verfallenen Mauerteilen nur noch der mächtige, 23 Meter hohe und aus fünf Stockwerken bestehende Bergfried erhalten. Dieser wurde Ende des letzten Jahrtausends aufwendig restauriert. Die Baumaßnahmen sind jedoch von außen kaum zu erkennen, lediglich der neue, notwendige Zugang zum Hocheinstieg in einer Höhe von etwa zehn Metern ist bei näherer Betrachtung zu erkennen. Die Ruine ist frei zugänglich, es besteht jedoch Einsturzgefahr.

Geschichte

Im 12. Jahrhundert wurde Reichenberg – wie Schloss Rotund im 10. Jahrhundert – von den Bischöfen von Chur erbaut und als Residenz genutzt. 1150 ging die Burg als Lehen an die Herren von Reichenberg. 1373 wurde die Anlage verkauft und gelangte so an die Vögte von Matsch. Diese starben 1504 aus und die Freiherren von Trapp erbten die Burg. 1559 bis in das 19. Jahrhundert war Reichenberg im Besitz der Grafen von Hendl. Seit 1680 ist die Anlage unbewohnt.

Literatur

  • Gemeinde Taufers i.M. (Hrsg.): Taufers im Münstertal im Wandel der Zeit, 2. Auflage 2006, Verfasser: Serafin Heinrich Schgör
  • Thomas Bitterli-Waldvogel: Südtiroler Burgenkarte, Bozen 1995.
  • Marcello Caminiti: Die Burgen Südtirols, Calliano 1957.
  • Roberto Donati: Schlösser des Trentino und Südtirols, Narni 1977.
  • Helmut Dumler: Wanderungen zu Burgen und Schlössern in Südtirol, München 1991, ISBN 3-7654-2415-3.
  • Helga Graziadei: Burgenland Südtirol, Lana 1998.
  • P. Albuin Thaler: Die Burgruinen Rotund, Reichenberg und Helfmirgott im Vinschgau. In: Der Schlern, 1, 1921, S. 33–35. (online)
  • Oswald Trapp: Tiroler Burgenbuch. I. Band: Vinschgau. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 1972, S. 59–63.
Commons: Burg Reichenberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17576 in Südtirol. Eigenes Werk Uwelino
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Diese Datei zeigt das Baudenkmal mit der Nummer 17496 in Südtirol. Eigenes Werk Andreas Waldner
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