Page - 49 - in Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen

2. STANDDERTECHNIK 49 Abbildung 2.30:Die Schweißbarkeit eines Bauteils: Schweißeignung, Schweißsicherheit, Schweißmög- lichkeit nach [93]. Ausdehnungsverhalten. Bei denmetallischenwie auch bei den polymerenWerkstoffen spielt dieAus- bildungderErstarrungsstruktur eineSchlüsselrolle ([93]; [31]).WährenddieSchweißeignungdurchdie stofflichen Eigenschaften bestimmtwird, ist die Schweißsicherheit von der konstruktivenGestaltung und Auslegung abhängig. Neben einer geeigneten Auslegung der Kraftpfade und derWandstärken spielen hierbei derBeanspruchungszustandwährenddesBetriebes unddieBedingungenwährendder Schweißnahtfertigung einewichtigeRolle. [93] Alsdritterund letzterEinflussfaktor fürdieSchweißbarkeit einesBauteilswirddieSchweißmöglichkeit genannt.DieserBegriffbezieht sichaufdieMöglichkeit, einenausgewähltenWerkstoffodereineWerk- stoffpaarung in fachgerechterAusführung durch zurVerfügung stehendeVerfahren undTechnologien zuverschweißen.Dabeiwerdendie SchweißnahtvorbereitungunddieAusführungder Schweißungmit einbezogen. [93] WichtigeMerkmale einerSchweißkonstruktionundder auszuführendenSchweißnähte sinddieStoßart unddieFugenvorbereitung. ImWesentlichenwerdendiesenachHoischen [95]vonderWerkstückdicke, demWerkstoff,demSchweißverfahrenundderSchweißpositionbestimmt.Diese sind inderNormDIN ENISO17659 [96] eingeteilt.DiewichtigstenFormenderSchweißnaht sind indiesemZusammenhang der Stumpfstoß, der Überlappstoß und der T-Stoß. Die Formen der Schweißnähte sind inAbbildung 2.32 zu sehen.