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Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen
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78 4. SYSTEMTECHNIKUNDVERSUCHSAUFBAU sichGleichung 4.22: Q˙λ= [ς ·λF+(1− ς) ·λM] ·Aquer2 · t ·(Tm−T0) = 70,4W (4.22) Dies führtzueinerWärmeableitungvon70,4WandasumgebendeLaminat.WirddieserWertvonder Gesamtenergiemenge∆U, die zumErreichenderGlasübergangstemperaturnotwendig ist, abgezogen, so ergibt sich in dieGleichung 4.23 die noch abzuführendeEnergiemenge im gleichenZeitabschnitt. PK= [(1− ς) ·ρMcM+ ς ·ρMcM] ·∆V (Tm−Tg)− [ς ·λF+(1− ς) ·λM] ·Aquer2 · t ·(Tm−T0);[W] (4.23) DieKühlleistung, die durch dieKonsolidierungsrolle abgeführtwerdenmuss, beträgt 284,0W. WärmestrombetrachtungKonsolidierungsrolle WirddieKühlwasserführung in derKonsolidierungsrolle betrachtet, so liegt ein erzwungener konvek- tiverWärmeübergang im Form einer Rohr- bzw. Kanalströmung vor. DieWärmeleitung von festen Körpern in das vorbeiströmendeFluid ist vonder Strömungsgeschwindigkeit abhängig.Aufgrundder Rauheit von realenRohrleitungsoberflächen stellt sich direkt an derWand eine Strömungsgeschwin- digkeitmitWert 0 ein. In derMitte desRohres stellt sich durch dieDruckdifferenz∆pdiemaximale Strömungsgeschwindigkeit ein. Wie auch bei der Anströmung von Platten stellt sich eine thermi- sche undhydraulischeGrenzschicht imBereich derRohrleitungswand ein.Diese ist jedoch durch den hydraulischen DurchmesserDH beschränkt, welcher bei kreisrunden Rohren dem geometrischen In- nendurchmesser entspricht und sich bei allen anderenGeometrien nachGleichung 4.24 ergibt. Somit ist dieWärmeleitungnicht nur vonderWärmeleitfähigkeitλ, sondern auchvomWärmeübergangsko- effizientenα abhängig.Dieser ist indirekt proportional zurGrenzschichtdicke. [82] DH= 4∗A U (4.24) Hierbei istAder durchströmteQuerschnitt undUder benetzteUmfang. Eine Möglichkeit, denWärmeübergangskoeffizienten analytisch wie auch numerisch zu bestimmen, ist die Korrelation nachNußelt. Hierbei handelt es sich um eine dimensionslose Kennzahl mit den Abhängigkeiten zurWärmeleitungλdes Fluides und demWärmeübergangskoeffizientenα: Nu= αDH λ (4.25) Eine Berechnung der Nußelt-Zahl erfolgt über die dimensionslosen Kennzahlen nach Reynolds Re, Prantl Pr undderPe´clet- Zahl inGleichung 4.26 bis 4.28. Re= u ·DH ν (4.26) Pr= ν ·ρ ·cp λ (4.27) P˜e=Re ·Pr ·DH L (4.28) ν ist die kinematische Viskosität, ρ die Dichte und cp die spezifischeWärmekapazität des Fluids. L ist die Leitungslänge. In der folgenden Betrachtung zur Abhängigkeit der Kühlleistung durch die Konsolidierungsrolle in Abhängigkeit derDurchflussmenge undderVorlauftemperaturwerden folgendeAnnahmengetroffen: • In derRohr- bzw.Kanalleitung stellt sich nach der Einlauflänge L sowohl die hydraulischewie auch thermisch voll ausgebildeteGrenzschicht ein.
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Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen
Title
Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen
Author
Thomas Forstner
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-770-0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
274
Category
Technik

Table of contents

  1. Abkürzungen XIV
  2. Symbolverzeichnis XVI
  3. 1 Einleitung 1
    1. 1.1 Faserverbund-Werkstoffe imLeichtbau 1
    2. 1.2 Potential thermoplastischer Faser-Kunststoff-Verbunde 2
    3. 1.3 FaserverbundgerechteVerbindungstechnik 5
  4. 2 Stand derTechnik 11
    1. 2.1 ThermoplastischeKunststoffe 11
      1. 2.1.1 Grundlagen undEinteilung derKunststoffe 11
      2. 2.1.2 Werkstoffeigenschaften vonThermoplasten 12
      3. 2.1.3 FaserverstärkteThermoplaste 16
      4. 2.1.4 Herstellverfahren vonHalbzeugen undBauteilenmit thermoplastischerMatrix 21
      5. 2.1.5 Konsolidierung vonThermoplasten 22
      6. 2.1.6 Betrachtung des Schmelzschweißprozesses bei Thermoplasten 23
      7. 2.1.7 Prüfmethoden 23
      8. 2.1.8 Ermüdungsverhalten 29
      9. 2.1.9 ThermischeKunststoffkennwerte 31
      10. 2.1.10 BildgebendeAnalyseverfahren 32
      11. 2.1.11 Schadensanalyse 33
    2. 2.2 Grundlagen der induktivenErwärmung 33
      1. 2.2.1 Erzeugung des elektromagnetischenFeldes 33
      2. 2.2.2 Magnetismus 37
      3. 2.2.3 Anlagentechnik 38
      4. 2.2.4 PhysikalischeProzessbeschreibung 42
    3. 2.3 Erwärmung carbonfaserverstärkterKunststoffe 44
      1. 2.3.1 FaserspezifischeErwärmungsmechanismen 45
      2. 2.3.2 Anwendung 47
    4. 2.4 Schweißbarkeit 48
    5. 2.5 Modelle zurmathematischenBeschreibung 51
      1. 2.5.1 NumerischeBerechnungs- und Simulationsmodelle 51
      2. 2.5.2 AnalytischeBerechnungsmodelle 51
  5. 3 Aufgabenstellung 53
    1. 3.1 Problembeschreibung 53
    2. 3.2 Zielsetzung undLösungsansatz 53
  6. 4 Systemtechnik undVersuchsaufbau 55
    1. 4.1 Messtechnik 55
      1. 4.1.1 Taktile Temperaturmessung 55
      2. 4.1.2 Thermografie 57
      3. 4.1.3 Pyrometer 63
      4. 4.1.4 Kraft- undGeschwindigkeitsmessung 63
    2. 4.2 Prozessanalyse 63
    3. 4.3 Auslegung der Systemkomponenten 65
      1. 4.3.1 Systemtechnik zur induktivenErwärmung 67
      2. 4.3.2 Systemtechnik zurRekonsolidierung 70
      3. 4.3.3 Geregelte Prozessführung 82
      4. 4.3.4 Prozessdatenerfassung 87
      5. 4.3.5 Versuchsaufbau 87
    4. 4.4 Diskussion 96
  7. 5 Plastifizierung derMatrix 97
    1. 5.1 Funktionsweise der Erwärmung 97
    2. 5.2 ExperimentelleUntersuchung 98
      1. 5.2.1 PyrometrischeTemperaturmessung 98
      2. 5.2.2 Einfluss der Systemparameter 106
      3. 5.2.3 Einfluss der Prozessparameter 125
      4. 5.2.4 Wärmetransportverhalten 131
      5. 5.2.5 Erwärmungsverhaltenwährend des kontinuierlichen Schweißprozesses 133
    3. 5.3 Optimierung derProzessparameter 139
      1. 5.3.1 Modelle zurBeschreibung derEnergieeinbringung 139
      2. 5.3.2 Verwendetes Lösungsverfahren 141
      3. 5.3.3 Durchführung derOptimierung 144
      4. 5.3.4 Validierung desOptimierungsmodells 144
      5. 5.3.5 DynamischesBerechnungsmodell 145
    4. 5.4 Prozessfenster 145
    5. 5.5 Diskussion 149
  8. 6 Rekonsolidierung und Schweißnahteigenschaften 151
    1. 6.1 Rekonsolidierung teilkristalliner Polyamide 151
      1. 6.1.1 Wärmetransportmechanismenwährend derRekonsolidierung 151
      2. 6.1.2 ExperimentelleUntersuchung derKonsolidierungsparameter 152
      3. 6.1.3 Ablauf derRekonsolidierung 153
    2. 6.2 Eigenschaften der Schweißverbindung 155
      1. 6.2.1 Oberflächeneigenschaften 155
      2. 6.2.2 Bruchflächen 155
      3. 6.2.3 Analyse derVerbindungsfestigkeit 157
      4. 6.2.4 Eigenschaften desGrundwerkstoffs 158
      5. 6.2.5 Einfluss der Schweißrichtung 163
      6. 6.2.6 Schadensanalyse der Induktionsschweißnaht 163
    3. 6.3 Diskussion 169
  9. 7 FertigungstechnischeUmsetzung 171
    1. 7.1 Fügeaufgabe 171
      1. 7.1.1 Zugänglichkeitsuntersuchung 172
      2. 7.1.2 Qualität der Schweißverbindung 172
    2. 7.2 Bewertung derGerätetechnik 173
    3. 7.3 Bewertung derProzesseignung undFähigkeit 173
    4. 7.4 Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 174
  10. 8 Zusammenfassung 177
    1. Literaturverzeichnis 178
    2. Abbildungsverzeichnis 189
    3. Tabellenverzeichnis 197
    4. A Zeichnungen, Tabellen undErklärungen 199
      1. A.1 Werkstoffeigenschaften undDatenblätter 199
        1. A.1.1 ZustandsbereicheThermoplaste 199
        2. A.1.2 Probekörpermit In-Situ-Thermoelemente 202
        3. A.1.3 Kennzahlen zumWärmetransport 203
        4. A.1.4 Prepreg 204
        5. A.1.5 Thermoplaste 207
        6. A.1.6 Vlieswerkstoffe 209
        7. A.1.7 Ermüdungsverhalten und dynamischeWerkstoffauslegung 211
        8. A.1.8 Magnetisums 211
      2. A.2 Numerische Lösungsverfahren 213
      3. A.3 Datenblätter und Spezifikation derAnlagentechnik 215
      4. A.4 Berechnungen zu den Strömungszuständen in derKonsolidierungsrolle 224
      5. A.5 Komponenten undProgrammumgebung derVersuchs-anlage 231
      6. A.6 Optimierungsmethode 234
      7. A.7 Festigkeitsuntersuchung 245
      8. A.8 Prozessfenster 246
      9. A.9 Prozessfähigkeitsuntersuchung 247
    5. B Veröffentlichungen 249
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