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Ernst Lothar - Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
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zwar aus eigenen Werken (Heldenplatz, Unter anderer Sonne)108 – »eine Art Auf- bahrung bei Lebzeiten, zwischen Beethoven und Schubert« 109 –, und es gab auch Präsenta tionen seiner Bücher: Im Januar 1947 initiierte die »Gemeinschaft der Arbeiter am Buch« gemeinsam mit der Volkshochschule Ottakring unter dem Motto »Bücher, die uns nicht erreichten« im Wiener Institut für Wissenschaft und Kunst eine Vortragsreihe über jene Bücher österreichischer und deutscher Emigranten, die während der Naziherrschaft nicht in Österreich erscheinen konnten. Der erste Abend war Werfels Lied von Bernadette gewidmet, es folgten Besprechungen der Bücher Stefan Zweigs, Thomas Manns und Ernst Lothars. Auch der P. E. N.-Club veranstaltete in den 1940er Jahren Lesungen und Kollo- quien über Berthold Viertel, Ernst Lothar, Max Brod, Leo Perutz.110 1950 las Lothar unter dem Motto »Das Buch der Gegenwart« im Rahmen der dritten österreichischen Buchwoche im Foyer der Staatsoper aus eigenen Werken.111 Aber die Arbeit an Neuem musste Ernst Lothar zunächst zugunsten seiner Tätigkeit für die ISB zurückstellen, so kam er mit seinem noch in Amerika begon- nenen Roman The Return of the Von Gelderns nicht weiter: Als sich Elisabeth Freund lich- Stern von der Austro American Tribune Anfang Juni 1947 bei ihm meldete, um ihn zunächst um einen Aufsatz »über die neuen österreichischen Bestrebungen auf dem Gebiet des Theaters und des Films« und schließ lich um die Erlaubnis eines Teilabdrucks seines Romans in der AAT zu bitten – immerhin sollte dieser »erste Roman, der sich mit dem Rückkehrerthema beschäftigt« 112, im Herbst 1947 in den USA erscheinen –, musste Lothar das Ansinnen zurückwei- sen, da seine beruf iche »Inanspruchnahme nur äußerst langsame Fortschritte« 113 beim Schreiben ermög liche und insofern nicht abzusehen sei, wann der Roman beendet würde. Zu dieser Zeit schickte Lothar selbst an seinen US-Verleger Doubleday nur einige spär liche Seiten des Manuskripts.114 Neben einem kleineren Beitrag über Josef Weinheber in der »Monatsschrift für österreichische Kultur« 115 und sonstigen »Fingerübungen« wollte Lothar in den ersten Jahren nach seiner Rückkehr nach Österreich vermehrt 108 Vgl. Arbeiter- Zeitung, 30. 10. 1946, S. 3. Vgl. auch Brief von Hans Nüchtern an EL. [Wien,] 5. November 1947. ÖTM, Nachlass Hans Nüchtern. Nü 9/40/5. 109 Brief von EL an Friedrich Torberg. [Wien,] 3. November 1946. WBR, ZPH 588. 110 Roman Roček: Glanz und Elend des P. E. N., S. 551. 111 Arbeiter- Zeitung, 10. 11. 1950, S. 4. 112 Brief von Elisabeth Freund lich- Stern (AAT) an EL. New York, 1. Juni 1947. WBR, ZPH 922a. 113 Brief von EL an Elisabeth- Freund lich Stern. [Wien,] 12. Juni 1947. a. a. O. 114 Vgl. Brief von Franz Horch an EL. New York, 4. Juni 1947. a. a. O. 115 Der Turm, 7 (1947), S. 234. 1946 – 1950: Rückkehr264 Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Ernst Lothar Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Ernst Lothar
Untertitel
Schriftsteller, Kritiker, Theaterschaffender
Autor
Dagmar Heißler
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-20145-8
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
484
Schlagwörter
österreichischer Schriftsteller, unveröffentlichte Werke und Korrespondenz, literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption, Emigration, Theater
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung 9
  2. 2. Quellenlage 15
    1. 2.1 Primärquellen 15
    2. 2.2 Sekundärquellen 16
  3. 3. 1890 – 1925: Literarische Nachwuchshoffnung 27
  4. 4. 1925 – 1935: »Einer jener Kritiker, die auch ein Stück Theaterdirektor sind« 53
    1. 4.1 Kritiker und Kulturfunktionär 53
    2. 4.2 Gegenseitigkeitskorruption und »unerwünschtes Schrifttum« 63
    3. 4.3 Ein »starkfäustiger Ankläger« der Gesellschaft? 79
    4. 4.4 »Des Burgtheaters Sonntagsregisseur« 88
  5. 5. 1935 – 1938: Theater in der Josefstadt – Max Reinhardts »rechte Hand und linker Fuß« 99
  6. 6. 1938 – 1946: Exil – »Emigrieren ist eine Sache für junge Menschen, die sich nicht erinnern« 135
    1. 6.1 Emigrant 135
    2. 6.2 Eine »Österreichische Bühne« in New York 150
    3. 6.3 College-Dozent 174
    4. 6.4 »Amerikanischer« Bestsellerautor 193
    5. 6.5 Tätigkeiten in Exilorganisationen und Vorbereitungen zur Rückkehr nach Österreich 213
  7. 7. 1946 – 1950: Rückkehr – »… und in Lothars Lager war Österreich« 243
    1. 7.1 »Als Allgewaltiger in Wien«: Amerikanischer Kulturoffizier 243
    2. 7.2 »Literatur-, theater- und Österreich-belastet« 266
  8. 8. 1950 – 1959: »Von allen meinen Kritikern bin ich der unerbittlichste« 293
    1. 8.1 »Amerikanischer Söldling, Kommunist, Reinhardt- und Hofmannsthal-Schänder«? 293
    2. 8.2 Burgtheaterkrise und Salzburger Festspiele 311
    3. 8.3 Vorstandsmitglied des Wiener P. E. N.-Clubs, Ehrenmitglied der Concordia, Rücktritt als Salzburger Schauspielchef 321
  9. 9. 1959 – 1974: »… und so muss ein Stückchen Torso für ein Stückchen Ganzes gelten« 335
    1. 9.1 Panorama eines österreichischen Schicksals 335
    2. 9.2 Ehrungsreigen 344
    3. 9.3 Der letzte Vorhang 361
  10. 10. Schluss 373
  11. Literaturverzeichnis 385
  12. Anhang 415
  13. Bibliographie Ernst Lothar 415
  14. Selbstständige Publikationen 415
  15. Unselbstständige Publikationen 421
  16. Inszenierungen 464
  17. Zeittafel 467
  18. Personenregister 473
  19. Werkregister 478
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