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Vorwort von Otto Brusatti
Aber keine inhaltlichen Vorgriffe jetzt oder schnöder Eklektizismus.
Man lese nach und bewege sich dabei sogleich in mehreren Jahrzehnten einer österreichischen Kul-
turszene der besonderen Art, verweile in einem ganz anderen Biedermeier, als dieses sonst gern und ein
wenig schlimm-desiderat gesehen wird.
Es geht um die Werke eines der größten Musiker der Welt. Es geht um das Oeuvre eines Mannes,
welcher gemeinsam mit anderen Hochbegabten und mit dem Parallelgenie der Zeit und der Genres (Jo-
hann Strauß, der so genannte Vater) die Präsentationsformen von Musik für alle Stände, Klassen und Al-
tersschichten neu oder ĂĽberhaupt erst definiert hat. Das nun folgende Buch handelt von einem jederzeit
packenden und zugleich unsere Psyche noch nach fast 200 Jahren weiterhin bewegenden Komponisten;
es erzählt von einem Virtuosen und einem Formvollender, von einem musikalischen Kommentator seiner
Epochen, dem Vorläufer und Mentor der besonderen Wien-Musik wirksam und weltweit gesucht bis heu-
te – und vor allem von einem ungemein produktiven, oft wahrscheinlich sogar eruptiven Komponisten.
Denn dieser Joseph Lanner hat wohl mehr als 250 Opera geschaffen. Manche sind den musikalischen
Kronjuwelen Ă–sterreichs und der Welt zugewachsen. Dutzende aber kennt man bisher nicht einmal dem
Titel nach. Das wird sich ändern durch die Edition dieses wichtigen und Österreich/Wien endlich durch
Lanner ehrenden Buches. ---
Joseph Lanner, es gibt vergleichsweise (die Noten ausgenommen) wenige inhaltsreiche Primärquellen
von ihm. Auf Grund zeitgenössischer Schilderungen dürfen wir annehmen, dass er neben seiner exquisi-
ten Kunst als Komponist, Geiger und Band-Leader als Mensch, als Persönlichkeit, als Privater nicht unbe-
dingt ein angenehmer Mensch gewesen sein wird. Hektik, Sarkasmus, Alkoholismus … lauter Faktoren,
welche die U-Musik, das Musikmanagement und die Musikverwertung im WeltmaĂźstab heute weiterhin
prägen … auch dies lebte er vor.
Welche Überhöhung aber, eine seiner Person und gleichviel seiner Zeit (der legendäre, aber immer
mehr einschnürende Vormärz), durch seine Kompositionen möglich wurde und bis heute ist, davon ge-
ben die nachfolgenden, vielen Buchseiten – quasi auf den Punkt, auf das Inzipit, auf die Quellenaussage
gebracht – Auskunft.
Lassen wir uns mit Freude verblĂĽffen.
Wien, FrĂĽhjahr 2011
Otto Brusatti
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Joseph Lanner
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
- Titel
- Joseph Lanner
- Untertitel
- Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
- Autor
- Wolfgang Dörner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-78793-8
- Abmessungen
- 21.0 x 29.5 cm
- Seiten
- 752
- Schlagwörter
- Joseph, Lanner, list of works, waltz, Vienna, danse, Joseph, Lanner, Werkverzeichnis, Walzer, Wien, Tänze
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 7
- Danksagung 9
- Verzeichnis der AbkĂĽrzungen 10
- Biographische Notizen 13
- Reisen 16
- Beginn – Werden – Sein 21
- Vorläufer – Mitläufer – Nachfolger 23
- Tanz 28
- Bälle – Tanzstätten – Aufführungsorte 32
- Solisten – Ensemble – Kapelle – Orchester 39
- Akademie – Assemblée – Conversation – Piquenique – Réunion 42
- Publikum 44
- Werke 46
- Instrumentation 69
- Formen 79
- Notenmaterialien 86
- Widmungsträger 95
- Titel 97
- Verlage 100
- Quellen – Bibliotheken – Sammlungen 101
- Funktionalität – Autonomie – Interpretation 102
- Virtuosentum 106
- Romantik – Biedermeier 108
- Strahlender Stern – leuchtender Stern 112
- Rezension – Rezeption 113
- FlĂĽchtige Lust 115
- Literatur 117
- I. Gedruckte und mit Opuszahlen versehene Werke
- II. Nicht mit Opuszahlen versehene Werke
- III. Sammelwerke und diverse Werke 717
- IV. Anhang