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Joseph Lanner - Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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120 Gedruckte und mit Opuszahlen versehene Werke ziges pro Werk) und stellte diesem Verzeichnis eine nach Opuszahlen geordnete Titelliste voran, die das Auffinden der Tänze erleichtert. Auch Schönherr musste sich auf die gedruckten bzw. mit Opuszahl versehenen Werke beschränken. Für Johann Strauß Vater legte er zwar ein eigenes Werkverzeichnis vor, das auch Besetzungsangaben enthielt, für Lanner gibt es derlei aus seiner Feder hingegen nicht. Einen anderen Weg ging Herbert Krenn in seiner Lanner-Biographie „Lenz-Blüthen“ (Wien, 1994). Im Anhang listet er – wie vor ihm bereits Weinmann – die mit Opuszahlen versehenen Werke auf, ergänzt aber mit Angaben zu Widmungsträger und – ähnlich wie Schönherr – mit Datierungsangaben zu Erst- aufführung und Erstveröffentlichung. Erstmals wurden dabei die wenigen in der Musiksammlung der Wienbibliothek erhaltenen Originalmanuskripte Lanners mitberücksichtigt, in denen Lanner den jewei- ligen Abschluss der Komposition auf der letzten Seite vermerkte: „Mit Gott“, sowie Ort (in den letzten Jahren in der Regel „Ober-Döbling“) und den Tag der Vollendung, wobei zu letzterem anzumerken ist, dass nicht geklärt werden kann, ob er den Abschluss der Komposition oder den der Niederschrift meint – diese beiden Daten müssen nicht notwendigerweise übereinstimmen. Weiters gibt Krenn einen Überblick über die zahlreichen nicht mit Opuszahlen versehenen Werke, die entweder im Druck erschienen waren oder lediglich als Manuskript vorliegen bis hin zu jenen Werken, bei denen berechtigte Zweifel an der Urheberschaft Lanners herrschen. Gerade diese letzte Werkgruppe – immerhin mehr als hundertfünfzig Werke! – war lange Jahre völlig un- erforscht. Anlässlich der Lannerausstellung 2001 in der Wienbibliothek suchte der renommierte Lanner- und Straußforscher Norbert Linke eine chronologische Auflistung dieser Werke zu geben (abgedruckt im Katalog zur Lannerausstellung, Wien, 2001), wobei er alle erreichbaren Hinweise aufführt. Zu diesem Verzeichnis wird unten noch ausführlich Stellung genommen. Allen genannten Werkverzeichnissen ist gemeinsam, das sie keinerlei wissenschaftlich fundierte Primär- und Sekundärquellenbeschreibung liefern. Für Lanner ist dies fatal: da bis heute nur wenige Druckausga- ben seiner Partituren existieren (die Joseph-Lanner-Gesellschaft, Wien hat bereits mit einer Herausgabe quellenkritischer Materialien begonnen), lebt Lanner in unserem Bewusstsein als Komponist von Tanz- musik, die aber nur über die spärlichen Klavierausgaben erschlossen ist. Somit ist das authentische Klang- bild seiner Kompositionen nicht erfahrbar. Und völlig verschlossen ist uns eine weitere nicht weniger wichtige Facette seines Schaffens: seine vielfältigen Bearbeitungen von Opernmelodien, seine zahlreichen Quodlibets und Potpourris, die uns Lanner als Meister der Orchesterbeherrschung, der farbigen Instru- mentation und der geschmackvollen Arrangements präsentieren. Ein Großteil der Werke Lanners lässt sich in den drei wichtigsten Wiener Musikbibliotheken auffinden. Die Musiksammlung der Wiener Nationalbibliothek und die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien haben zahllose Lannerdrucke, die bedeutendste Lannersammlung liegt hingegen in der Musiksamm- lung der Wienbibliothek: nahezu alle existierenden Originalmanuskripte Lanners lagern hier, weiters eine wert volle Sammlung von Stimmenabschriften aus der unmittelbaren Lannerumgebung. Das nunmehr vorgelegte Werkverzeichnis sucht alle geforderten Angaben zu vereinen. Seine Systematik folgt den bewährten Strauß-Verzeichnissen, welche das Wiener Institut für Strauß-Forschung seit 1990 herausgibt. Als besondere Hilfestellung für Benutzer werden die Signaturen der genannten drei Wiener Bibliotheken angegeben, was ein rasches Auffinden der Quellen und Drucke ermöglichen soll. Der erste Teil umfasst die mit Opuszahlen versehenen Werke von Joseph Lanner, der zweite listet alle anderen Werke auf (Näheres dazu siehe dort). Die Angaben zu jedem einzelnen Werke setzen sich zusam- men wie folgt: 1. laufende Nummer: in der Regel stimmt diese Nummer mit der Opuszahl überein, da es wenig Sinn gemacht hätte, diese beiden Angaben zu trennen.
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Joseph Lanner Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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Titel
Joseph Lanner
Untertitel
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Autor
Wolfgang Dörner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78793-8
Abmessungen
21.0 x 29.5 cm
Seiten
752
Schlagwörter
Joseph, Lanner, list of works, waltz, Vienna, danse, Joseph, Lanner, Werkverzeichnis, Walzer, Wien, Tänze
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 7
  2. Danksagung 9
  3. Verzeichnis der AbkĂĽrzungen 10
  4. Biographische Notizen 13
  5. Reisen 16
  6. Beginn – Werden – Sein 21
  7. Vorläufer – Mitläufer – Nachfolger 23
  8. Tanz 28
  9. Bälle – Tanzstätten – Aufführungsorte 32
  10. Solisten – Ensemble – Kapelle – Orchester 39
  11. Akademie – Assemblée – Conversation – Piquenique – Réunion 42
  12. Publikum 44
  13. Werke 46
  14. Instrumentation 69
  15. Formen 79
  16. Notenmaterialien 86
  17. Widmungsträger 95
  18. Titel 97
  19. Verlage 100
  20. Quellen – Bibliotheken – Sammlungen 101
  21. Funktionalität – Autonomie – Interpretation 102
  22. Virtuosentum 106
  23. Romantik – Biedermeier 108
  24. Strahlender Stern – leuchtender Stern 112
  25. Rezension – Rezeption 113
  26. FlĂĽchtige Lust 115
  27. Literatur 117
  28. I. Gedruckte und mit Opuszahlen versehene Werke
    1. Vorwort 119
    2. Verlage 123
    3. AbkĂĽrzungen 123
    4. Bisherige Verzeichnisse 125
    5. Werkverzeichnis
    6. Opus 1 – 208 127
  29. II. Nicht mit Opuszahlen versehene Werke
    1. Werkverzeichnis Anhang 1 – 90 e 605
  30. III. Sammelwerke und diverse Werke 717
  31. IV. Anhang
    1. Verzeichnis der Werke Joseph Lanners in alphabetischer Reihenfolge 721
    2. Widmungsträger 737
    3. August Lanner. Chronologisch-Thematisches Werkverzeichnis 739
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