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Mittelwertsvergleiche
Die Mittelwertsvergleichstests kamen dann zur Anwendung, wenn die abhängige
Variable ein metrisches Datenniveau aufwies. Eine weitere Voraussetzung für die
Anwendung dieser Tests ist, dass die untersuchte Variable einer Normalverteilung
folgt. War diese Bedingung nicht erfüllt, wurde auf ein Testverfahren aus dem
Bereich der nichtparametrischen Tests zurückgegriffen, die auch bei schiefen
Verteilungen eingesetzt werden können.
Bei gegebenen Bedingungen für einen Mittelwertsvergleich war wiederum
die Gruppenanzahl entscheidend für die Auswahl des Tests. Beim Vergleich von
zwei Untersuchungsgruppen (z. B. Geschlecht) kam der T-Test für unabhängige
Stichproben zum Einsatz. Bei mehr als zwei zu untersuchenden Gruppen (z. B.
Region) wurde hingegen die Varianzanalyse verwendet.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Datenerhebungs- und Aus-
wertungsmethoden der empirischen Erhebungen:
Tab. 1: Empirische Erhebung •Quellenstudium
•Qualitative und quantitative Methoden der
Befragung (Fragebogen, Interview,
Gruppendiskussion)
•Teilnehmende Unterrichtsbeobachtung
Datenerhebung:
Methodentriangulation
•Lehr-und Studienpläne
•Vorlesungsverzeichnis (Lehrveranstaltungen in
einem Studienjahr)
•Lehrbücher
•Fragebögen
•Transkripte von Interviews und
Gruppendiskussionen
•schriftl. Aufzeichnungen der teilnehmenden
Beobachtungen
Datenmaterial:
Datentriangulation
•Statistische Auswertung (SPSS)
•Inhaltliche und diskursanalytische/
gesprächsanalytische Interpretation
Datenauswertung: Untersuchungsdesign
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Österreichisches Deutsch macht Schule
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
- Titel
- Österreichisches Deutsch macht Schule
- Untertitel
- Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
- Autoren
- Rudolf de Cillia
- Jutta Ransmayr
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20888-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 266
- Schlagwörter
- Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
- Kategorie
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung 10
- 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
- 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
- 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
- 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
- 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
- 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
- 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
- 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
- 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
- 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
- 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
- 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
- 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
- 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
- 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
- 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
- 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
- 6.2.3 Sprache – Identität 154
- 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
- 6.3 Korrekturverhalten 163
- 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
- 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
- 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
- Anhang 232
- Literatur 237
- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
- Sachregister 256