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Österreichisches Deutsch macht Schule - Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
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Graz, Salzburg und Innsbruck bzw. an der PH Linz und der PH Wien absolviert. Alle LehrerInnen, bis auf die erwähnte Volksschullehrerin, unterrichteten zum Zeitpunkt der Befragung Deutsch in Kombination mit mindestens einem ande- ren Fach, wobei die teilnehmenden LehrerInnen zusätzlich zum Unterrichtsfach Deutsch folgende Fächer angegeben haben: Geschichte, Geographie, Psychologie/ Philosophie, „Schultheater“, Französisch, Englisch, Ethik, Kommunikation Spra- chen und Kulturen, Lerntechnik, Sport, Biologie, technisches Werken und Latein. Die Unterrichtserfahrung der Befragten reichte von wenigen Wochen bis hin zu einer Zeitspanne von 36  Jahren, wobei die Lehrerin mit der kürzesten Unter- richtserfahrung eine Ausnahme darstellte. Alle anderen hatten zum Zeitpunkt der Befragung bereits mindestens 10  Jahre lang unterrichtet. Alle Gespräche fanden in der jeweiligen Schule der Interviewten statt. Meist nach dem Unterricht  – entweder in einem leeren Raum oder im Lehrerzim- mer. Nur ein Lehrer wurde aus zeitlichen Gründen während des Unterrichts im Klassen zimmer interviewt; die SchülerInnen beschäftigten sich währenddessen mit einer schriftlichen Aufgabe. Sämtliche Interviews wurden nach HIAT (Halbinterpretative Arbeitstranskrip- tion) transkribiert. Die nach HIAT verschrifteten Passagen wurden anschließend für diese Publikation lesbarer gemacht und vereinfacht. Die für die Auswertung der Daten relevanten Passagen werden im Kapitel 6 auszugsweise dargestellt. Die Ver- schriftungskonventionen der Transkripte der Interviews befinden sich im Anhang. 5.5 Gruppendiskussionen Zweck der beiden Gruppendiskussionen war es einerseits, als Ergänzung zum Fragebogen in einigen wichtigen Punkten qualitative Zusatzdaten zu erheben, und andererseits, eine Art kommunikative Validierung der ersten Ergebnisse zu erhalten und damit die Interpretation der Daten aus dem Fragebogen und der Dokumentenanalyse zu vertiefen bzw. zu triangulieren. Die Gruppendiskussionen zielten darauf ab, Informationen zur Konzeptualisierung der sprachlichen Varia- tion in Österreich zu bekommen, mit den LehrerInnen über die Themen „Stan- dardvariation im Deutschen“, „Umgangssprache“, „Dialekt“ und „österreichisches Deutsch“ zu sprechen sowie die zum Zeitpunkt der Diskussionen bereits vorlie- genden vorläufigen Ergebnisse der Fragebogenerhebung zu diskutieren. Weitere Fragestellungen der Gruppendiskussionen waren: die Einstellungen gegenüber dem österreichischen Deutsch, generelle Beobachtungen zum Sprachverhalten in der Schule, das Normverständnis und Korrekturverhalten der LehrerInnen, mög- liche Erklärungen für die Unterschiede im Sprachgebrauch zwischen LehrerInnen und SchülerInnen, die in der Fragebogenerhebung festgestellten altersspezifischen Angaben zur Variantenverwendung und schließlich der Zusammenhang von Sprache und (nationalen) Identitätskonstruktionen. Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO. KG, WIEN KÖLN WEIMAR |  Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnen116
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Österreichisches Deutsch macht Schule Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
Titel
Österreichisches Deutsch macht Schule
Untertitel
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Autoren
Rudolf de Cillia
Jutta Ransmayr
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20888-4
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
266
Schlagwörter
Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 10
  2. 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
    1. 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
    2. 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
      1. 2.2.1 Die deutsche Sprache in Österreich 19
    3. 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
    4. 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
      1. 2.4.1 Plurizentrik 24
      2. 2.4.2 Pluriarealität 31
      3. 2.4.3 Plurizentrisch – Pluriareal? 39
    5. 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
    6. 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
    7. 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
    8. 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
  3. 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
    1. 3.1 Zentrale Fragestellungen 61
    2. 3.2 Untersuchungsdesign 63
  4. 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
    1. 4.1 Deutschlehrpläne 68
    2. 4.2 Studienpläne für die Ausbildung von DeutschlehrerInnen 72
    3. 4.3 Deutsch-Lehrwerke 75
    4. 4.4 Zusammenfassung der Lehrwerksanalysen 85
    5. 4.5 Zusammenfassung der Dokumentenanalyse 87
  5. 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
    1. 5.1 Fragebogenerhebung 89
    2. 5.2 Fragebogenerhebung: Stichprobe der LehrerInnen 93
    3. 5.3 Fragebogenerhebung: Stichprobe der SchülerInnen 103
    4. 5.4 Interviews mit LehrerInnen 114
    5. 5.5 Gruppendiskussionen 115
    6. 5.6 Teilnehmende Beobachtungen 117
  6. 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
    1. 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
      1. 6.1.1 Wie wird die Mehrheitssprache in Österreich benannt? 120
      2. 6.1.2 Mit welchen Varietäten wird österreichisches Deutsch assoziiert? 124
      3. 6.1.3 Unterschiede im Deutschen aus der Perspektive von LehrerInnen und SchülerInnen 131
      4. 6.1.4 Deutsch als plurizentrische Sprache? 135
    2. 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
      1. 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
      2. 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
      3. 6.2.3 Sprache – Identität 154
      4. 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
    3. 6.3 Korrekturverhalten 163
      1. 6.3.1 Normen und Korrektur bei schriftlicher Kommunikation im Deutschunterricht 163
      2. 6.3.2 Normen und Korrektur bei mündlicher Kommunik ation im Deutschunterricht 179
      3. 6.4 Sprachverwendung: Präferenz von Deutschlandismen/ Austriazismen 181
    4. 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
      1. 6.5.1 Thematisierung des österreichischen Deutsch im Unterricht 211
    5. 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
  7. 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
    1. 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 221
    2. 7.2 Schlussfolgerungen und Empfehlungen 227
  8. Anhang 232
  9. Literatur 237
  10. Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
  11. Sachregister 256
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