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bb. 86
bb. 87 Dialekt Umgangssprache Standarddeutsch
31,7 44,5
13,2
3,2
0
10
20
30
40
50
Dialekt Standarddeutsch
SchülerInnen, die nie/immer Dialekt und Standard sprechen (in %)
nie immer
Abb. 86: SchülerInnen, die nie/immer Dialekt und Standard sprechen (in %)
Analysiert man unsere empirischen Daten danach, wer angab, in keiner Situation
(Unterricht/Familie/Freundeskreis) Standard zu sprechen, so erhält man mit über
60 % den höchsten Wert in den mittleren Bundesländern Oberösterreich und Salz-
burg. Auch in den südöstlichen Bundesländern Kärnten und Steiermark ist dieser
Anteil der „Niemals-Standard-SprecherInnen“ relativ hoch mit 58,5 %, ebenso in
Tirol mit 50 %. Die Anzahl jener SchülerInnen, die angeblich keinen Standard ver-
wenden, war in Vorarlberg mit etwas mehr als einem Drittel und im Osten mit „nur“
rund einem Fünftel der SchülerInnen am niedrigsten, wie in Abb.
87 dargestellt ist:
bb. 88
50,5
27
18,7
16,4
3,6
15,1 28,4
16,9 23,8 46,4
26,7 58,5 61,5
50
35,7
0
10
20
30
40
50
60
70
Ost Südost Mitte Tirol Vorarlberg
SchülerInnen: in keiner Situation (Unterricht, Familie, Freundeskreis)
verwendete Varietäten (nach Region) in %
Dialekt Umgangssprache Standardsprache
18 18 31
20
25
30
35 SchülerInnen: in allen Situationen (Unterricht, Familie, Freundeskreis)
verwendete Varietäten (nach Region) in %
Abb. 87: SchülerInnen: in keiner Situation verwendete Varietäten (nach Region) (in %)
Dass sie in allen Situationen (Unterricht/Familie/Freundeskreis) Standard spre-
chen, gaben nur 6,3 % der SchülerInnen in Ostösterreich an. Für Salzburg und
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| Ergebnisse der empirischen Erhebung an
Schulen210
Österreichisches Deutsch macht Schule
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
- Titel
- Österreichisches Deutsch macht Schule
- Untertitel
- Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
- Autoren
- Rudolf de Cillia
- Jutta Ransmayr
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20888-4
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 266
- Schlagwörter
- Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
- Kategorie
- Lehrbücher
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung 10
- 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
- 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
- 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
- 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
- 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
- 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
- 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
- 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
- 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
- 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
- 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
- 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
- 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
- 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
- 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
- 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
- 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
- 6.2.3 Sprache – Identität 154
- 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
- 6.3 Korrekturverhalten 163
- 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
- 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
- 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
- Anhang 232
- Literatur 237
- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
- Sachregister 256