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WeXel oder Die Musik einer Landschaft - Das Geistliche Lied, Band 1
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283 Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache Weitere regionale Fassungen: Handschrift Karl Liebleitner Aufgezeichnet 1910 von Karl Liebleitner in Allerheiligen / Loipersdorf im Mürztal, gesungen von der Boten Hannerl, „Der Lazarus ist gestorben“, T+M / 7:4. Textvariante ohne Strophe 7, einstimmig. ÖVLA, A 335/09/040. Aufgezeichnet 1927 von Leopold Teufelsbauer in Kirchberg a. W., gesungen von Katharina Waidhofer. T+M / 8:4, „zum Leichenhüten gesungen“, Text wie Aufzeichnung Liebleitner, Kirchau. NÖVLA, A 185/17. Nachweise: Anton Peter: Volksthümliches aus Österreich-Schlesien, Troppau 1865, S. 353, Nr. 184 „Lazarus’ Auferweckung von den Todten“, T / 5:4. Jägerndorf, Österreich-Schlesien. Hruschka / Toischer (1891), S. 66, Nr. 100, „Lazarus“, T / 7:4. Kamnitzneudörfel, Böhmen. Julius Janiczek: Ein geistliches Volkslied von der Auferweckung des Lazarus. In: DVL 22, Wien 1920, S. 71–73, T+M / 9:4, andere Melodie, einstimmig. Rattendorf / Schönhengstgau. Gottlieb Brandsch: „Lazarus ist gestorben“. In: DVL 28, Wien 1926, S. 23, T+M / 10:3, andere Melodie, einstimmig. Siebenbürgen. Friedrich Rech: „Maria wollte früh aufstehn, sie wollt zu ihrem Bruder gehn“, T+M / 5:4. In: DVL 29, Wien 1927, S. 53, andere Melodie, einstimmig. Stanislau, Polen. Adolf K. Gauß: „Lazarenus mit seiner Schwester“, T+M / 9:4. In: DVL 45, Wien 1943, S. 91f., andere Melodie, einstimmig. Öfutak, Ungarn 1941. Wenzel 2, S. 13f., Nr. 9, „Lazarus ist gestorben“, T+M / 5:4, andere Melodie, einstimmig. Treskowitz, Südmähren. Anmerkung: Dieses Legendenlied stützt sich auf den vom Evangelisten Johannes im Kapitel 11/14 mitgeteilten Tod des Lazarus, einem Freund Jesu und Bruder der Schwestern Martha und Maria Magdalena. Als Jesus vom Grab des Lazarus den darauf liegenden Stein entfernen lässt und ruft: „Lazarus, komm hervor!“, tritt dieser tatsächlich aus seinem Grabe heraus. Die Gestaltungsart der Begegnung mit seiner Schwes- ter Maria Magdalena als dramatisierten Dialog lässt auf ein Spiellied aus einem „Passionsspiel“ schlie- ßen. Einige der aufgezeichneten Melodien gehören strukturell einem Liedtypus an, dessen melodische Variabilität gering ist. So besitzt die Aufzeichnung Liebleitner (Mürztal 1910) eine fast gleich lautende Gestalt zur oben mitgeteilten Melodie aus Kirchau und Kirchberg a. W. (1927). Eine Parallele zur Sym- bolik von Str. 8 findet sich in „Sobald ich morgens früh erwach“ (Lied Nr. 156). Hier beschreibt sie die Qualen der armen Seelen im Fegefeuer, dort lobt sie die grenzenlose Göttlichkeit. Alle Nachweise zum Lied stammen „aus Randgebieten des deutschen Sprachraumes sowie aus deutschen Außensiedlungen in Südost- und Osteuropa“. „Auf dem südlichen Balkan werden Lazaruslieder oder andere Heische- und Brauchtumsgesänge in der Regel von Sängergruppen, häufig von Mädchen, realisiert.“102 102 Moser 2, S. 8; Stockmann / Sevåg, S. 81.
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WeXel oder Die Musik einer Landschaft Das Geistliche Lied, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Untertitel
Das Geistliche Lied
Band
1
Autoren
Erika Sieder
Walter Deutsch
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79584-1
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
648
Schlagwörter
Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. AbkĂĽrzungen 10
  2. Zum vorliegenden Band 12
  3. Die Landschaft 18
  4. Der Totenbrauch 24
  5. 1. Die Totenwache 26
  6. 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
  7. 3. Das Singen 38
  8. 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
  9. 5. Die Liedgattungen 47
  10. Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
  11. Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
  12. Johannes Leopold Mayer
    1. Irdische Lieder für ’s ewige Leben – gesungen „sub pietatis austriacae“ 465
  13. Zusammenfassung
    1. Deutsch, Englisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Slowenisch, Tschechisch, Ungarisch 471
    2. Melodienregister 487
    3. Siglen zu den verwendeten Quellen 513
    4. Literaturverzeichnis 522
    5. Wörterbuch 542
  14. Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
    1. a) Rotten, Viertel, Orte und Gemeinden 585
    2. b) Personenregister 592
  15. Allgemeines Register
    1. a) Ortsregister 601
    2. b) Personenregister 607
    3. Sachregister 613
    4. Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
    5. Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
    6. Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
    7. Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
    8. Autoren und Mitarbeiter 640
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