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Wörterbuch
Trumm, n. großes Stück, ein
Trumpf, m. Atout beim Kartenspielen
Trumpfn, f. ungeschickte Person, meist weiblich, aber fast liebevoll
Tscho! Rechts! Kommando an die Ochsen oder Pferde; links → Haiss!
Tschoglad, f. Schokolade
tschüttn Gras, Heu mit der Heugabel zerstreuen
Tua, f. Tour
Tuah [h gesprochen], n. Tuch
Tuifi, m. Teufel
Tuifistånzn, n. Teufelstanzen
Tuttln, f. pl. Brüste
– Tuttlgraifa, n. Tuttln = Brüste, graiffa = greifen
– Tuttlkaibl, n. pl. Milchkälber
U
Ūar, n. sg., Uahrna, pl. Ohr, Ohren
– mit ’n Uhrnan mit den Ohren
übersi über sich, im übertragenen Sinn „daweil uns da jungi Kopf übersi steht“
umadumfuchteln die Hand nervös hin und her bewegen, wacheln, um etwas zu vertreiben
umawål(g)n „umherflattern, oft den Platz wechseln, herumstreichen, oft den Platz
wechseln, nacheinander umherwålgn, unstät [sic!] sein, mehrere Sachen
betreuen, welche fix bis halbfix sind und daher ein wandern, ein von
einem Ding zum andern ,flattern‘ notwendig machen, ungefähr wie der
Schmetterling von einer Blüte zur andern flattert. z.B. auch d’ Sendarin
wåld af dar Ålm [Brandschaden] ... zwischen Kühe und Almwirtschaft fliegt
sie emsig herum ...“ [Anmerkung des Aufzeichners E. Hamza].
umgåckert umgeackert
umgschaut umgedreht und noch einmal zurückgeschaut
umirugga hinüberrücken, Platz machen
umkråma herumsuchen
umkräuid herumkralt, herumkriecht
umkrempeln umräumen, leicht verändern
umma herüber
ummagåffn neugierig oder kokett herüberschauen → speanzeln
ummanåñdapråhln angeben, prahlen
ummatåppn herumgreifen, herumsuchen
ummi hinüber
ummiluagn hinüberschauen
ummischauñ hinüberschauen
ummurksn herumbasteln
Ummurkn, f. pl. Gurken
und is maiñ is de Schaiñsd, f. und das Meine ist die Schönste
Untaberg Unternberg bei St. Corona, auf dem Höhenrücken zwischen Feistritz
und St. Peter am Wechsel
untam ëini unten hinein
untersi unter sich, im übertragenen Sinn „wånn unser junga Kopf untersi leit“
Ura, Urarl, n. Urhab, Ansatzsauerteig zum Brotbacken
Urigerl, n. schwächeres, kleines Schwein, um das man sich beim Füttern besonders
kümmern muss
urlauba Urlaub nehmen, etymologische Bedeutung, sozialer Zusammenhang
Urlaub nehmen, m. weggehen, sich verabschieden
Urli, f. Urgroßmutter
V
vabost verböst, böse sein, voll Bosheit
vabrunna verbrannt (durch den Reif)
Våda, m. Vater
WeXel oder Die Musik einer Landschaft
Das Geistliche Lied, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- WeXel oder Die Musik einer Landschaft
- Untertitel
- Das Geistliche Lied
- Band
- 1
- Autoren
- Erika Sieder
- Walter Deutsch
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79584-1
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 648
- Schlagwörter
- Wechselgebiet, Geistliches Lied: Leichhüatlieder, bäuerliche Tradition der Totenwache, historische Tondokumente, Wörterbuch, Melodienincipits
- Kategorie
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen 10
- Zum vorliegenden Band 12
- Die Landschaft 18
- Der Totenbrauch 24
- 1. Die Totenwache 26
- 2. Das Begräbnis und das Totenmahl 33
- 3. Das Singen 38
- 4. Das Liedgut und seine Quellen 40
- 5. Die Liedgattungen 47
- Die Sammlung: Lei(ch)hüat- / Leichwåcht-Liadln – Lieder zur Totenwache 59
- Anmerkungen zur Edition der Lieder 60
- Johannes Leopold Mayer
- Zusammenfassung
- Register für das Wechselgebiet und die angrenzenden Regionen in Niederösterreich und in der Steiermark
- Allgemeines Register
- a) Ortsregister 601
- b) Personenregister 607
- Sachregister 613
- Register der Liedanfänge, Sammelorte und Tonaufzeichnungen 618
- Inhaltsverzeichnis und Begleittext zu den beiliegenden Tondokumenten 629
- Sängerinnen, Sänger und Vorbeter der Tonaufzeichnungen 630
- Inhaltsverzeichnis zu den beiliegenden CDs 632
- Autoren und Mitarbeiter 640