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vom 26.06.2022, aktuelle Version,

Österreichischer Cartellverband

Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen

Wappen Logo
Basisdaten
Name: Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen
Abkürzung: ÖCV
Vertreten in: Osterreich Österreich
Italien Italien
Gründung am: 10. Juli 1933
Auflösung: 1938, „Anschluss Österreichs“ an das Dt. Reich
Rekonstitution: 19. Mai 1945
Verbindungen: 50 Mitglieder (Liste)
Grundsätze: Religio, Scientia, Amicitia, Patria
Art der Mitglieder: Männerbünde
Religiöse Ausrichtung: katholisch
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
Farbenstatus: farbentragend
Leitung/Vorsitz: KHV Babenberg Wien / K.Ö.H.V. Mercuria Wien
Verhältnisse: EKV
Arbeitsgruppen: AKV
Verbandsorgan: Academia
Geschäftsstelle: Österreichischer Cartellverband
Lerchenfelderstraße 14
A-1080 Wien
Website: www.oecv.at

Der Österreichische Cartellverband (ÖCV) ist ein Korporationsverband von katholischen, nichtschlagenden, farbentragenden Studentenverbindungen in Österreich. Der Verband mit Sitz in Wien hat 50 Mitgliedsverbindungen in Österreich.

In Österreich wird der Verband meistens nur als Cartellverband bzw. CV bezeichnet, ist aber vom deutschen Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) zu unterscheiden. Der ÖCV spaltete sich am 10. Juli 1933 von diesem ab.

Organisation

Der ÖCV ist ein Zusammenschluss einzelner Verbindungen unter Wahrung des Subsidiaritätsprinzipes, das heißt größtmöglicher Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit. Alle Mitgliedsverbindungen des ÖCV sind gleichberechtigt und haben auf Sitzungen das gleiche Stimmrecht. Lediglich für den „protokollarischen“ Ablauf gilt das Anciennitätsprinzip, wobei die Verbindungen nach ihrem Beitrittsdatum sortiert werden, die sogenannte Amtliche Reihenfolge.

Entsprechend der Organisation der Verbindungen ist auch der ÖCV gegliedert: es gibt den aus der Aktivitas bestehenden ÖCV-Studentenverband und die aus den jeweiligen Altherrenschaften gebildete Altherrenschaft des ÖCV, die großteils aus Akademikern besteht.

In Städten, in denen es mehrere Mitgliedsverbindungen gibt, haben die ansässigen Verbindungen Ortsverbände gegründet, die die Arbeit der Verbindungen untereinander koordinieren sollen. Es gibt insgesamt 7 Ortsverbände:

  • Grazer Cartellverband (GCV), 6 Verbindungen
  • Innsbrucker Cartellverband (ICV), 6 Verbindungen
  • Leobener Cartellverband (LCV), 2 Verbindungen
  • Linzer Cartellverband (LiCV), 3 Verbindungen
  • Salzburger Cartellverband (SCV), 3 Verbindungen
  • Wiener Cartellverband (WCV), 22 Verbindungen
  • Wiener Neustädter Cartellverband (NCV), 3 Verbindungen.

Dabei ist eine Verbindung des WCV in Klosterneuburg ansässig, eine des NCV in Baden bei Wien.

Oberstes beschlussfassendes Organ ist die Cartellversammlung (C.V.V.). Einzelne Sitzungen finden nach Studentenbund und Altherrenbund getrennt statt. Hier hat jede Aktivitas beziehungsweise jede Altherrenschaft eine Stimme. Bei gemeinsamen Sitzungen von Aktiven und Alten Herren hat jede Verbindung zwei Stimmen, je eine für die Altherrenschaft und eine für die Aktivitas.

Im jährlichen Wechsel übernimmt eine Verbindung (u. U. auch ein Ortsverband) den Vorort, d. h. den Vorsitz im ÖCV. Das Vorortspräsidium besteht aus dem Vorortspräsidenten, seinen zwei Vertretern und weiteren Fachreferenten. Der Vorort vertritt auf Feierlichkeiten den Gesamtverband und führt dabei die ÖCV-Standarte bei sich. Außerdem steht das Vorortspräsidium dem Studentenverband vor.

Der ÖCV ist Herausgeber der eigenen Verbandszeitschrift, der „österreichischen“ Academia, die zweimonatlich erscheint. Die Zeitschrift wurde 1888 gegründet; ihre Auflage wurde 2005 mit 31.974 Exemplaren angegeben. Neben den üblichen Mitteilungen zum Verband werden auch umfangreiche Beiträge zu Staat, Gesellschaft und Wissenschaft veröffentlicht.

Geschichte

→ Zur Vorgeschichte als Teil des CV siehe: Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen#Geschichte
→ Zu Vorläufer-Verbänden in Österreich siehe: Vorläufer des Österreichischen Cartellverbandes

Gründung des Österreichischen Cartellverbandes

Auf der Cartellversammlung 1932 des noch gesamtdeutschen CV wurde beschlossen, dass die Mitgliedschaft im CV mit einer Mitgliedschaft in der NSDAP oder dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund unvereinbar seien, solange die deutschen Bischöfe den Nationalsozialismus verurteilten. Bereits ein Jahr später wurde aber das strikte Verbot der Parteizugehörigkeit infolge des Reichskonkordats zurückgenommen. Ab 1933 begann in Deutschland der Prozess der Gleichschaltung mit Einführung des Führerprinzips und der daraus resultierenden Annäherung an den Nationalsozialistischen deutschen Studentenbund (NSDStB).

Die Vorgänge veranlassten die österreichischen Studentenvertretungen, aus der gesamtdeutschen Studentenschaft auszutreten. Die österreichischen Verbindungen wurden aufgefordert, Bundeskanzler Dollfuß und Heeresminister Vaugoin sofort auszuschließen. Die österreichischen CV-Korporationen verweigerten diesen Befehl und stellten sich auf den Standpunkt, Österreich wäre eine unabhängige Nation und die Aufforderung eine Zumutung. In einem Akt der Solidarität nahmen viele österreichische Verbindungen Dollfuß als Ehrenmitglied auf. Als Reaktion darauf erklärte die gleichgeschaltete Verbandsführung in Berlin am 9. Juli Dollfuß und sämtliche dem CV angehörigen Mitglieder der österreichischen Regierung als aus dem CV ausgeschlossen. Die österreichischen Verbindungen stellten klar, dass diese Anweisung nur für die Verbindungen im Deutschen Reich gelten könne; sie trennten sich daher zum 10. Juli 1933 vom reichsdeutschen CV ab und begründeten dies mit der „Bestellung neuer Führer seitens verbandsfremde Stellen für den CV sowie deren den Grundsätzen und dem Geist des CV widersprechenden Verfügungen“[1]. Neuer Vorort wurde am 15. Juli Norica Wien.

So entgingen die CV-Mitgliedsverbindungen im damals noch souveränen Österreich der Gleichschaltung, indem sie aus dem Cartellverband austraten und den Österreichischen Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen gründeten.

Austrofaschismus (Ständestaat)

In der Phase des Austrofaschismus von 1933 bis 1938 nahm der Österreichische Cartellverband eine wichtige Rolle ein. Dem diplomierten Historiker und Politologen Stephan Neuhäuser zufolge „unterstützten mindestens 37 % aller studierenden Mitglieder des ÖCV in verschiedenen Wehrformationen Bundesheer und Heimwehr während der Februarereignisse 1934 (…) In Graz beteiligten sich 70 % der aktiven ÖCVer auf Seiten der Regierungstruppen und Heimwehren, in Leoben 45 %, in Wien 33 % und in Innsbruck 29 %. Die größten Kontingente stellten Babenberg Graz (40), Carolina Graz (40), Austria Wien (53), Austria Innsbruck (49), Norica Wien (64) und Rudolfina Wien (54)“.[2] Nach dem Februar übernahm die dem ÖCV nahestehende Akademikerhilfe die zuvor sozialistischen Akademikerheime in der Säulengasse 18 sowie der Billrothstraße 9 in Wien.

Der Verband fungierte als Rekrutierungsbecken für das faschistische System, der Anteil von ÖCVern in verschiedenen Gremien des Ständestaats war sehr hoch.[3] Im Bundesrat lag er bei 90 Prozent. Mit Otto Kemptner wurde ein Bundesbruder von Engelbert Dollfuß mit dem Aufbau der Vaterländischen Front beauftragt. Für Mitglieder des ÖCV bestand ab 1933 Beitrittspflicht. Engelbert Dollfuß sorgte auch dafür, dass junge Akademiker, die dem ÖCV angehörten, schnell zu Spitzenpositionen in Politik und Verwaltung vordringen konnten. Im Gegenzug wurde dem Regierungschef ein Mitspracherecht bei der Besetzung von Ämtern innerhalb des ÖCV eingeräumt. Das Regime setzte für die Hochschülerschaft in Österreich das CV-Mitglied Heinrich Drimmel als Sachwalter ein, dem weitere Sachwalter an den einzelnen Hochschulen unterstellt waren.[4]

In der Bundesregierung Dollfuß I gehörten sechs von zehn Ministern dem Verband an, nach drei Regierungsumbildungen waren es schließlich acht von zehn. Die Regierung Dollfuß II, die die Niederschlagung der Aufstände im Februar 1934 im Rahmen des Österreichischen Bürgerkriegs zu verantworten hatte, bestand überwiegend aus Mitgliedern des ÖCV, in der nunmehrigen Diktatur unter Dollfuß waren immerhin noch sechs von 13 Ministern Korporierte.

Nachdem Dollfuß im Zuge des Juliputsch 1934 von SS-Männern im Bundeskanzleramt erschossen wurde, hieß es in einem Mitteilungsblatt im Juni 1935: „Einer der besten des CV, unser verewigter Kanzler Dr. Dollfuß“. Noch 1937 konnte man dort lesen: „Die Dollfußstraße ist keine andere als die traditionelle CV-Straße.“

Engelbert Dollfuß war bis zu seinem Tod Ehrenmitglied in 16 ÖCV-Verbindungen, sein Nachfolger Kurt Schuschnigg brachte es auf neun Ehrenmitgliedschaften.

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme kam es zu Annäherungen zwischen Cartellverband und Nationalsozialismus, beispielsweise bei einer mit lokalen NS-Organisationen veranstalteten Gedenkkundgebung für Albert Leo Schlageter in Innsbruck am 27. Juni 1923.[5] Im kurzlebigen nationalsozialistischen Marionettenkabinett Seyß-Inquart von 1938 befanden sich zwei Mitglieder des CV: Oswald Menghin (Unterrichtsminister) und Wilhelm Wolf (Außenminister). Beide gelten im ÖCV als „Märzveilchen“, also als Verräter, deren wahre Gesinnung im März 1938 „aufgeblüht“ sei; Menghin wurde aufgrund seines Verhaltens von seiner Verbindung „unehrenhaft“ entlassen. Gegen Wolf lief ein selbiges Verfahren – dessen Abwicklung durch das Versammlungsverbot erschwert wurde – als er bei einem mysteriösen Autounfall ums Leben kam. Ebenfalls im nationalsozialistischen Umfeld betätigte sich Anton Rintelen, der im Fall des Gelingens des Juliputsches 1934 die Regierung übernehmen hätte sollen.[6] Josef Nadler, der sich dem austrofaschistischen Regime angedient hatte, trat unmittelbar nach dem Anschluss in die NSDAP ein, wo sein völkisch-großdeutsches Gedankengut auf breiten Anklang stieß.[7]

Nach dem „Anschluss“ wurde der Österreichische Cartellverband von den Nationalsozialisten verboten. Von den Innsbrucker Ortsgruppen traten 40 % der Mitglieder der NSDAP bei.[8] 7 % der NSDAP-Mitglieder traten der SS bei.[9] Gehler betrachtet dieses Beispiel als für die Gesamtsituation repräsentativ.[10] Viele Mitglieder des Österreichischen Cartellverbandes, die sich während des Austrofaschismus politisch engagierten, wurden in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihres Naheverhältnisses zu politisch Verfolgten. In sogenannten „Prominententransporten“ gehörten sie mit zu den ersten, die ins Konzentrationslager deportiert wurden, vorwiegend landeten sie im KZ Dachau. Andere, wie etwa der Arzt Konrad Eberle, wurden nach und nach von ihren Posten enthoben, wenn sie zum Beispiel eine „klerikale Einstellung“ zeigten.

Der Widerstand des ÖCV zeigte sich bei der Rosenkranz-Demonstration am 7. Oktober 1938 in Wien, an dem einige Mitglieder des nun verbotenen ÖCV teilnahmen. Eine Verbindung des ÖCV, die K.Ö.H.V. Alpinia Innsbruck, wurde während des Zweiten Weltkrieges am 1. Mai 1940 als Widerstandsverbindung gegründet.

ÖCVer, die sich mit dem neuen System anfreundeten, wurden nach Bekanntwerden aus dem Verband ausgeschlossen. Taras Borodajkewycz gehörte dem ÖCV an. Der Welthandelprofessor der in den 60er Jahren durch antisemitische Agitationen auf Hochschulboden Aufsehen erregte, wurde allerdings bereits 1945 von seiner ÖCV-Verbindung ausgeschlossen. Auch wenn er ein Beispiel für ein Mitglied des Cartellverbandes ist, der weder mit dem austrofaschistischen Regime, noch mit den Nationalsozialisten sonderliche Berührungsängste hatte, ist er ebenso ein Beispiel für die frühe Entnazifizierung von Mitgliedern mit bekanntgewordener Mitgliedschaft in der NSDAP im ÖCV.

25 Mitglieder wurden zu Opfern des Nationalsozialismus, unter anderem folgende bekannte Persönlichkeiten:

Nachkriegszeit

Nach dem Kriegsende erfolgte die Wiederbegründung der einzelnen Verbindungen. 1945 änderten die österreichischen Verbindungen, die das Kürzel Katholische Deutsche Studentenverbindung (K.D.St.V.) in ihrem Namen führten, es in Katholische Österreichische Studentenverbindung (K.Ö.St.V) um. Nach dem Krieg erfolgte auch die Wiederbegründung des ÖCV, der seinen Namen offiziell auf Cartellverband der katholischen österreichischen Studentenverbindungen änderte.[11] Der Name Österreichischer Cartellverband wird aber weiterhin genutzt.

Die Erfahrungen der älteren ÖCV-Mitglieder wurden an die Aktiven der neu- und wiedergegründeten Verbindungen weitergegeben, im ÖCV gab es trotz der Verfolgung durch das NS-Regime ein ungebrochenes Selbstverständnis als „wertorientierte Repräsentationselite“: Zur Cartellversammlung vom 30. November bis zum 1. Dezember 1946 erhob der ÖCV einen Anspruch auf einen politischen Führungsanspruch in Österreich als proösterreichische und parteipolitisch neutrale Wert- und Erziehungsgemeinschaft.[12]

Eine Wiedervereinigung von CV und ÖCV fand nach dem Zweiten Weltkrieg nicht statt und wird derzeit auch nicht erwogen. Beide Verbände pflegen ein enges Freundschaftsverhältnis und betrachten sich als Schwesterverbände. Dazu ist am 5. Dezember 1957 das Salzburger Zwei-Verbändeabkommen zwischen beiden Korporationsverbänden geschlossen worden.

Weiters haben CV und ÖCV gemeinsam mit dem Schweizerischen Studentenverein (SchwStV) am 10. Februar 1963 das Innsbrucker Drei-Verbändeabkommen geschlossen, das die individuellen Verbändeabkommen mit einerseits dem CV, das Bregenzer Zwei-Verbändeabkommen von 5. Jänner 1953, und anderseits dem SchwStV, das Zürcher Zwei-Verbändeabkommen von 13. Februar 1947, ersetzt.

In der Politik des Nachkriegs-Österreich spielten auf Seiten der ÖVP ÖCVer eine wesentliche Rolle. Der ÖCV wird dem Vorfeld der ÖVP zugerechnet.[13] Prominente Vertreter waren unter anderem die vier aufeinander folgenden Bundeskanzler Leopold Figl, Julius Raab (beide an den Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beteiligt), Alfons Gorbach und Josef Klaus. Im Zuge des Falls des Eisernen Vorhangs und des Beitritts Österreichs zur EU kam Alois Mock eine entscheidende Rolle zu.

Neuere Geschichte

Vor dem Hintergrund der Studentenunruhen in den späten sechziger Jahren und den Siebzigern und des allgemeinen Reformeifers wurde die Aufnahme von Frauen und nichtkatholischen Christen ebenso diskutiert wie die Aufgabe von Formalien und Organisationsstrukturen. Teilweise nahmen in dieser Zeit auch einige ÖCV Verbindungen Protestanten auf. Nachdem sich der Verband auf eine einheitliche Linie geeinigt hatte, mussten die Verbindungen ihre protestantischen Mitglieder ausschließen. In der Folge wurde unter anderem die AV Austria Sagitta Wien gegründet, welche heute als christlich ökumenische Verbindung in der Freien Kurie des EKV eingegliedert ist.

Weitere Verbändeabkommen wurden abgeschlossen mit dem Mittelschüler-Kartell-Verband der katholischen, farbentragenden Studentenkorporationen Österreichs (MKV), mit dem Akademischen Bund katholisch-österreichischer Landsmannschaften (KÖL), mit dem Kartellverband katholischer nichtfarbentragender akademischer Vereinigungen Österreichs (ÖKV), mit dem Katholiek Vlaams Hoogstudentenverbond (KVHV), mit der Vereinigung christlicher Studentinnenverbindungen in Österreich (VCS) und mit dem Katholischen Familienverband Österreichs (KFÖ).

1975 war der ÖCV Mitbegründer des Europäischen Kartellverbands der christlichen Studentenverbände (EKV). 20 Jahre später war mit Außenminister Alois Mock ein ÖCVer an den Beitrittsverhandlungen Österreichs zur Europäischen Union beteiligt, wofür er vom ÖCV mit dem Wollek-Band ausgezeichnet wurde.

Des Weiteren ist der ÖCV Mitglied in mehreren Arbeitsgemeinschaften, etwa in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände Österreichs (AGV), im Pax Romana – International Catholic Movement for Intellectual and Cultural Affairs (ICMICA) und im Österreichischen Jugendherbergswerk (SHW).

2002 wurde bei der Generalversammlung das Bekenntnis zur Republik Österreich in die Satzung des ÖCV aufgenommen. Im Vorfeld dieses Beschlusses kam es zu vereinzelten Protesten einiger Verbindungen, darunter der KAV Bajuvaria Wien und der KaV Marco-Danubia Wien, gegen diese Satzungsänderung.[14]

Vom 25. bis 28. Mai 2006 fand erstmals seit 1932 anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Cartellverbandes in München wieder eine gemeinsame Cartellversammlung, die 120., von CV und ÖCV statt.

In Folge einer parlamentarischen Anfrage des BZÖ-Nationalratsabgeordneten Gerald Grosz wurde bekannt, dass der Cartellverband durch Inserate von ÖVP-geführten Ministerien in Vereinszeitungen größere Einnahmen erzielte. Zwischen 2007 uns 2011 erteilte das Wissenschaftsministerium Aufträge über Inserate in Höhe von 56.000 €, 2010 und 2011 erteilte das Innenministerium Aufträge für Inserate in Höhe von 14.800 €, das Landwirtschaftsministerium gab für Inserate in Publikationen des Cartellverbandes 8.000 € aus, Das Außenministerium und das Wirtschaftsministerium beauftragten Inserate für 3.200 € bzw. 3.000 €.[15][16] Das Finanzministerium gab für Inserate in Publikationen des Cartellverbandes 17.743,95 € aus.[17]

Mitgliederentwicklung

2017 zählt der Verband mit seinen Mitgliedsverbindungen nach eigenen Angaben über 13.000 Mitglieder.[18]

Mitgliederentwicklung 1935 – 2012[19]
1935 1949 1993 2000 2012
Studierende 1.408 1.546 1.954 1.839 2.018
Alte Herren 3.252 3.939 9.144 9.424 9.891
TOTAL 4.660 5.485 11.098 11.263 11.909

Prinzipien und Ziele

Alle Mitglieder der Studentenvereinigungen im ÖCV sollen sich an vier sogenannte Prinzipien halten: Glaube (Religio), Wissenschaftlichkeit (Scientia), Lebensfreundschaft (Amicitia) und Heimat (Patria).[20] Diese vier Prinzipien sind nochmals explizit in den Satzungen der meisten Mitgliedsverbindungen festgehalten.

Nach eigenen Angaben fördert der Cartellverband die akademische Ausbildung und das akademische Leben. Die Mitglieder der Vereinigungen, die im Cartellverband zusammengeschlossen sind, sind Katholiken und sollen sich in Kirche, Staat, Gesellschaft, Hochschulen und Universitäten engagieren. Der CV als Organisation und die Mitglieder der in ihm organisierten Vereinigungen sollen die Gesellschaft im gemeinsamen, zusammenwachsenden Europa im Sinne der christlichen Grundwerte gestalten.

Aufnahme von Frauen

In den Mitgliedsverbindungen des ÖCV werden keine Frauen aufgenommen. Es gab und gibt jedoch Ansätze, diese Beschränkung aufzuweichen.

Die Wiener Verbindung K.a.V. Norica hat im Jahr 1996 auf einem Cumulativconvent (Vollversammlung), an der über 400 Mitglieder teilnahmen, die Aufnahme von Frauen als Vollmitglieder beschlossen. In der Folge wurden eine Reihe von Mitgliedern der K.a.V. Norica Nova in die Norica aufgenommen. Das Oberste CV-Gericht hat diese Beschlüsse jedoch kurze Zeit später als nicht mit dem ÖCV-Recht vereinbar aufgehoben. Trotzdem wird von der Norica nach wie vor de facto ein gemeinsames Verbindungsleben mit der (weiblichen) Norica Nova gelebt, lediglich formale Beschlüsse werden von gesonderten Organen gefasst.

Die AV Austria Innsbruck hatte bereits im Wintersemester 1977/78 den Versuch gestartet, Studentinnen als vollberechtigte Mitglieder aufzunehmen. Dazu gab es die Rechtskonstruktion des „Verein der Freunde der AV Austria“, dem Frauen und auch Protestanten beitreten durften. Im täglichen Verbindungsleben waren die Frauen gleichberechtigt: Sie wurden rezipiert, durchliefen die Fuchsenzeit, absolvierten die Burschenprüfung und wurden geburscht. Sie hatten Sitz und Stimme am „Gesamtconvent“ (GC). Sobald der Gesamtconvent geschlossen war, eröffnete der amtierende Senior den Burschenconvent (BC), der alle Beschlüsse des GC neuerlich beschloss, so dass sie in Verbindungsrechtskraft traten. Frauen wurden etwa vier Jahre lang aufgenommen, bis dann im Sommersemester 1983 die Spannungen innerhalb der Aktivitas derart überhandnahmen, so dass diese austraten und das Experiment scheiterte.

Neben der K.a.V. Norica arbeiten auch einige andere ÖCV Verbindungen eng mit Frauen- bzw. Damenverbindungen zusammen. So teilen etwa die K.H.V. Babenberg Wien und die K.Ö.H.V Rugia jeweils ihre Buden mit den beiden Damenverbindungen C.St.V. Salia – Babenberg und C.Ö.St.V. Arcadia Wien. In Innsbruck teilt sich die K.a.V. Rheno-Danubia ihr Haus mit der Damenverbindung KÖStV Rheno-Danubia Oenipontana. Die A.V. Vindelicia Innsbruck verfügt über einen Couleurdamenzirkel. Die verbandsfreie gemischte AV Claudiana wurde von Mitgliedern der A.V. Austria und der K.Ö.H.V. Leopoldina Innsbruck mitgegründet, sie hat ihre Vereinsräume im Keller der Leopoldina.

In den 90er Jahren gab es Bestrebungen, den Verband gemischtgeschlechtlich zu gestalten. Es fand sich auch eine Mehrheit innerhalb der Altherrenschaft, jedoch zogen es die aktiven Burschen und Mädchen vor, getrennt zu bleiben und zwei protokollarisch gleichrangige Verbände innerhalb des Europäischen Kartellverbandes zu bilden. Durch das schiere Überwiegen des Männeranteils hätten die Frauen weniger zu bestimmen gehabt, ebenso wurden drohende Beziehungsprobleme befürchtet.

Wahlspruch, Wappen und Bundeslied

Wahlspruch

Der Wahlspruch des ÖCV (wie auch des deutschen CV) geht zurück auf ein Werk des kroatischen Bischofs Markantun de Dominis und lautet: In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas („Im Notwendigen herrsche Einmütigkeit, im Zweifelhaften Freiheit, in allem aber die Nächstenliebe“).

Wappen

Das Wappen des Cartellverbandes wurde auf der Cartellversammlung zu Innsbruck 1925 angenommen. Es wurde im Jahre 1921 von Joseph Weiß (Aenania München) entworfen und von Philipp Schumacher (AV Austria Innsbruck) gestaltet.

Blasonierung des Wappens: Der Schild ist geteilt in Gold und Rot; In Gold ein wachsender schwarzer Adler mit weißem Brustschild, darin in Rot das alte Christuszeichen; In Rot auf grünem Hügel ein weißer Zinnenturm, beseitet von zwei goldenen Sternen.

Das Wappen ziert ein Stechhelm, daraus wachsend ein Scholar mit grünem Gewand mit weißem Göller und goldenen Besatz. Dieser trägt an der Rechten das Pennale, an der Linken das Rapier. Der Scholar hält in der Rechten die weiße CV-Fahne mit dem alten CV-Abzeichen im Eck (goldenes Kreuz mit rotem Herzschild, worin das schwarze CV, umgeben von grünem Kranze) und in der Linken ein rotes, goldbeschlagenes Buch.

Decken: links grün-silber; rechts rot-gold. Das Ganze ist umschlungen von einem weißen Band mit dem Wahlspruch des CV in schwarzer Fraktur „In necessariis unitas, in dubis libertas, in omnibus caritas“.

Bundeslied

Das Bundeslied des Cartellverbandes ist Auf des Glaubens Felsengrunde und wurde von Peter Diem, Mitglied der K.Ö.St.V. Rudolfina Wien, geschrieben.

Mitgliedsverbindungen

Eine aktuelle Liste aller Mitgliedsverbindungen, nach Städten gegliedert, ist hier zu finden: Liste der Mitgliedsverbindungen des ÖCV.

Ehrungen (Auswahl)

Der ÖCV verleiht als Auszeichnungen für Verdienste um den Verband und seine Prinzipien:

Prominente Mitglieder von ÖCV-Verbindungen

Eine Aufzählung bekannter Cartellbrüder mit eigenem Wikipedia-Eintrag findet sich in der Kategorie:Korporierter im CV

Immer wieder waren und sind Mitglieder von ÖCV-Verbindungen in hohen politischen und wirtschaftlichen Funktionen tätig bzw. bekleiden höhere Ämter in Österreich:

Politik

Öffentliche Verwaltung

Kirche

Medien

Wissenschaft und Forschung

Wirtschaft

Kritik

Verhältnis zu Frauen

Wie die meisten Studentenverbindungen wird auch der ÖCV dafür kritisiert, dass er eine ausschließlich aus Männern bestehende Organisation ist. Obwohl die Verbindungen des ÖCV eigenen Angaben zufolge gute Kontakte zu Frauenverbindungen haben, dürfen diese dem Verband nicht beitreten.[23][24]

Abtreibungsfrage

Im Frühjahr 2004 veröffentlichte der ÖCV eine Stellungnahme zur Verfassungsreform, demzufolge die Straflosigkeit von Abtreibungen ohne Indikation (z. B. medizinisch) in Österreich ausgesetzt werden sollte. Der ÖCV sieht sich darin konform mit den Lehren der katholischen Kirche. Dieser Vorstoß wurde von Frauenorganisationen, der Katholischen Aktion sowie Politikern von SPÖ, ÖVP und den Grünen kritisiert.[25][26]

Siehe auch

Literatur

  • Florian Werr: Geschichte des Cartell-Verbandes der katholischen deutschen Studenten-Verbindungen. Paderborn 1890
  • Florian Werr: Geschichte des CV. 2. Auflage. Berlin 1900
  • Hermann Josef Wurm: Handbuch für den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen. 2. Auflage. Berlin 1904
  • Josef Weiss: An der Wiege der katholischen deutschen Studentenverbindungen. Neues von der Bonner Union 1847–53–55, Gesellschaft für CV Geschichte, München 1930 (Der Weisse Turm 1)
  • Engelbert Siegl: Satzung und Cartell-Ordnung des ÖCV, Wien 1933
  • Peter Stitz: Der akademische Kulturkampf um die Daseinsberechtigung der katholischen Studentenkorporationen in Deutschland und in Österreich von 1903 bis 1908. Gesellschaft für CV Geschichte, München 1960 (Der Weisse Turm 3)
  • Ernst Lodermeier: Geschichte des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen. 3. Auflage. München 1960
  • Peter Stitz: Der CV 1919–1938: der hochschulpolitische Weg des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) vom Ende des 1. Weltkrieges bis zur Vernichtung durch den Nationalsozialismus. Gesellschaft für CV-Geschichte, München 1970 (Der Weisse Turm 4)
  • Gerhard Popp: CV in Österreich 1864–1938. Hermann Böhlau, Wien 1984, ISBN 3-205-08831-X
  • Österreichischer Verein für Studentengeschichte (Hrsg.): Farben tragen – Farbe bekennen 1938–1945 – Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Wien 1988
  • Friedhelm Golücke: Das Schrifttum des CV und des ÖCV 1844–1980. Eine Bibliographie. Würzburg 1982, ISBN 3-923621-00-0.
  • Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e.V. (Hrsg.), CV-Synopse – Synoptische Darstellung der Deutschen Geschichte und der CV-Geschichte von 1815–1955. München 1993
  • Siegfried Schieweck-Mauk: Lexikon der CV- und ÖCV-Verbindungen. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte, Würzburg 1997, ISBN 3-89498-040-0
  • Siegfried Schieweck-Mauk: „Durchhalten, so lange es geht!“ – Der CV und seine Verbindungen in der NS-Zeit, in: Alcimonen-Blatt (Eichstätt) 17/1997, S. 56–75 [= Vortrag, gehalten am 12. Oktober 1997 bei der Studentenhistorikertagung in Würzburg]; ähnlich in: Globulus 5 (1997), S. 76–86 [abgeändert für eine koprationsfremde Leserschaft]; auch ähnlich: »Durchhalten, solange es geht!« - Ein katholischer Studentenverband im Dritten Reich: Der „CV“, in: GDS-Archiv 4 (1998), S. 53–67
  • Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e.V. (Hrsg.), CV-Handbuch. 2. Auflage. Regensburg 2000, ISBN 3-922485-11-1
  • Stephan Neuhäuser: Wer wenn nicht wir? – 1934 begann der Aufstieg des CV. In: Wir werden ganze Arbeit leisten – Der austrofaschistische Staatsstreich 1934. BoD, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-0873-1
  • Gerhard Hartmann: Für Gott und Vaterland – Geschichte und Wirken des CV in Österreich. Lahn-Verlag, Wien 2006, ISBN 3-7840-3362-8
  • Gerhard Hartmann: Der CV in Österreich – Seine Entstehung, Geschichte und Bedeutung. Lahn-Verlag, Wien 2011 (4. Auflage), ISBN 3-7840-3498-5

Einzelnachweise

  1. Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e.V. (Hrsg.): „CV-Handbuch“; Regensburg 2000; S. 73
  2. Stephan Neuhäuser: Wer Wenn nicht Wir? 1934 begann der Aufstieg des CV. S. 122. Erschienen in: Stephan Neuhäuser (Hrsg.): Wir werden ganze Arbeit leisten – der Austrofaschistische Ständestreich 1934.
  3. Maren Seeliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat: „Gemeindevertretung“ im Austrofaschismus und Nationalsozialismus ; Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945. LIT: 2010, S. 278
  4. Österreichische Hochschülerschaft: 60 Jahre Österreichische HochschülerInnenschaft (Memento vom 14. März 2013 im Internet Archive), Wien: 2006, S. 7
  5. Derek Hastings: Catholicism and the Roots of Nazism : Religious Identity and National Socialism. Oxford University Press: 2009, S. 133
  6. Stephan Neuhäuser: Wer Wenn nicht Wir? 1934 begann der Aufstieg des CV in: Stephan Neuhäuser (Hrsg.): Wir werden ganze Arbeit leisten – Der austrofaschistische Staatsstreich 1934, S. 77
  7. Irene Ranzmaier: Germanistik an der Universität Wien zur Zeit des Nationalsozialismus: Karrieren, Konflikte und die Wissenschaft. Böhlau: 2005, S. 38
  8. Korporationsstudenten und Nationalsozialismus in Österreich. Eine quantifizierende Untersuchung am Beispiel der Universität Innsbruck 1918–1938, in: Michael Gehler/Dietrich Heither/Alexandra Kurth/Gerhard Schäfer (Hrsg.): Blut und Paukboden. Eine Geschichte der Burschenschaften, Frankfurt/Main 1997, S. 143
  9. Korporationsstudenten und Nationalsozialismus in Österreich. Eine quantifizierende Untersuchung am Beispiel der Universität Innsbruck 1918–1938, in: Michael Gehler/Dietrich Heither/Alexandra Kurth/Gerhard Schäfer (Hrsg.): Blut und Paukboden. Eine Geschichte der Burschenschaften, Frankfurt/Main 1997, S. 147
  10. Korporationsstudenten und Nationalsozialismus in Österreich. Eine quantifizierende Untersuchung am Beispiel der Universität Innsbruck 1918–1938, in: Michael Gehler/Dietrich Heither/Alexandra Kurth/Gerhard Schäfer (Hrsg.): Blut und Paukboden. Eine Geschichte der Burschenschaften, Frankfurt/Main 1997, S. 132
  11. Gerhard Hartmann, Der CV in Österreich, Lahn-Verlag, Limburg-Kevelaer 2001, Seite 175.
  12. Gernot Stimmer: Eliten in Österreich 1848–1970. (Studien zu Politik und Verwaltung Band 57), ISBN 3-205-98587-7 Böhlau: 1997 S. 967
  13. Wolfgang C. Müller: Die österreichische Volkspartei. In: Dachs, Gerlich, Gottweis, Kramer, Lauber, Müller, Tálos (Hrsg.): Politik in Österreich. Manz, Wien 2006, S. 352.
  14. Bekenntnis zur Republik spaltet Cartellverband, in: Der Standard, 5. Juli 2002
  15. Bauernbund, Jungrote und CV: Wie Minister ihr Parteiumfeld fördern, Oberösterreichische Nachrichten, 3. Februar 2012
  16. Berlakovich stützt Bauernbund mit zwei Millionen Euro, Der Standard, 31. Jänner 2012
  17. Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 10018/J vom 30. November 2011
  18. ÖCV: Ein Kreuz ist kein Kopftuch. In: ots.at. (ots.at [abgerufen am 9. März 2017]).
  19. Die Entwicklung nach 1945. Abgerufen am 9. März 2017.
  20. Die Prinzipien des CV und seiner Verbindungen auf der Homepage des Verbandes. Abgerufen am 10. April 2016
  21. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: ÖVP und CV: Geschichte einer Verflechtung. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 29. November 2017]).
  22. Studentenverbindungen: Bühne für die künftige Elite. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 21. Juni 2018]).
  23. Cartellverband : Zwischen Dollfuß und dem lieben Gott diepresse.com, abgerufen am 15. Mai 2011
  24. Geiste „Cato“, „Bärli“ und „Django“: Katholische Brüder im Geiste, Artikel des Standard vom 7. Juni 2011
  25. Rauch-Kallat lehnt Abtreibungsverbot ab, Artikel des Standard vom 7. April 2004
  26. Männer denken über Abtreibung nach, Artikel des Standard vom 9. April 2004