Steirische Landesausstellung
Die Steirische Landesausstellung fand von 1959 bis 2006 nach dem Beispiel landwirtschaftlicher Mustermessen, Kunstexpositionen und den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts statt. Nach einem zweijährlichen Rhythmus wurde sie von 1986 bis 2006 nahezu jährlich an unterschiedlichen Orten in der Steiermark ausgerichtet. Jedes Mal liegt der Ausstellung ein anderes Thema zu Grunde, das meist einen Bezug zum veranstaltenden Ort hat.
Ab 2008 fand an Stelle der steirischen Landesausstellung jedes zweite Jahr die regionale statt. Der Bezug zu Kunst und Kultur sollten wieder verstärkt und wirtschaftliche Themen in den Hintergrund gerückt werden. Der finanzielle Beitrag des Landes wurde zuerst auf 4 und zuletzt auf 2 Millionen Euro gekürzt und für die Gestaltung der Ausstellung zweckgebunden. Mittel für infrastrukturelle Maßnahmen und Rahmenprogramme müssen von der veranstaltenden Gemeinde oder Region auf anderen Wegen aufgebracht werden. Mit der Kürzung des steirischen Kulturbudgets ab dem Jahr 2013 um 6 Millionen Euro wurde auch die regionale eingestellt. Ab 2021 soll eine Steiermark-Schau jedes zweite Jahr stattfinden.
Liste der bisherigen Landesausstellungen
Jahr | Ausstellung | Ausstellungshaus | Ort/Region |
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1959 | "Erzherzog Johann" | Graz | |
1964 | "Graz als Residenz Innerösterreichs" | Graz | |
1966 | "Der steirische Bauer"[1] | Industriehalle Graz | Graz |
1968 | "Der Bergmann – der Hüttenmann" | Graz | |
1970 | "Das steirische Handwerk" | Graz | |
1972 | "Bildung – Tendenzen und Strukturen" | Graz | |
1974 | "Baukultur" | Graz | |
1976 | "Literatur in der Steiermark" | Graz | |
1978 | "Gotik in der Steiermark" | Sankt Lambrecht | |
1980 | "Musik in der Steiermark" | Admont | |
1982 | "Erzherzog Johann von Österreich" | Stainz | |
1984 | "Erz und Eisen in der Grünen Mark" | Eisenerz | |
1986 | "Die Steiermark, Brücke und Bollwerk" | Herberstein | |
1987 | "Hexen und Zauberer" | Riegersburg | |
1988 | "Glas und Kohle" | Bärnbach | |
1989 | "Menschen – Münzen – Märkte" | Judenburg | |
1990 | "Weinkultur" | Gamlitz | |
1991 | "Sport – Sinn und Wahn" | Kunsthaus Mürzzuschlag | Mürzzuschlag |
1992 | "Lust und Leid – Barock" | Trautenfels | |
1993 | "Peter Rosegger" | Krieglach/St. Kathrein/Birkfeld | |
1994 | "Wallfahrt – Wege zur Kraft" | Stift Pöllau | Pöllau |
1995 | "Holzzeit" | Murau/St. Ruprecht | |
1996 | "Schatz und Schicksal" | Mariazell/Neuberg | |
1997 | "made in styria" | Leoben | |
1998 | "YOUgend"[2][3] | Bad Radkersburg | |
1999 | "Verkehr" | Knittelfeld | |
2000 | "comm.gr2000az." | Graz: Schloss Eggenberg, Dom im Berg | |
2001 | "Energie" | Weiz/Gleisdorf | |
2003 | "Mythos Pferd – Zauber der Lipizzaner" | Piber/Köflach | |
2004 | "Die Römer in der Steiermark" | Seggau/Flavia Solva | |
2005 | "Narren & Visionäre – Mit einer Prise Salz" | Ausseerland und Salzkammergut | |
2006 | "Wege zur Gesundheit" | Bruck an der Mur |
2002 fand aufgrund von Finanzierungs- und Terminschwierigkeiten keine Landesausstellung statt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Pferschy: Der steirische Bauer. Leistung und Schicksal von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Eine Dokumentation. Katalog der Ausstellung in der Industriehalle Graz vom 11. Juni 1966 - 4. Sept. 1966, Steiermärkisches Museum, Steiermärkisches Landesarchiv, Graz 1966.
- ↑ Ileane Schwarzkogler mit Helga Császár u. a.: Yougend. Steirische Landesausstellung 1998. Bad Radkersburg. Kulturreferat der Steiermärkischen Landesregierung, Graz 1998, ISBN 3-901704-04-3
- ↑ Heimo Halbrainer: Das andere Radkersburg. Rundgänge auf den Spuren der Protestanten, Juden, Roma und Slowenen in und um Bad Radkersburg. Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark, Graz 1998.
Weiterführendes
-- Bruss Lillian, Samstag, 5. Oktober 2019, 09:29
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg |