Seite - 9 - in Berthold Viertel - Eine Biografie der Wiener Moderne
Bild der Seite - 9 -
Text der Seite - 9 -
Ein
chronologischer
Überblick | 9
5. Oktober 1908 Annexion Bosnien-Herzegowinas
1909 Beginn der intensiven Freundschaft und Zusammenarbeit mit Karl Kraus,
zwischen 21. März 1910 und 31. Oktober 1911 erscheinen laufend Beiträge
Viertels in Die Fackel ; parallel beginnt Berthold Viertel auch in anderen
deutschsprachigen Zeitschriften (März, Simplicissimus, Der Ruf etc.) Ge-
dichte, Kurzgeschichten und Rezensionen zu publizieren ; Abbruch des Stu-
diums ohne Doktorat
Mai 1911 Karl Kraus kündigt an, Die Fackel fortan ohne Mitarbeiter zu schrei-
ben ; ab Dezember 1911 erscheinen in der Fackel nur noch Beiträge von Karl
Kraus
Dezember 1911 Berthold Viertel wird Dramaturg und später auch Regisseur
bei der Wiener Freien Volksbühne ; redaktionelle und schriftstellerische Mit-
arbeit an der Zeitschrift der Volksbühne Der Strom
24. November 1912 Eheschließung mit Dr. Grete Ružička (Chemikerin) in der
Synagoge in der Schmalzhofgasse, Wien VI
19. März 1913 Berthold Viertels erste Inszenierung Die Modistin von Eugen
Heltai hat in der Neubaugasse 36, Wien VII., Premiere – bis Juli 1914 insze-
niert er ununterbrochen (etwa eine Premiere pro Monat)
Oktober 1913 Berthold Viertels erster Lyrikband Die Spur erscheint in Kurt
Wolffs Reihe »Der jüngste Tag«
1. Jänner 1914 Berthold Viertel wird Leutnant der Reserve (in den Jahren davor
wurde er immer wieder zu Waffenübungen eingezogen)
28. Juni 1914 Franz Ferdinand, Thronfolger von Österreich-Ungarn, wird in
Sarajevo erschossen ; Berthold Viertel wird an diesem Tag 29 Jahre alt
August–Dezember 1914 Berthold Viertel ist als Leutnant der Traindivision Nr.
14 Teil der Serbienoffensive und schreibt u. a. das Kriegsgedicht Kote 708
Jänner 1915 Berthold Viertel wird an die ungarisch-galizische Karpatenfront
geschickt und bleibt dort im Korpstrainkommando als persönlicher Assistent
Major Friedrich Novaks
Juli–September 1915 Berthold Viertel führt ein Kriegstagebuch und schreibt
den Essay Karl Kraus. Ein Charakter und die Zeit
4. November 1915 Ernennung Berthold Viertels zum Oberleutnant der Re-
serve
23. Dezember 1915 Berthold Viertel erhält die Bronzene Militärdienstmedaille
am Bande des Militärverdienstkreuzes
21. Oktober 1916 Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh wird vom sozialdemo-
kratischen Politiker Friedrich Adler beim Mittagessen im Restaurant des
Hotels Meissl & Schadn erschossen
21. November 1916 Kaiser Franz Joseph I. stirbt in Wien
Dezember 1916 Berthold Viertel lernt während seines Fronturlaubs in Wien
Berthold Viertel
Eine Biografie der Wiener Moderne
- Titel
- Berthold Viertel
- Untertitel
- Eine Biografie der Wiener Moderne
- Autor
- Katharina Prager
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20832-7
- Abmessungen
- 15.5 x 23.2 cm
- Seiten
- 368
- Kategorie
- Biographien
Inhaltsverzeichnis
- Ein chronologischer Überblick 7
- Einleitend 19
- 1. BERTHOLD VIERTELS RÜCKKEHR IN DIE ÖSTERREICHISCHE MODERNE DURCH EXIL UND REMIGRATION
- 2. ERINNERUNGSORTE DER WIENER MODERNE
- Moderne in Wien 99
- Monarchisches Gefühl 118
- Galizien 129
- Jüdisches Wien 139
- Katholische Dienstmädchen 150
- Deutsche Kultur 161
- Luegers Wien 173
- Mitschüler Hitler 184
- Jugendliche Kulturanarchisten 196
- Familie Adler 209
- Studium 228
- Sexuelle Emancipation 245
- Karl Kraus 268
- Theater 291
- Erster Weltkrieg 310
- Nachsatz 333
- Archivalien 336
- Dank 342
- Literaturverzeichnis 344
- Bildnachweis 358
- Personenregister 359