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Berthold Viertel - Eine Biografie der Wiener Moderne
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  50  | Berthold  Viertels  Rückkehr  in  die  österreichische  Moderne Abb.  4  :  Berthold  Viertel  vor  dem  Dresdner  Zwinger,  um  1920 In den folgenden zehn Jahren blieb Berthold Viertel der Stadt seiner Kindheit und Jugend sehr fern  – Kultur, Gesellschaft und Politik der Weimarer Republik hielten ihn in Atem : »Ich gehe gern auf politische Versammlungen, das deutsche Volk ist so neu und interessant für mich …«8 Zwar wurde er auch in Deutsch- land nie (partei-)politisch aktiv, aber seine Tätigkeit am Theater hatte in den folgenden zehn Jahren fast immer mit politischer Erneuerung, mit dem Zusam- mentreffen von Sozialem und Künstlerischem und mit republikanischer tabula rasa zu tun  – das Erlebnis des Weltkrieges und der revolutionären Umbrüche hatte hierzu sicher nicht unwesentlich beigetragen. Seine Inszenierungen junger, expressionistischer Dramatik waren auch sehr erfolgreich und wurden als ad- äquater Ausdruck der veränderten sozialen und politischen Lage rezipiert. Er arbeitete als gefragter Regisseur vorerst in Dresden und später in Berlin. Berlin war, so meinte er später, die Stadt, mit deren Modernität er sich viel vorbehalt- loser identifizieren konnte als mit Wien. Es war allerdings nicht einfach, »Ber- liner« zu werden : »Härter habe ich mir kaum etwas erworben als mein Berlin.«9 Um 1920 wurde Viertel Vater von zwei Söhnen. Die Schauspielerin Salomea Sara (Salka) Steuermann, die er 1918 in Wien in zweiter Ehe geheiratet hatte, brachte 1919 Johann Jakob (Hans) Viertel und 1920 Peter Viertel in Dresden 8 BV an Salka Viertel, 31. Dezember 1918, 78.856/1, K34, A : Viertel, DLA. 9 BV, Tagebuch 1930, o.D., o.S., K22, A : Viertel, DLA.
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Berthold Viertel Eine Biografie der Wiener Moderne
Titel
Berthold Viertel
Untertitel
Eine Biografie der Wiener Moderne
Autor
Katharina Prager
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20832-7
Abmessungen
15.5 x 23.2 cm
Seiten
368
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Ein chronologischer Ăśberblick 7
  2. Einleitend 19
  3. 1. BERTHOLD VIERTELS RĂśCKKEHR IN DIE Ă–STERREICHISCHE MODERNE DURCH EXIL UND REMIGRATION
    1. Außerhalb Österreichs – Die Entstehung des autobiografischen Projekts 47
    2. Innerhalb Österreichs – Konfrontationen mit »österreichischen Illusionen« 75
  4. 2. ERINNERUNGSORTE DER WIENER MODERNE
    1. Moderne in Wien 99
    2. Monarchisches GefĂĽhl 118
    3. Galizien 129
    4. JĂĽdisches Wien 139
    5. Katholische Dienstmädchen 150
    6. Deutsche Kultur 161
    7. Luegers Wien 173
    8. MitschĂĽler Hitler 184
    9. Jugendliche Kulturanarchisten 196
    10. Familie Adler 209
    11. Studium 228
    12. Sexuelle Emancipation 245
    13. Karl Kraus 268
    14. Theater 291
    15. Erster Weltkrieg 310
    16. Nachsatz 333
    17. Archivalien 336
    18. Dank 342
    19. Literaturverzeichnis 344
    20. Bildnachweis 358
    21. Personenregister 359
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