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Berthold Viertel - Eine Biografie der Wiener Moderne
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  208  | Erinnerungsorte  der  Wiener  Moderne Um 1870 begannen Frauenorganisation in Österreich-Ungarn die Gründung von gleichwertigen Mädchengymnasien und die Zulassung von Frauen als or- dentliche Hörerinnen an Universitäten zu fordern  – 1890 wurde eine Petition dazu im Reichsrat eingebracht. Doch die Bastionen der männlichen Bildungs- privilegien fielen sehr langsam und erst 1896 wurde jungen Frauen erstmals gestattet, die Matura in einer Form abzulegen, die sie zum Universitätsstudium berechtigte.73 Vor diesem Hintergrund muss Viertels »jugendlicher Kulturanarchismus« als rein männliches Phänomen betrachtet werden, denn erst die durch das Gymna- sium erworbene Bildung ermöglichte jungen Männern, sich in ihrer Kritik miteinander zu verständigen und »Kulturanarchistisches« in der modernen Li- teratur, beim Sport, bei Peter Altenberg und Karl Kraus überhaupt als solches wahrzunehmen. Hier liegt auch der Grund dafür, dass »kritische Modernität« im Großen und Ganzen Sache der »Väter und Söhne« bleiben musste, auch wenn es selbstverständlich Ausnahmen gab. 73 Simon, Gertrud, Hintertreppen zum Elfenbeinturm. Höhere Mädchenbildung in Österreich. An- fänge und Entwicklungen, Wien 1993 ; Anderson, Vision, 1994, 48–58 ; Holmes, Deborah, Lange- weile ist Gift. Das Leben der Eugenie Schwarzwald, St. Pölten 2012, 103–125.
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Berthold Viertel Eine Biografie der Wiener Moderne
Titel
Berthold Viertel
Untertitel
Eine Biografie der Wiener Moderne
Autor
Katharina Prager
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20832-7
Abmessungen
15.5 x 23.2 cm
Seiten
368
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Ein chronologischer Ăśberblick 7
  2. Einleitend 19
  3. 1. BERTHOLD VIERTELS RĂśCKKEHR IN DIE Ă–STERREICHISCHE MODERNE DURCH EXIL UND REMIGRATION
    1. Außerhalb Österreichs – Die Entstehung des autobiografischen Projekts 47
    2. Innerhalb Österreichs – Konfrontationen mit »österreichischen Illusionen« 75
  4. 2. ERINNERUNGSORTE DER WIENER MODERNE
    1. Moderne in Wien 99
    2. Monarchisches GefĂĽhl 118
    3. Galizien 129
    4. JĂĽdisches Wien 139
    5. Katholische Dienstmädchen 150
    6. Deutsche Kultur 161
    7. Luegers Wien 173
    8. MitschĂĽler Hitler 184
    9. Jugendliche Kulturanarchisten 196
    10. Familie Adler 209
    11. Studium 228
    12. Sexuelle Emancipation 245
    13. Karl Kraus 268
    14. Theater 291
    15. Erster Weltkrieg 310
    16. Nachsatz 333
    17. Archivalien 336
    18. Dank 342
    19. Literaturverzeichnis 344
    20. Bildnachweis 358
    21. Personenregister 359
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