Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus
Seite - 16 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 16 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Bild der Seite - 16 -

Bild der Seite - 16 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Text der Seite - 16 -

16 Einleitung In zwölf Kapiteln  – untergliedert in drei Abschnitte (Einleitung, Organisation, Insti- tution)  – werden nach der Analyse und Methodik (Kap. 2) zunächst der allgemeine und in der Folge der spezielle Gründungskontext im Zeitalter des Josephinismus erläutert (Kapitel 3 u. 4). Breiter Raum kommt darin der institutionellen Facette des Bukowiner Religionsfonds zu. Die Kapitel 6 und 8 blicken hingegen besonders auf die Interaktion von Institution, Akteuren und Öffentlichkeit auf dem politisch-gesellschaftlichen Feld. Im Spannungsdreieck Kirche-Fonds-Staat treffen hier in wechselnder Priorität Fragen nach dem Stellenwert nationaler Ideen, nach dem Träger der letztlichen Verfügungs- gewalt über die Güter, nach dem Spielraum der Kirche und ihrer Autonomie und nach Formung, Umfang wie Vermittlung von Werten durch die Institution des Fonds aufei- nander. Methodisch gesehen gibt hier die Quellenlage eine stärker indirekte Perspek- tive auf den Religionsfonds vor. Der Fonds erhält seine Konturen erst aus der Schnitt- menge von Korrespondenzen, Berichten und Akten zwischen Bischof, Konsistorium (und seinen Mitgliedern), österreichischen Behörden sowie der Öffentlichkeit, letztere vorwiegend abgebildet durch die Medien. Um ein Gesamtbild des gr.-orient. Religions- fonds bzw. der gr.-orient. Landeskirche der Bukowina über diesen vergleichsweise lan- gen Zeitraum gewinnen zu können, musste daher eine entsprechende Bandbreite an unterschiedlichen Quellen eingesehen werden. Diese reicht von Archivalien auf zent- ralstaatlicher Ebene über solche auf Landesebene (staatliche wie kirchliche Behörden), vereinzelte Nachlässe und private Korrespondenzen hin zu gedruckten zeitgenössischen Publikationen aller Art. Als überaus wichtig für die Sichtbarmachung des für diesen Abschnitt maßgeblichen öffentlichen Diskurses um die Jahrhundertwende hat sich die Presselandschaft der Bukowina (eigentlich der Stadt Czernowitz) herausgestellt. Erst über sie war es für die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg möglich, einen konziseren Ein- blick in die Entwicklung der »gr.-or. Kirchenfrage« (so eine zeitgenössische Zeitungs- rubrik) zu gewinnen. Eine Schwierigkeit barg dabei die rumänische Periode nach 1918. Da für die Bukowina die Dokumentation der Periodika an der Österreichischen Natio- nalbibliothek mit Ende des Ersten Weltkrieges abrupt abbricht und ähnlich digitalisierte Zugänge zu Beständen (ANNO10 vergleichbar) in Rumänien (etwa in Cluj-Napoca oder Bukarest) erst im Aufbau sind, öffnet sich hier in der vorliegenden Darstellung eine Lü- cke. Letztere konnte über Einzelsichtungen vor Ort freilich nur teilweise überbrückt werden, zumal sich manche Fragen erst während des Schreibens stellten. Drei methodisch auf zeitliche Querschnitte hin angelegte Kapitel zur wirtschaftlichen Situation des Religionsfonds (Kapitel 5, 7 und 9) erschließen seine jeweilige ökonomi- sche Dimension, vorwiegend mit Fokus auf die Bukowina, immer aber auch in den nöti- gen Kontext des Staates eingebettet. In ihrer Abfolge ermöglichen diese Kapitel einen im 10 ANNO, AustriaN Newspapers Online, ein Suchportal der Österreichischen Nationalbibliothek. Open Access © 2020 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN
zurück zum  Buch Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus"
Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus
Titel
Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949
Untertitel
Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus
Autor
Kurt Scharr
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20927-0
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
447
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Zum Geleit! 11
  2. Einleitung 13
  3. 1. Vorwort 13
  4. 2. Institutionen als Forschungsgegenstand: Analyse & Methodik 18
    1. Soziologische Institutionenforschung 18
    2. Institutionen in den Geschichtswissenschaften 22
    3. Institution Religionsfonds 24
    4. Analyseeinheiten und Thesen 28
    5. Die Organisation: Von der Gründung zur Konsolidierung 33
  5. 3. Aspekte des Josephinismus. Der katholische Religionsfonds 34
  6. 4. Gründung des griechisch-orientalischen Religionsfonds 43
    1. Kirchliche Ausgangssituation 43
    2. Diözesanregulierung & Einrichtung des Fonds 46
    3. Exkurs : Die Klostergüter um 1785 60
    4. Verpachtung oder Verkauf ? 71
    5. Zusammenfassung 86
  7. 5. Die wirtschaftliche Situation des Religionsfonds Mitte des 19
    1. Jahrhunderts 89
    2. Wirtschaftsreformen & Religionsfonds 93
    3. Das Religionsfondsvermögen 100
    4. Zusammenfassung 112
    5. Die Institution: Struktur & Werte 114
  8. 6. Nationsidee, Kirche & Religionsfonds 116
    1. Die Ära Eugen Hackmann (1835–1873) 116
    2. Im Sog nationaler Politik : Silvester Morariu-Andriewicz (1880–1895) 151
    3. Zusammenfassung 171
    4. Ausgleichsversuche – Arkadius Czuperkowicz & Wladimir v. Repta (1896–1924) 173
    5. Zusammenfassung 211
  9. 7. Die wirtschaftliche Situation des Religionsfonds bis 1914 215
    1. Die Institution in Bilanzdaten : die Jahre 1864 bis 1913 217
    2. … als Quelle von Förderungen 222
    3. … als Unternehmer: die Forstwirtschaft 227
    4. … als Kriegsverlierer nach 1918 ? 240
    5. Zusammenfassung 242
  10. 8. Fondul Bisericesc Ortodox Român 1918–1948 246
    1. Zwischen Autonomie und Zentralregierung 249
    2. Rumänische Kirche – Rumänischer Fonds ? 256
    3. ›În biserică nu e politică‹. Konsolidierungsversuche versus Dauerkrise 267
    4. ›În caz de evacuare‹. Der Krieg und seine Folgen 282
    5. Zusammenfassung 286
  11. 9. Die wirtschaftliche Situation um 1938 289
    1. Agrarreform und Religionsfonds 289
    2. Kulturpalast Czernowitz 294
    3. Kriegswirtschaft und Religionsfonds 297
    4. Zusammenfassung 304
  12. 10. Hebel strukturellen Wandels : Jakobeny – Dornawatra (1784–1949) 306
    1. Jakobeny und seine Bodenschätze 307
    2. Die Manzschen Werke 310
    3. Übernahme durch den Religionsfonds 314
    4. Von Heilquellen zum Kurort : Dornawatra 328
    5. Umbruchszeiten: 1918 bis 1948 333
    6. Zusammenfassung 338
  13. 11. Zusammenfassungen 340
    1. Der Bukowiner Religionsfonds : Kontinuität einer Institution ? 340
    2. The Bukovina Religious Fund : continuity of an institution ? 348
    3. Fondul religionar bucovinean : continuitatea unei instituții ? 355
    4. Буковинський Релігійний фонд : безперервна діяльність інституції ? 363
  14. I. Verzeichnis ungedruckter Quellen 371
  15. II. Abbildungsverzeichnis 377
  16. III. Abkürzungsverzeichnis 380
  17. IV. Literaturverzeichnis 381
  18. V. Personenregister 433
  19. VI. Synoptische Ortsnamenkonkordanz 439
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949