Seite - 17 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Vorwort 17 Detail zwar nur losen, aber in den hauptsächlichen Punkten kontinuierlichen Einblick in die Entwicklung der wirtschaftlichen Ausgestaltung dieser Institution. Das Kapitel 10 unternimmt schließlich den Versuch eines ausgewählten Längsschnittes über den ge- samten Zeitraum hinweg. Dabei fließen am Beispiel der Montanwerke von Jakobeny und des Kurortes Dornawatra ökonomische wie politisch-gesellschaftliche Aspekte des Fonds in Form einer gemeinsamen Betrachtung von regionaler Wirkung und Bedeu- tung wie staatlichem Dirigismus ineinander. Hier stützt sich die Analyse hauptsächlich auf die Akten der Güterdirektion des Religionsfonds, wo der Fonds gewissermaßen unmittelbar greifbar wird. Vergleicht man allein auf der Ebene des Staatsarchivs von Czernowitz den Bestand der Metropolie Bukowina (inkl. des Konsistoriums, Fond 320) mit fast 17.000 Akten und jenen der Güterdirektion (Fond 321) mit knapp 1300 Akten, so wird die bereits angesprochene Bedeutung der Verschneidung einzelner Blickwinkel, um den Fonds überhaupt fassen zu können, klar. Jedes Kapitel bietet außerdem eine resümierende Diskussion, um trotz der Fülle an Details den Überblick zu erleichtern. Darauf aufbauend wird in einer Schlussbetrach- tung (Kapitel 11) der Bogen zurück zu den Ausgangsfragen und Thesen (Kap. 2 und 3) geschlagen. Die Übersetzungen, soweit dies nicht anders angegeben wurde, stammen vom Autor. Hinsichtlich deutscher, rumänischer, ukrainischer und fallweise russischer Schreib- weisen von Ortsnamen, wie sie vielfach in der Bukowina vorkommen, wurde eine prag- matische Lösung angestrebt, da selbst innerhalb einer Sprache (besonders vor 1918) die Varianten mitunter beträchtlich abweichen können. Im Anhang der Arbeit findet sich daher eine synoptische Ortsnamenkonkordanz mit entsprechenden Seitenverweisen. Etwas einfacher gestaltet sich die Schreibung von Personennamen. Diese richtet sich weitgehend nach amtlichen Quellen bzw. gedruckt vorliegenden Publikationen. Auch deren Varianten werden in einem eigenen Personenindex wiedergegeben.