Seite - 245 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Die wirtschaftliche Situation des Religionsfonds bis 1914 245 ten, nicht ohne damit zugleich einen gewissen Lokalstolz zu demonstrieren, dass dieses Haus als »eines der wenigen in ganz Österreich« selbst im Winter bewirtschaftet wird.104 Zu Kriegsbeginn quartierten sich an der strategisch wichtigen Stelle zunächst österrei- chische Patrouillen ein, die Mitte Jänner 1915 den Ort für einige Wochen russischen Truppen überlassen mussten, bevor sie im Februar zurückkehren konnten.105 Der bei der Einweihungsfeier gewählte Name  – »Erzbischof-Repta-Schutzhaus«  – hatte symbo- lischen Charakter für die umfassende Stellung der hinter der Erbauung dieser alpinen Unterkunft stehenden Institution im Land.106 Beide, Schutzhaus wie Namenspate, be- gleiteten den Religionsfonds für die Jahre des Übergangs in die rumänische Zeit. Mehr als ein Jahrzehnt später sollte das Haus auf den Namen eines Nachfolgers von Repta auf dem Metropolitenstuhl, Vissarion Puiu, umbenannt werden. 104 Czernowitzer Allgemeine Zeitung Nr. 2595 v. 15.IX.1912, 3, Vom Rareu. 105 Grazer Tagblatt Nr. 49 v. 18.II.1915, 11, Der Kampf um das Schutzhaus am Rareu. 106 Wiener Bilder Nr. 37 v. 14.IX.1913, 11, Jubiläumsfeier der Sektion »Bukowina« des österr. Touris- tenklubs.