Seite - 331 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Hebel strukturellen Wandels: Jakobeny – Dornawatra (1784–1949) 331 Glauben.110 Als am 17. Dezember 1907 Dornawatra zur Stadt erhoben wurde111, hatte der Ort bereits einen Ruf erlangt, der weit über die Region hinaus reichte und den man gerne auch seitens des Religionsfonds als Aushängeschild vor sich hertrug.112 Kurz, das Gepräge, dann das Innere sowie Aeußere Dornas ist ein derartiges, daß es in jeder Provinz des Westens unseres Reiches stehen könnte […] Die unzweifelhaft größte Bedeutung für den Ort sind die Anlagen des bukowiner gr.-or. Religionsfondes, die Dornawatra zu einem weit über die Marken unseres Kronlandes bekannten Kurorte gemacht haben.113 110 Bukowinaer Rundschau Nr. 2788 v. 28.VII.1898, Correspondenz ; der Journalist bezog sich dabei auf die Eindrücke des Landespräsidenten Bourguignon, der in seiner Eigenschaft als Präsident der Güterdirektion des Religionsfonds den Kurort besucht hatte. 111 Loebel 1909, Dokumente, 9. 112 Die Kuranstalt des Bukowinaer gr.-or. Religionsfonds erhielt anlässlich der Wirtschaftsausstellung in Bukarest ein Ehrendiplom für die Darstellung ihrer Leistungen zuerkannt ; Bukowinaer Rundschau Nr. 5281 v. 15.I.1907, 2. 113 Czernowitzer Allgemeine Zeitung Nr. 1295 v. 5.I.1908, 5, Aus der Chronik von Dornawatra (Anläß- lich der Erhebung zur Stadt) (J. Bran). Abb. 68: Dorna-Watra Totalansicht. Ansichtspostkarte vor 1914 mit großem Kurhaus, der Johannes- quelle – am linken Ufer der Dorna –, der Bahnhofstation Dorna-Bad und im Hintergrund der Fondswal- dung ›Parcul Runcului‹. © Verlag Eisig Schäfer Dorna-Watra, Sammlung K.S.