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vom 10.09.2018, aktuelle Version,

Bundesregierung Schober II

Die Bundesregierung Schober II (27. Jänner–31. Mai 1922) folgte, am 27. Jänner 1922 vom Nationalrat mit 80 von 152 Stimmen gewählt, der Bundesregierung Schober I, einem Beamtenkabinett mit christlichsozialer und großdeutscher Unterstützung, nach[1] und amtierte bis 31. Mai 1922, nach ihrem Rücktritt am 30. Mai von Bundespräsident Michael Hainisch mit der Fortführung der Geschäfte beauftragt.[2]

Das Kabinett Schober II wurde von den Großdeutschen nicht gewählt, weil Schober, wie Abg. Felix Frank vor der Wahl erklärte, mit der Tschechoslowakei den Vertrag von Lana (gegenseitige Anerkennung der Staatsgrenzen zu Lasten der Sudetendeutschen) abgeschlossen habe, ohne vorher mit seiner Partei auch nur darüber zu reden. Ansonsten wies das Kabinett Schober II wenig Änderungen zum vorigen auf. Die Sozialdemokraten befanden sich in Opposition.

Nachfolgerin dieses Kabinetts war die Bundesregierung Seipel I.

Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei
Bundeskanzler, mit der Leitung des Bundesministeriums für Inneres und Unterricht betraut Johann Schober (Polizeipräsident von Wien)
Vizekanzler, im Bundesministerium für Inneres betraut mit Unterricht und Kultus Walter Breisky CSP
Land- und Forstwirtschaft, betraut mit dem Bundesministerium für Äußeres Leopold Hennet
Finanzen Alfred Gürtler
Heereswesen Josef Wächter (Generalmajor)
Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten, betraut mit dem Bundesministerium für Volksernährung Alfred Grünberger
Justiz Rudolf Paltauf
Verkehrswesen Walter Rodler
soziale Verwaltung Franz Pauer

Quellen

  1. Stenographisches Protokoll. 85. Sitzung des Nationalrates der Republik Österreich. Freitag, den 27. Jänner 1922. S. 3021 f.
  2. Stenographische Protokolle. Erste Republik. Session 3 (= I. Gesetzgebungsperiode des Nationalrats). Mitglieder der Bundesregierungen