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vom 03.08.2018, aktuelle Version,

Bundesregierung Sinowatz

Bundesregierung Sinowatz
17. Bundesregierung der Zweiten Republik Österreich
Bundeskanzler Fred Sinowatz
Wahl 1983
Legislaturperiode XVI.
Ernannt durch Bundespräsident Rudolf Kirchschläger
Bildung 24. Mai 1983
Ende 16. Juni 1986
Dauer 3 Jahre und 23 Tage
Vorgänger Bundesregierung Kreisky IV
Nachfolger Bundesregierung Vranitzky I
Zusammensetzung
Partei(en) SPÖ und FPÖ
Repräsentation
Nationalrat
102/183

Die österreichische Bundesregierung Sinowatz, nach 13 Jahren SPÖ-Alleinregierung eine SPÖ-FPÖ-Koalition, wurde nach der Nationalratswahl vom 24. April 1983 gebildet und amtierte, von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger ernannt, vom 24. Mai 1983 bis zum 16. Juni 1986, dem Tag der Ernennung des ersten Kabinetts unter Bundeskanzler Franz Vranitzky.

Nachdem die SPÖ bei der Nationalratswahl 1983 nicht mehr, wie 1971, 1975 und 1979, die absolute, sondern nur mehr die relative Mandatsmehrheit erreicht hatte, trat die Bundesregierung Kreisky IV noch am Wahlabend zurück. SPÖ-Vorsitzender Bruno Kreisky schlug Fred Sinowatz, zuletzt Vizekanzler und Unterrichtsminister, als seinen Nachfolger vor. Mit der FPÖ, die bereits 1970 / 1971 eine SPÖ-Regierung ohne absolute Mehrheit unterstützt hatte (siehe Bundesregierung Kreisky I), wurde unter FPÖ-Obmann Norbert Steger eine „kleine Koalition“ gebildet. Das Kabinett Sinowatz und das folgende, kurzlebige Kabinett Vranitzky I blieben bis heute die einzige SPÖ-FPÖ-Koalition auf Bundesebene.

Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei Staatssekretär
Bundeskanzler Fred Sinowatz SPÖ Johanna Dohnal (SPÖ)
Ferdinand Lacina (SPÖ) (bis 10. September 1984)
Franz Löschnak (SPÖ) (bis 17. Dezember 1985)
Vizekanzler und BM für Handel, Gewerbe und Industrie Norbert Steger FPÖ Erich Schmidt (SPÖ)
Minister ohne Portefeuille im Bundeskanzleramt
(ab 18. Dezember 1985)
Franz Löschnak SPÖ  
Auswärtige Angelegenheiten Erwin Lanc (bis 10. September 1984)
Leopold Gratz (ab 10. September 1984)
SPÖ  
Soziale Verwaltung Alfred Dallinger SPÖ  
Finanzen Herbert Salcher (bis 10. September 1984)
Franz Vranitzky (ab 10. September 1984)
SPÖ Holger Bauer (FPÖ)
Gesundheit und Umweltschutz Kurt Steyrer (bis 17. Dezember 1985)
Franz Kreuzer (ab 17. Dezember 1985)
beide SPÖ Mario Ferrari-Brunnenfeld (FPÖ)
Inneres Karl Blecha SPÖ  
Justiz Harald Ofner FPÖ  
Land- und Forstwirtschaft Günter Haiden SPÖ Gerulf Murer (FPÖ)
Verkehr, ab 1. Jänner 1985 Öffentliche Wirtschaft und Verkehr Karl Lausecker (bis 10. September 1984)
Ferdinand Lacina (ab 10. September 1984)
SPÖ  
Landesverteidigung Friedhelm Frischenschlager (bis 15. Mai 1986)
Helmut Krünes (ab 15. Mai 1986)
FPÖ  
Familie, Jugend und Konsumentenschutz Elfriede Karl (bis 10. September 1984)
Gertrude Fröhlich-Sandner (ab 10. September 1984)
SPÖ  
Unterricht und Kunst, ab 1. Jänner 1985 Unterricht, Kunst und Sport Helmut Zilk (bis 10. September 1984)
Herbert Moritz (ab 11. September 1984)
SPÖ  
Bauten und Technik Karl Sekanina (bis 22. Februar 1985)
Ferdinand Lacina (mit Leitung zusätzlich betraut von 22. Februar bis 1. März 1985)
Heinrich Übleis (ab 1. März 1985)
SPÖ Beatrix Eypeltauer (SPÖ)
Wissenschaft und Forschung Heinz Fischer SPÖ  

Literatur

  • Anton Pelinka: Die kleine Koalition. SPÖ–FPÖ, 1983–1986 (= Studien zu Politik und Verwaltung. Band 48). Böhlau, Wien u. a. 1993, ISBN 3-205-98052-2.
  • Linda Martina Zeiler: Was bleibt? Das politische Wirken und Vermächtnis von Dr. Fred Sinowatz. Diplomarbeit, Universität Wien, Wien April 2010 (pdf, othes.univie.ac.at)

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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
Public domain
Datei:Austria Bundesadler.svg
Fred Sinowatz (cropped from original) https://www.flickr.com/photos/sicutat/3451865211/ sic!ut.at
CC BY-SA 2.0
Datei:Fred Sinowatz.jpg