Mühlen (Steiermark)
Marktgemeinde
Mühlen
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murau | |
Kfz-Kennzeichen: | MU | |
Fläche: | 50,80 km² | |
Koordinaten: | 47° 2′ N, 14° 30′ O | |
Höhe: | 960 m ü. A. | |
Einwohner: | 886 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8822, 8820 | |
Vorwahl: | 03586 | |
Gemeindekennziffer: | 6 14 10 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 5 8822 Mühlen |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Herbert Grießer (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
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Lage von Mühlen im Bezirk Murau | ||
Mühlen am Zirbitzkogel |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mühlen ist eine Marktgemeinde mit 886 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Murau in der Steiermark.
Geografie
Mühlen liegt ca. 28 Kilometer südöstlich von Murau. Der tiefste Punkt der Gemeinde ist im Nordwesten an der Olsa, in einer Höhe von 800 Meter über dem Meer. Nach Osten steigt das Land zu einer Hochfläche mit rund 1000 Meter Seehöhe an. Dies ist das bewohnte Gebiet, das im Süden zur Grenze nach Kärnten von knapp 1500 Meter hohen bewaldeten Bergen begrenzt wird. Weiter nach Osten steigt das Gemeindegebiet zum Zirbitzkogel auf 2396 Meter an.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 50,8 Quadratkilometer. Davon wird ein Viertel landwirtschaftlich genutzt, fast sechzig Prozent sind bewaldet und vierzehn Prozent sind Almen.[1]
Mühlner Badesee
Der Mühlner Badesee ist ein aufgestauter Teich, der sich ungefähr einen Kilometer nördlich von Mühlen befindet. Er hat eine Wasserfläche von ca. 7 Hektar. Der Badesee ist bei Fischern sehr beliebt, da jedes Jahr zahlreiche Fische eingesetzt werden. Der Fischbestand beläuft sich auf Karpfen, Hechte, Zander, Schleien, Barsche, Rotfedern und Welse. 2004 wurde ein Rundweg um den Teich angelegt, der es Spaziergehern ermöglicht, sich den Teich von allen Richtungen aus anzusehen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[2]):
- Jakobsberg (199)
- Mühlen (302)
- Noreia (88)
- Sankt Veit in der Gegend (297)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Jakobsberg, Mühlen, Noreia und St. Veit.
Nachbargemeinden
Von Norden, im Uhrzeigersinn:
Geschichte
Das früheste Schriftzeugnis ist lateinisch 1200 und lautet „aput Molendium“. Der Name geht auf den althochdeutsch muli (Mühle) zurück.[3]
Die politische Gemeinde Mühlen wurde 1849/50 errichtet.[4] Mit 1. Jänner 1965 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Mühlen, Jakobsberg, Noreia (diese Gemeinde hieß vor 1930 Sankt Margarethen am Silberberg) und Sankt Veit in der Gegend zur Gemeinde Mühlen vereint.[5]
→ siehe auch: Noreia (Noricum)
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Noreia hl. Margareta
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 31 Arbeitsstätten mit 106 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 292 Auspendler und 21 Einpendler. Es gibt 84 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 27 im Haupterwerb), die zusammen 4187 ha bewirtschaften (Stand 1999).
Tourismus
- Die Gemeinde ist Mitglied im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.
Politik
Gemeinderat
Seit dem Jahr 2015 hat der Gemeinderat 9 Mitglieder, davor waren es 15.
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Bürgermeister
- seit ? Herbert Grießer (SPÖ)[10]
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1985.
Wappenbeschreibung: In Rot ein herschauender silberner Löwe, in den Vorderpranken ein silbernes Mühlrad haltend.[11]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 1982 Hans Gross (1930–1992), Landeshauptmann-Stellvertreter
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Arnold Plankensteiner (1824–1878), Mühlen- und Realitätenbesitzer, Politiker, Mitglied des Abgeordnetenhauses 1867–1869[12]
Literatur
- Walter Brunner: Mühlen. Geschichte einer obersteirischen Gemeinde. Eigenverlag der Gemeinde, Mühlen 1990.
- Karin Erika Haas-Trummer: Noreia. Von der fiktiven Keltensiedlung zum mittelalterlichen Adelssitz. Eine historische und archäologische Spurensuche bis 1600. Böhlau, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-205-77584-3.
Weblinks
- 61410 – Mühlen (Steiermark). Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mühlen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 55 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9 MB]).
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. Dezember 1964 über die Vereinigung der Gemeinden Jakobsberg, Mühlen, Noreia und Sankt Veit in der Gegend (politischer Bezirk Murau).
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Mühlen. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 29. Juni 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Mühlen. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 29. Juni 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Mühlen. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 29. Juni 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Mühlen. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
- ↑ Verwaltung. Gemeinde Mühlen, abgerufen am 16. September 2021 (deutsch).
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 35/36, 1985/86, S. 63.
- ↑ Plankensteiner, Arnold. In: parlament.gv.at. Abgerufen am 24. Januar 2021.
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Wappen der Gemeinde Mühlen (Steiermark) in Österreich | http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4118799/DE/ http://www.fahnen-gaertner.com | Datei:AUT Mühlen COA.png | ||
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Kath. Pfarrkirche hl. Margaretha mit ummauertem Friedhof, Noreia | Eigenes Werk | Mefusbren69 | Datei:Kirche in Noriea3.JPG | |
Mühlen am Zirbitzkogel | Eigenes Werk | Ich | Datei:Mühlen am Zirbitzkogel.JPG | |
Bezirk Murau | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Mühlen im Bezirk MU.png | |
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