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vom 27.09.2018, aktuelle Version,

Schloss Rundegg

Rundegg

Schloss Rundegg, auch Castel Rundegg genannt, im Meraner Stadtteil Obermais wurde um 1600 um einen schon länger bestehenden viereckigen mittelalterlichen Wohnturm aus dem 14. Jahrhundert erbaut. Im 17. Jahrhundert wurde Rundegg von einem einfach gehaltenen Landsitz in ein Patrizierhaus umgebaut. Der mächtige Viereckturm wird von einem Walmdach gedeckt. Die Anlage weist Rundbogentor, Erkertürmchen, einen Innenhof sowie eine Hofmauer mit Zinnenkranz auf.

Die Anlage wurde 1621 von Jakob von Mohr erworben und 1625 zum Ansitz erhoben (Steuerfreiheit).

Eine frühere Rundegger Burgherrin, Anna von Paravicini, ging in die Meraner Geschichte ein. Im Alter von 18 Jahren wurde sie vierte Ehefrau des damals bereits 82-jährigen Burgherren Bernardin von Paravicini († 1770 im Alter von 104 Jahren) und soll ihrem Gatten in 22-jähriger Ehe außerdem noch sieben Kinder geboren haben. Dieses „biologische Wunder“ wird von den Meranern dem örtlichen Klima zugeschrieben.

Auch eine Südtiroler Nörggele-Sage ist mit dem Schloss verbunden.[1]

Das Schloss ist vom Brunnenplatz in Meran aus in fünf Minuten zu erreichen. 1978 wurde es in ein Luxushotel mit der ersten „Beauty-Farm“ Italiens umgebaut.

Literatur

  • Thomas Bitterli-Waldvogel: Südtiroler Burgenkarte mit Burgenführer und Detailkarte, Bozen 1995, S. 58
  Commons: Schloss Rundegg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise

  1. Quelle: Hans Matscher: Der Burggräfler in Glaube und Sage. Bolzano/Bozen 1931, S. 63