Seite - 224 - in Kreuzenstein - Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
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1 Karpfen 1925, o. S. ( Tafelteil ).
2 Wells 1895.
3 » Ich finde die Idee, diese Schülerbesuche [ auf
Kreuzenstein, A. N. ] offiziell in den Lehrplan auf
zunehmen, sehr erfreulich, denn es wird der her
anwachsenden Jugend die alte Zeit, die der Sozia
lismus rücksichtslos durch die neue bekämpfen
will, in sympathischer Weise vor Augen geführt. «
Kinsky
Wilczek 1933, S. 189 – 190.
4 Wünsche 1985, S. 60 und 90.
5 Minnesänger im Rittersaal zu Kreuzenstein,
gezeichnet von W. Dachauer, Reihe : Fadrus, Öster
reichische Landschafts und Kulturbilder, Wien,
Deutscher Verlag für Jugend und Volk, o. J. [ 1930 er
Jahre ], 95 × 68 cm. Auch romantisch gestimmte
Gymnasiasten zog es nach Kreuzenstein, wie die
handschriftliche Chronik einer Wiener Mittelschü
ler
Verbindung von 1917 beweist : Der Kepleriana
Chronica, aufwändig gestaltetes und illustriertes
Manuskript einer » Ritterschaft « von Gymnasias
ten vom Keplerplatz in Wien Favoriten, Wien 1917,
2011 im Wiener Kunsthandel.
6 Vgl. Klinger 2002, S. 142 – 149, das Zitat S. 146.
7 Zu den Kontinuitäten und Brüchen in der Vor
stellung vom Mittelalter zwischen Aufklärung und
Romantik vgl. Reisenleitner 1990, S. 165 – 171.
8 Geboren am 12. 2. 1837 in Wien als Sohn des
Stukkateurs Karl Kaiser, gestorben am 2. Septem
ber 1895 in Inzersdorf. Elementarschule der Aka
demie der bildenden Künste in Wien, 1854 / 55 Ma
lervorbereitungsschule bei Carl Blaas, danach bis
1857 Bildhauervorbereitungsschule bei Franz Bau
er. 1856 Inskription an der Bildhauerschule der Aka
demie in München, dort auch Studium beim Archi
tekten Ludwig Lange. Bis 1860 Mitarbeit im väter
lichen Betrieb, anschließend bis 1863 Maurerlehre.
Zählt zu den nicht inskribierten Schülern bzw. Mit
arbeitern Friedrich von Schmidts. Nach dem Studi
um 1862 / 63 Reise nach New York. 1865 geht er auf
Empfehlung August Essenweins im Gefolge Kaiser
Maximilians nach Mexiko, dort bis 1867 als Hofar
chitekt tätig. Zurück in Wien, ist K. auch weiter
hin fast ausschließlich für aristokratische Auftrag
geber tätig. Abgesehen von bedeutenden Arbeiten im
» Barockstil « – Umgestaltung des Palais Daun Kin
sky ( 1869 / 74 – 1887 ), Umbau des Palais Auersperg
( 1885 – 1887 ) – ist er vor allem als Spezialist für Bur
genrekonstruktionen und restaurierungen tätig.
Neben dem Bau von Kreuzenstein wird ab 1878 Har degg, ab 1884 Liechtenstein wieder aufgebaut. Ab
1886 folgt die Restaurierung von Schloss Mährisch
Sternberg / Šternberk.
9 Geboren am 12. 9. 1865 in Wien, gestorben am
22. 2. 1926 in Fürstenstein / Książ. Sohn des k. k. Hof
rats, Generalkonsuls und Numismatikers Leopold W.,
Bruder des Kunsthistorikers Alfred W. Studium an
der Technischen Hochschule Wien, 1892 / 93 an der
Akademie der bildenden Künste bei Victor Luntz.
Ab 1895 als selbständiger Architekt tätig, mit dem
Atelier im Palais Wilczek in der Herrengasse, über
nimmt W. die von Carl Gangolf Kayser bei dessen Tod
unvollendet hinterlassenen Aufträge ( Kreuzenstein,
Liechtenstein, Hardegg ) und führt sie zu Ende. W.
wird zu einem Fachmann für » mittelalterliche « In
terieurs : 1906 stattet er unter Mitarbeit Fritz von
Herzmanovsky Orlandos den Wiener » Urbani Kel
ler « im Charakter einer » mittelalterlichen Taverne «
aus, auf der Winterausstellung des Österreichischen
Museums für Kunst und Industrie präsentiert er
1907 ein » gotisches Zimmer «, ausgeführt von Ange
lo Furlani, einem Tischler aus der Bauhütte von Kreu
zenstein. Nach Kreuzenstein widmet sich Walcher
der Restaurierung und dem Umbau der Schlösser
Pürglitz / Křivoklát und Neuhaus / Jindřichův Hra
dec, ab 1908 leitet er im Auftrag des Fürsten Pleß
die großangelegten Umbau und Erweiterungsarbei
ten am Schloss Fürstenstein / Książ in Schlesien, die
1923 eingestellt werden.
10 Hevesi 1903, S. 135.
11 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener
Zeitung, 25. 12. 1902, S. 2.
12 Die Bezeichnung Kreuzensteins als » ideale
Burg « findet sich zuerst bei Abels 1899, S. 311.
13 Trapp 1954, S. 70.
14 Wagner Rieger / Krause 1975.
15 Eggert 1978.
16 Vancsa 1980, S. 14. Zu Kaysers Schaffen als
Hofarchitekt in Mexiko vgl. Drewes 1980, 1988,
1993, 1997, 2000.
17 Kitlitschka 1982, S. 96.
18 Frodl Kraft 1978, Prokisch 1986, Kohlert
1995, Kohlert 2000, Lenhart 2001.
19 Castellani Zahir 1993.
20 Bommer 2002.
21 Nierhaus 2002, vgl. auch Nierhaus 2007 und
Nierhaus 2013.
22 Kinsky
Wilczek 1933, Englische Ausgabe :
Kinsky
Wilczek 1934.
Anmerkungen
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Kreuzenstein
Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Kreuzenstein
- Untertitel
- Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
- Autor
- Andreas Nierhaus
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79557-5
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 258