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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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Wissen und Erfahrungen frei mit anderen zu teilen. Bill Gates ver- stieß damit gegen alle Ideale des Homebrew Computer Club. So sa- hen die meisten Hacker auch keine Erfolgsaussichten, weder ge- schäftlich noch gesellschaftlich. Gegen alle Widerstände und überzeugt von seiner Idee, entwarf Gates sein erstes Softwareprodukt: die Weiterentwicklung der Pro- grammiersprache BASIC. Mit Hilfe der verständlichen Kommandos von BASIC war es auch Anwendern mit geringem technischem Ver- ständnis möglich, einen Computer zu programmieren. In der Com- putersprache wurden für Laien kryptisch erscheinende Zahlenkom- mandos durch Wörter der englischen Sprache wie beispielsweise PRINT oder SAVE ersetzt. Bei den technisch versierteren Hackern stieß BASIC von Beginn an auf Verachtung,da sie es als zu oberflächlich und anspruchslos ansa- hen. BASIC entsprach nicht ihrer Vorstellung, einen Computer voll- ständig und vor allem mit Vorwissen zu erforschen. Gleichwohl gab es auch schon zu dieser Zeit eine Vielzahl von Computerbegeister- ten, die nicht über ein solch umfassendes technisches Wissen ver- fügten. Bill Gates’ Idee eines neuen Marktes für Software platzte mitten in die idealistische Welt der Hacker.Schließlich waren sie der Meinung, daß jeder Programmierer sein Wissen durch andere habe und nur ein offener Austausch eine Weiterentwicklung gewährleisten könne. Bill Gates wollte jedoch sein Wissen weder mit anderen Hackern teilen, noch sah er ein,daß seine Software von anderen ohne Bezahlung ko- piert oder verändert werden durfte. Verärgert schrieb er schließlich einen offenen Brief, den sogenannten »Open Letter« an den Home- brew Computer Club. Darin bezichtigte er diejenigen des Diebstahls, die Software ohne Bezahlung benutzten und kopierten.Der Gedanke einer »illegalen Kopie« sorgte für Verwirrung und weitere Antipathie gegenüber dem jungen Bill Gates. Der wirtschaftliche Erfolg der Software von Microsoft übertraf je- doch bald selbst die Entwicklung bei den Industrierechnern von IBM. 25DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE24
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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