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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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KOPIE80 Das Prinzip ist jedoch von der Bereitschaft der Nutzer abhängig, ihre Daten auch teilen zu wollen. Je mehr Benutzer ein Filesharing- Programm verwenden, desto mehr Dateien stehen ihnen zur Verfü- gung.Auf diese Weise kann ein Benutzer im Idealfall auf die Dateien von mehreren Millionen anderer zugreifen.Voraussetzung ist ledig- lich ein Internetzugang und das Filesharing-Programm, das in der Regel kostenlos im Internet zur Verfügung steht.Der Benutzer ist bei der Teilnahme am Filesharing Sender und Empfänger zugleich. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen in Computernetzwer- ken war im Prinzip schon in den 70er Jahren bekannt.Die damaligen Netzwerktüftler nannten dies Peer-to-Peer (P2P), weil hierbei Glei- che mit Gleichen vernetzt wurden. Übergeordnete Server wurden nicht benötigt. Allerdings war es damals aufgrund der begrenzten Rechnerkapazitäten noch unmöglich, große Datenpakete wie Musik oder Software zu tauschen. Erst gegen Ende der 90er Jahre konnte das P2P-Konzept auch hierfür verwendet werden.Heute wird der Be- griff »P2P« häufig synonym mit »Filesharing« verwendet. BÜRGERKRIEG IM INTERNET Das Programm, mit dem sich die Idee des Filesharings endgültig durchsetzte, war Napster. Obwohl Napster ein kleines unschein- bares Programm war, mit dem man nur MP3-Musiktitel tauschen konnte, revolutionierte es die Welt der Warez. Internetnutzer muß- ten sich nicht länger durch unübersichtliche Webwarez-Sites quälen, sie mußten sich auch nicht mehr mühsam in eine Szene einarbeiten, um Warez aus dem Internet herunterladen zu können.Dank Napster wurde Filesharing zum Eldorado der Gelegenheitskopierer. Entwickelt wurde Napster Ende der 90er Jahre vom damals acht- zehnjährigen Shawn Fanning. Fanning studierte Informatik an der Northeastern University in Boston, wo er auch einer Gruppe von Hackern angehörte.Sein Spitzname war »Napster«. Die Geschichte von Napster zeigt beispielhaft, wie aus der Begei- sterung eines Hackers ein weltweit beachtetes Produkt entstehen NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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