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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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kann.An der Universität lud ein damaliger Zimmergenosse Fannings leidenschaftlich gern MP3-Dateien von Websites herunter.Wie jeder Nutzer zu der Zeit kämpfte er dabei mit den Unzulänglichkeiten der Webwarez-Sites. Er klagte über die mühsame Suche nach bestimm- ten Titeln sowie über fehlerhafte Websites,die viele Dateien gar nicht enthielten. Zudem wurden manche Sites bereits nach wenigen Ta- gen wieder geschlossen,und es mußte eine neue Quelle für die MP3- Dateien gefunden werden. Der Frust seines Kommilitonen weckte Fannings Hackerehrgeiz. Er suchte nach einer Lösung des Problems und begann 1998 mit der Entwicklung von Napster. Hilfe bekam er dabei von seinen Hackerkollegen Sean Parker und Jordan Ritter. Das Prinzip von Napster war so einfach wie genial. Das Programm verband alle Nutzer, die bereit waren, MP3-Daten mit anderen Teil- nehmern übers Internet zu tauschen.Jeder Nutzer sollte sowohl Songs nehmen als auch geben können. Der Zugriff erfolgte direkt auf die Festplatte der jeweiligen Teilnehmer. Napster erlaubte zudem eine bequeme Suche. Man mußte nur den Interpretennamen oder Song- titel eingeben, um innerhalb von Sekunden fündig zu werden. Aus einer Liste der Nutzer,die den gewünschten Titel im Angebot hatten, wählte der Suchende einen Tauschpartner, und die entsprechende MP3-Datei wurde übers Internet direkt von einem Computer zum anderen versendet.Die Benutzung von Napster war an eine zentrale Datenbank gebunden, und genau diese zentrale Abhängigkeit sollte Napster später zum Verhängnis werden. Zum damaligen Zeitpunkt schien dies jedoch keine Bedeutung zu haben. Shawn Fanning erkannte bald,daß Napster nicht nur im Kreis sei- ner Freunde und Kommilitonen auf Interesse stoßen könnte.Anfang 1999 unterbrach er nach einem Semester sein Informatikstudium, um sich voll und ganz der Programmierung von Napster zu widmen. Sein Onkel John Fanning, der damals ein Internet-Schachportal be- trieb, erkannte das Potential von Napster und gründete gemeinsam mit ihm die gleichnamige Firma. Im Sommer 1999 stellte die junge Firma schließlich eine komplett überarbeitete Version von Napster 81KOPIE DER KOPIE DER KOPIE80
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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