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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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KOPIE86 den. Die Industrie suchte nach weitergehenden juristischen Mitteln und entschied sich schließlich,gegen Einzelpersonen vorzugehen.Da- her initiierte sie polizeiliche Ermittlungen gegen Nutzer, die dann mit Klagen überzogen wurden.Der Erfolg blieb jedoch aus.Schon im August 2001 wurden über die vier beliebtesten Tauschbörsen mehr Dateien heruntergeladen als jemals über Napster zuvor.21 Die Rechte- inhaber blieben dessenungeachtet ihrem harten Kurs treu, in der Hoffnung,Millionen von Nutzern abzuschrecken. Gegen Ende des Jahres 2004 schossen sie sich auf den neuen Lieb- ling der Filesharing-Nutzer ein: das BitTorrent-Netzwerk.Das Beson- dere an BitTorrent war und ist seine enorm hohe Geschwindigkeit. Durch eine ausgeklügelte Technik können die Dateien im Durch- schnitt schneller heruntergeladen werden als mit bisherigen Pro- grammen.Hierzu werden sie in kleine Fragmente zerlegt,die von ei- nem zum anderen Nutzer übertragen und am Ende des Downloads automatisch wieder zu einer Datei zusammengesetzt werden. Ein BitTorrent-Nutzer muß nicht zwangsläufig über die vollständige Da- tei verfügen, um sie auch anderen anbieten zu können. Noch wäh- rend er zum Beispiel einen Film herunterlädt,können andere Nutzer Fragmente davon erhalten. Je mehr Nutzer sich in das Netz einwäh- len, desto schneller wird BitTorrent. Eine hohe Belastung im Netz- werk führt zu einer höheren Geschwindigkeit. Dabei hat BitTorrent selbst zwar einen Erfinder, nicht jedoch einen Betreiber. Die Tausch- börse funktioniert völlig dezentral und lebt allein von der aktiven Beteiligung ihrer Nutzer. Somit gibt es auch keine zentrale Instanz, die man per Klage zur Einstellung zwingen könnte. IM RAUSCH DER SZENE In der Geschichte der Schwarzkopie wurde nie soviel getauscht wie mit der Filesharing-Technologie. In den letzten Jahren bildete sich eine Gemeinschaft, die den Tausch von Schwarzkopien nicht mehr nur im geheimen betreibt. Verglichen mit der überschaubaren FXP- und Release-Szene ist die Filesharing-Szene gigantisch.Sie bildet die NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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