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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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scheibe, so fehlerhaft sie auch ist, kopiert. Die Kopie unterscheidet sich in diesem Fall nicht mehr vom Original und wird daher als Klon bezeichnet. Da ein solcher Klon uneingeschränkt funktionsfähig ist,braucht es mittlerweile keinen Cracker mehr, um kopiergeschützte CDs oder DVDs erfolgreich zu vervielfältigen. Die Verbreitung und Nutzung solcher Klonprogramme ist aber in vielen Ländern,seit 2003 auch in Deutschland,verboten.Danach hat die Verwendung dieser Program- me stark abgenommen.Der tägliche Benutzer arbeitet mit Standard- Kopiersoftware, die oft kostenlos beim Kauf eines CD- oder DVD- Brenners mitgeliefert wird. Für einen Cracker kommt das Benutzen solcher Klonprogramme ohnehin nicht in Frage.Schließlich ist die geklonte CD weiterhin ko- piergeschützt. Der Schutz wird nicht entfernt, sondern mitkopiert. Würde ein Gelegenheitskopierer versuchen, mit seinem herkömm- lichen Brennprogramm eine Kopie von diesem Klon zu erstellen, würde der Kopierschutz das verhindern. Das Hauptinteresse des Crackers aber liegt darin,den Kopierschutz komplett zu entfernen und das szeneinterne Kopieren übers Internet zu ermöglichen. LABYRINTH DER ZAHLEN Hier beginnt die eigentliche Arbeit des Crackers. Er taucht in die Funktionsweise des Kopierschutzes ein, um ihn verstehen und aus- schalten zu können. Zum Beispiel begibt er sich auf die Suche nach dem Kontrollprogramm in der Software, um es auszuschalten. Ist erst einmal das Kontrollprogramm entfernt,kann das Programm ge- startet werden,obwohl es eine Kopie ist.Dem Cracker liegt dann eine CD vor,die keine kopierschützenden Funktionen mehr beinhaltet. Ein fertiges Programm auszukundschaften, um darin Manipula- tionen vorzunehmen, stellt sich schwieriger dar, als man zunächst annehmen würde. Der Grund hierfür liegt in der Programmiertech- nik. Ein Programmierer programmiert nicht in reinen Zahlen. Statt 127DIE KUNST DES CRACKENS126
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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