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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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141CRACKERETHIK140 »Viele Programmierer sind mit der Kommerzialisierung von System- software unzufrieden. Es mag ihnen die Möglichkeit geben, mehr Geld zu machen, aber es zwingt sie zugleich, andere Programmierer als Gegner anstatt als Kameraden zu betrachten. Der fundamentale Akt der Freundschaft zwischen Programmierern ist das Teilen von Programmen; derzeitige Vermarktungspraktiken verbieten Program- mierern im wesentlichen, sich gegenseitig als Freunde zu behan- deln.«1 SOFTWARE MACHT FREIHEIT Auch wenn Stallmans Thesen von vielen Kritikern als anti-ökono- misch betrachtet werden,spricht es für ihn,daß er schon in den 70er Jahren den Einfluß der Software auf die Gesellschaft erkannte. Be- trachtet man die heutige Diskussion über Software,kann man durch- aus behaupten, daß das Thema, mehr als vierzig Jahre nach der Computerrevolution, weder philosophisch noch wirtschaftlich eine klare Definition gefunden hat. Dabei ist Software mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Le- bens und bestimmt die Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Welt.Sie ist das Gehirn und Herz des Computers.Ohne Software sind unsere Computer,die täglich für uns arbeiten, leer.Ohne sie werden wir nie die Grenzen eines Rechners ausloten oder gar überschreiten können.Was nützt eine komplexe Rechenmaschine mit viel Leistung, wenn sie keine Anweisungen erhält,mit denen sie arbeiten kann? Stallman formulierte einst am MIT, daß eine gekaufte Hardware ohne die Erlaubnis, die Software beeinflussen zu dürfen, für den Be- nutzer wertlos sei. Zu diesem Schluß kam er, als er eines Tages den Code des Druckertreibers eines Xerox-Druckers beim Hersteller an- fragte und dieser aufgrund des Copyrights die Herausgabe verwei- gerte.Die Tatsache,daß jemand eine Hardware herstellte,dann aber den Code der Software unter Verschluß hielt, ließ den jungen Stall- man eine tiefe Antipathie gegen jegliche Art von Software-Copyright entwickeln. NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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