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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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SYSTEM226 anstatt sie zu kopieren. Der Schaden, von dem im Zusammenhang mit Schwarzkopien immer gesprochen wird, ist also eher ein Ge- winnausfall. Oft sind es populäre Produkte wie beispielsweise das Programm Photoshop der Firma Adobe, die massenhaft schwarzko- piert werden.2 Sie können mit bis zu 1.000 Euro und mehr zu Buche schlagen.Worüber jedoch ungern gesprochen wird, ist die Tatsache, daß die meisten illegalen Kopierer es sich nicht leisten können,der- art teure Softwareprodukte zu kaufen. Oft handelt es sich um Stu- denten, die zu Studienzwecken Software kopieren, da sie nicht über die finanziellen Mittel verfügen.3 Einige Computernutzer gehen auch einfach nur einer digitalen Sammelleidenschaft nach. Sie kopieren unzählige Musikalben und Filme aus dem Internet, ohne sie jemals alle konsumieren zu kön- nen. Sie sind notorische Sammler, bei denen gar nicht jeder Down- load einem potentiellen Kauf entsprechen kann. Vor allem junge Schüler lagern oft Tausende illegal kopierte MP3-Musiktitel und Fil- me auf ihren heimischen Rechnern.Der Kaufpreis dieser gesammel- ten Dateien übersteigt dabei ihr Taschengeldbudget um ein Viel- faches. Das beliebte Argument,daß ein schmaler Geldbeutel oder ein aus- geprägter Sammeltrieb keinen Diebstahl rechtfertigen, ist im Bereich der Software umstritten. Schließlich kann in der digitalen Welt ein Schaden immer nur durch potentielle Käufer entstehen, die wegen einer Schwarzkopie auf den Kauf verzichten. STATISTIKEN ZUM VERLIEBEN Die Berechnung eines Verlusts durch fehlende Verkäufe gleicht ei- nem Ratespiel. Die von den Medien meistzitierten Zahlen stammen vom weltweiten Industrieverband BSA. Dieser veröffentlicht einmal pro Jahr die sogenannte »Piracy Study«, in der Angaben zu der welt- weiten Verbreitung illegaler Softwarekopien und den daraus resultie- renden Einbußen für die Industrie gemacht werden. Die Zahlen für das Jahr 2004 wurden vom Marktforschungsinstitut IDC (Interna- NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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