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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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Die Hartnäckigkeit der CD-Erfinder erwies sich bald als Glücksfall für die Musikindustrie. Der neue Tonträger bescherte der Branche ungeahnte Rekordumsätze. Millionen von Musikfans stellten nach und nach ihre Plattensammlung auf die kleinen Silberlinge um. Die Plattenfirmen konnten fast das komplette Musikangebot der 70er Jahre noch einmal verkaufen,nur mit dem Unterschied,daß eine CD fast doppelt so teuer war wie eine Vinylschallplatte. In Europa konn- ten die Einnahmen aus dem Verkauf von Tonträgern von 1985 bis 2000 beinahe verdreifacht werden.36 CD NICHT KOMPATIBEL Ende der 90er Jahre traf die Musikbranche auf eine neuen techni- schen Herausforderung. Die Kombination aus dem digitalen Musik- format MP3 und dem Internet sorgte für ein ganz neues Verständnis von Musik. War diese bisher zwingend an einen Tonträger wie eine Schallplatte oder eine CD gebunden, löste sie sich nun von einem physischen Medium. Schnell begannen die Nutzer, die Vorteile der neuen Technik zu entdecken. Nur für diejenigen, die mit dem Kauf von Tonträgern aufgewach- sen waren, stellte Musik noch ein physisches Produkt dar. Das Ver- gleichen von Schallplatten oder CDs im Geschäft,das Auspacken des Albums und das Betrachten des Covers waren für sie elementarer Bestandteil des Musikerlebnisses. Für die jüngere Generation galt das nicht mehr zwangsläufig. Eine Musiksammlung auf der heimi- schen Festplatte bot in ihren Augen viele Vorteile gegenüber einem gut gefüllten CD-Regal.Auf dem Computer ließen sich die verschie- densten Lieder hintereinander abspielen, ohne ständig den CD- Player mit einer neuen Scheibe füttern zu müssen. Herumliegende CD-Hüllen und zerkratzte Silberscheiben gehörten für sie der Ver- gangenheit an. Das Internet beeinflußte auch das Kaufverhalten der CD-Konsu- menten. Mehr und mehr Internetnutzer und Musikfans entschieden sich erst nach dem Download für oder gegen den Kauf einer CD. 241AUFRUHR IM SYSTEM240
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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