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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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SYSTEM248 Mitte der 80er Jahre kostete eine CD in Deutschland etwa 35 D-Mark. Heute sind Musik-CDs mit knapp 18 Euro nicht günstiger als vor 20 Jahren.Durch die Preise von Leer-CDs,die weiter sanken und mittler- weile nur noch etwa 20 Cent pro Stück betragen, bekamen die Kun- den einen Eindruck davon,wie günstig CDs sind. Immer mehr Käufer fragten sich,warum sie für Musik-CDs soviel Geld ausgaben. Der DVD-Markt dagegen gab ihnen ein Beispiel dafür, daß es auch anders ging. Anfangs kostete eine DVD-Neuerscheinung um die 60 D-Mark. Mit der Zeit fielen jedoch die Preise. Ein Kinohit auf DVD ist inzwischen auch unter 20 Euro zu haben. Die Plattenfirmen erschie- nen dagegen als profitgierige Großkonzerne, die ihre monopolähnli- che Stellung ausnutzten. Es entbrannte eine Diskussion: Die Plattenfirmen gerieten in die Defensive und fühlten sich vom Konsumenten genötigt, ihre hohen Preise zu rechtfertigen.Nicht zu Unrecht verwiesen sie auf die erheb- lichen Kosten eines Musikalbums. Schließlich müsse auch der krea- tive und wirtschaftliche Einsatz der Künstler und Plattenfirmen fi- nanziert werden. Außerdem könnten 75 bis 80% aller Neuerschei- nungen nicht einmal ihre eigenen Kosten wieder einspielen. Die erfolgreichen Alben müßten die weniger erfolgreichen mitfinanzie- ren. Daß es über 20 Jahre lang zu keiner nennenswerten Preissen- kung gekommen war, sah die Musikindustrie als Zeichen ihrer Kun- denfreundlichkeit. Sie argumentierte, daß die Preise stabil geblieben seien, während die durchschnittliche Kaufkraft im selben Zeitraum deutlich gestiegen sei. Die wirtschaftlichen Argumente wurden vom Konsumenten jedoch nicht akzeptiert.Die Kritiker sahen diese Erklä- rungen sogar als Zeichen dafür, daß CDs von Anfang an überteuert waren. UNSINN MIT UN-CDS Etwa im Jahre 2000 erschienen die ersten CDs mit eingebautem Kopierschutz auf dem Markt.Absichtlich eingebaute Fehler auf dem Datenträger sollten dafür sorgen, daß die CDs von Computerlauf- NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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