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vom 06.02.2019, aktuelle Version,

Militärinvalidenversorgungsstand

Waffenrock Mannschaften

Zur Versorgung invalider Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften gab es in der österreichisch-ungarischen Armee in Wien, Prag, Tyrnau und Lemberg Invalidenhäuser, die zur selbstständigen Branche des Militärinvalidenversorgungsstandes gehörten. Aufgenommen wurden nur vorherige Berufssoldaten vom Dienstrang eines Hauptmanns bzw. Rittmeisters abwärts, wenn sie die Altersgrenze für den Militärdienst erreicht hatten. Je nach Insassenzahl waren die Invalidenhäuser in Kompanien zu höchstens 150 Mann gegliedert. Der diensttuende Stab bestand aus einem Hauptmann oder Rittmeister als Kompaniekommandanten und zwei Subalternoffizieren sowie einem Stamm von Unteroffizieren. Alle gehörten dem Invalidenstatus an. Die (pro forma) Kommandanten der Invalidenhäuser setzten sich aus Generalen und Stabsoffizieren des Ruhestandes zusammen. Der Begriff Invalidenhäuser ist nicht wörtlich zu nehmen, da es sich in der Regel de facto um Kasernen handelte.

Waffenrock Offiziere

Adjustierung

Gemäß den Adjustierungsvorschriften trugen Mannschaften und Unteroffiziere hechtgraue Kappen in der Art der Offiziersfeldkappen. Am unteren Rand befand sich ein 3 cm breiter krapproter Streifen. Die als Röschen bezeichnete Kokarde und die Distinktionsborten waren aus kaisergelber Wolle. Die Waffenröcke bestanden aus hechtgrauem Tuch mit Stehkragen, letzterer war jedoch statt gänzlich in Egalisierungsfarbe nur mit krapproten Parolis ausgestattet. Ärmelaufschläge und Achselspangen hatten krapproten Tuchbesatz. Am Waffenrock waren zwei Reihen von je sechs weißen, glatten Knöpfen befestigt. Die Feldblusen hatten am Kragen krapprote Parolis.

Die Offiziere trugen Hüte mit Hahnenfederbusch wie die Militärärzte und Feldkappen wie Infanterieoffiziere. Der Kragen am Waffenrock war durchgehend in scharlachroter Egalisierungsfarbe gefertigt, an den Feldblusen der Offiziere befanden sich am Kragen scharlachrote Parolis.

Als Beinkleidung wurden allgemein lichtblaue Pantalons verwendet. Die Mäntel waren blaugrau mit für Offiziere scharlachroten und für Mannschaften und Unteroffiziere krapproten Parolis.

Die Seitenwaffe der Mannschaften war der Infanteriesäbel, der an einem Überschwungriemen über die rechte Schulter gehängt wurde. Offiziere führten den Infanterieoffizierssäbel.

Literatur

  • Österreichisches Staatsarchiv/Kriegsarchiv in Wien (Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer, III. Teil, Wien 1911)
  • Glenn Jewison, Jörg C. Steiner: The Austro-Hungarian Land Forces 1848–1918
  • Johann C. Allmayer-Beck, Erich Lessing: Die K.u.k. Armee. 1848–1914. Verlag Bertelsmann, München 1974, ISBN 3-570-07287-8.
  • Stefan Rest: Des Kaisers Rock im ersten Weltkrieg. Verlag Militaria, Wien 2002, ISBN 3-9501642-0-0
  • Das k.u.k. Heer im Jahre 1895 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien – Leopold Stocker Verlag, Graz 1997
  Commons: Muster der k.u.k. Uniformen  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  Commons: Details of military uniforms of Austria-Hungary  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Merchant Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1869 and Naval and War Ensign of Austria-Hungary from 1786 until 1915 ( de jure , de facto until 1918) Eigenes Werk The underlying design of this naval ensign dates from 1786, at which time it was published (flown publically), and therefore it was published well before January 1, 1928 and meets PD-US-expired. It is also PD-AustrianGov as it was inherited by the various Austrian governments that succeeded the Austro-Hungarian Empire. PavelD
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Imperial Coat of Arms of the Empire of Austria-Hungary, used from 1866 to 1915. Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
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Invalidenzugsführer selbst erstellt gem. Vorgabe von "Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer Teil I - VII." Herausgegeben vom k.k. Kriegsministerium in Wien 1867 (Angepasste und erweiterte Ausgaben) Einzusehen im Staatsarchiv/Kriegsarchiv in Wien Steinbeisser
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Hauptmann des Invalidenversorgungsstandes selbst erstellt gem. Vorgabe von "Adjustierungsvorschrift für das k.u.k. Heer Teil I - VII." Herausgegeben vom k.k. Kriegsministerium in Wien 1867 (Angepasste und erweiterte Ausgaben) Einzusehen im Staatsarchiv/Kriegsarchiv in Wien Steinbeisser
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