Stainach
Stainach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Liezen | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Fläche: | km² | |
Koordinaten: | 47° 32′ N, 14° 6′ O | |
Höhe: | 655 m ü. A. | |
Einwohner: | (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | / | Einw. pro km²|
Postleitzahl: | 8950 | |
Vorwahl: | 03682 | |
Gemeindekennziffer: | 6 12 44 | |
NUTS-Region | AT222 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptplatz 27 8950 Stainach |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Gernot Schweiger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2010) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Stainach im Bezirk Liezen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stainach ist eine Marktgemeinde mit Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) in der Steiermark (Gerichtsbezirk Irdning). Der Ort ist ein Bahnknotenpunkt (Bahnhof Stainach-Irdning), hier trifft die Salzkammergutbahn auf die Ennstalbahn.
Geografie
Stainach liegt im Ennstal im Bezirk Liezen im österreichischen Bundesland Steiermark.
Katastralgemeinden sind Niederhofen und Stainach.
Geschichte
Um 1195 wird ein Hiltigrims von Gruscharn erstmalig urkundlich erwähnt. Das Dorf "Gruscharn" wurde ab 1659 Stainach genannt. Das Geschlecht der Stainacher wurde im 18. Jahrhundert in den Grafenstand erhoben. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Der Bau der Ennstalbahn 1875 und der Ausseerbahn 1877 erschlossen die Gemeinde. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der englischen Besatzungszone in Österreich. Seit 1958 ist der Ort auch Sitz einer eigenen Pfarre.
Stainach wird – jedoch nicht mit völliger Sicherheit – als Geburtsort des salischen Papstes Gregor V. (972–999) überliefert; dort sollen seine Eltern einen Herrschaftssitz besessen haben.[1][2]
Politik
Bürgermeister ist Gernot Schweiger (SPÖ). Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 6 ÖVP, 8 SPÖ, 1 FPÖ
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1985.[3]
Das Gemeindewappen zeigt "im roten Schild eine Stufenpyramide von drei behauenen silbernen Steinen".
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- CCW-Cultur-Centrum-Wolkenstein
- Pfarrkirche von 1957/58
- Gotische Kirche in Niederhofen
- Schloss Oberstainach (geringe Reste)
- Schloss Mitterstainach (nach 1563 errichtet, jetzt Bauernhof)
- Schloss Unterstainach (seit ca. 1800 Landhaus)
- Schloss Friedstein (1595-1613)
- Schloss Sonnhof (auf den Resten des Mittelalterlichen Spechtenhofs Ende des 19. Jahrhunderts errichtet)
Regelmäßige Veranstaltungen
- 5. Jänner: Glöcklerlauf
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Ort ist Sitz der Agrarbezirksbehörde, der Bezirksforstinspektion und der Gebietsbauleitung für Wildbach- und Lawinenverbauung. Am Ort gibt es ein Bundesgymnasium und ein Bundesrealgymnasium.
Ortsansässige Industriebetriebe:
- Landena KG, Lebensmittelindustrie
- Ennstal Milch KG, Molkerei (Maresi etc.)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter von Stainach
- Grete Diercks (1882–1957), Schauspielerin und Sängerin
- Robert Gattinger (1902–1980), Maler und Grafiker
- Gregor V. (Papst) (972-999), erster Papst aus dem heutigen Österreich
- Karl von Winckler (* 1912), Unternehmer und Geschäftsmann
Literatur
- Friedrich Grössing: Stainach von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg. Eine landeskundliche Betrachtung. Grössing, Stainach 1982.
Einzelnachweise
- ↑ Webseite zum Papstbesuch in Österreich 2007, mit Hinweis dass Gregor V. vermutlich in Stainach geboren sei
- ↑ Hansmartin Schwarzmaier: Von Speyer nach Rom – Wegstationen und Lebensspuren der Salier, Thorbecke Verlag Sigmaringen, 1991, Seite 40, ISBN 3-7995-4132-2
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 35/36, 1985/86, S. 67
Weblinks
- 61244 – Stainach. Gemeindedaten, Statistik Austria.
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