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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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141 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z Der Proponent (und vermutlich spätere Obmann) Alfred  G. Hoffmann (Klosterneuburg) erreichte am 19.7.1933 die Genehmigung eines Vereins, der als Manuskriptverwertungsagentur tätig wurde. Im Juli 1933 hatte er erst zwölf Mitglieder. Wegen der „herrschenden Mißstände“ (ÖStA)  – die von Autoren eingesandten Manuskripte wurden vom Obmann nicht zurückgesandt  – traten alsbald der Kassier Kurt Wöhrer und die Schriftführer aus dem Verein aus, worauf er sich am 9.12.1933 selbst auflöste. Christlich-Deutsche Schriftstellervereinigung „Winfried“ Name von Winfried (1932–34) Concordia Name von Journalisten- und Schriftsteller-Verein ‚Concordia‘ Das Sprungbrett Gesellschaft zur Förderung neuer Bühnenwerke. Wien [Selbstauflösung 1932] [Name zuvor Verein zur Förderung junger Bühnenschriftsteller (1927–28)] • Quellen Hall85  – Heigl79 • Archive – ÖStA/AdR (04 Stiko 37B3, 8) – WStLA (Ver.kat. 16408/27) Sitz: Wien 19, Billrothstraße 70 Otto Trojan suchte nach dem Justizpalastbrand am 16.11.1927 um Genehmigung des Vereins zur Förderung junger Bühnenschriftsteller an und erhielt am 21.11.1927 den Nichtuntersagungsbescheid. Am 8.1.1928 gab sich der Verein den endgültigen Namen. Zweck: „Förderung neuer Bühnenwerke, schaffender darstellender und ausübender Künstler“ (Satzung 1928, § 2). Laut Aussage der Mitbe- gründerin Dr.  Laetitia Gerstel-Ucken entwickelte sich aus dem Verein der 1929 gegründete, völkisch- nationale S.  L. Gerstel Verlag (Hall85, II, 168–72), der analog zum Verein nach dem Selbstmord (22.9.1932) ihres Gatten, Dr.  Adolf Gerstel-Ucken, in eine schwere Krise geriet. Nach der letzten Generalversammlung vom 18.12.1932 löste sich  – im Gegensatz zum Verlag  – der „zum Schutz arisch-deutscher Bühnenkunst“ geschaffene Verein (AdR Stiko; zu dessen Funktionären auch Hanns Schopper und Otto Emmerich Groh zählten) am 23.3.1938 unter der letzten Präsidentin Dr.  Sophie Laetitia Gerstel-Ucken (13.10.1879–28.10.1957; angeblich Mitgl. der NSDAP ab 1927) selbst auf, da seine Zwecke „durch die letzten Ereignisse in Wien erreicht“ seien. Der vom Stiko der RTK zuge- wiesene Verein wurde am 28.4.1938 gelöscht. [Nicht zu verwechseln mit dem Berliner Verband deutscher Autoren ‚Das Sprungbrett‘, siehe Dietzel/ Hügel88,Nr.2803.]
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Title
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Subtitle
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Author
Uwe Baur
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Size
17.3 x 24.4 cm
Pages
478
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945