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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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191 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z Vereinsleiter zu dieser Fusion, Friedrich Pock wurde als deren Führer vorgeschlagen. Am 13.6.1940 löste sich die Kernstock-Gemeinde freiwillig auf (Veröff. in den Amtl. Nachr. f. Stmk.), der letzte Ver- einsführer Fuhrmann wurde in der Rosegger-Gemeinde Schriftführer-Stellvertreter. „Der besondere Zweck des Vereins liegt in der Pflege des Andenkens Peter Roseggers, Robert Hamerlings und Ottokar Kernstocks und in der Sicherung und Erhaltung von Gedenkstätten und Erinnerungswerten, die sich auf diese Dichter, wie auch auf ihnen geistig verwandte andere Vor- kämpfer der völkischen Erneuerung in der Ostmark beziehen“ (§ 2 der Satzungen v.21.6.1940). Kernstock-Gesellschaft Wien [freigestellt] • Archive – ÖStA/AdR (04 Stiko 16 E2/22; 37F13) – KLA (Nachl. Perkonig Sch.VI, Mappe 10) – BAB/BDC (RKK/RSK Hermann Heinz Ortner) – UAW (S.Z.73–33/34 O.N.26) – WStLA (kein Akt vorh.) – NÖLA (kein Akt vorh.) Sitz: Wien 6, Mariahilfer Str. 81 Die zu Ehren des erfolgreichen katholisch-deutschnationalen Dichters Ottokar Kernstock (25.7.1848–5.11.1928) vom Proponenten Emil Koschak 1933 im Restaurant Münchnerhof gegrün- dete Gesellschaft stand unter dem Ehrenschutz des Rektors der Wiener Universität, sie rekrutierte ihre Mitglieder aus akademischen Kreisen und wollte  – allerdings wenig erfolgreich  – ihren Wir- kungskreis auf das gesamte deutsche Sprachgebiet ausdehnen. Der sich durch den Arierparagrafen profilierende Verein hatte 1933 42 Mitglieder, unter ihnen auch als einzige bekannte Persönlichkeit Robert Hohlbaum. Als Zwecke werden angeführt: Das dichterische und weltanschauliche Erbe Kern- stocks zu fördern, seine Schriften zu verbreiten, Vortragsabende zu veranstalten, die Erhaltung seines Grabes und die Errichtung eines Kernstock-Studentenheimes und -Denkmals. In ihrem Rahmen lasen vermutlich so bekannte Schriftsteller wie Hermann Heinz Ortner und Josef Friedrich Perkonig (in seinem Nachlass finden sich Briefe der KG aus den Jahren 1933–34). Vereinsführer: Dr.  Hans Mairinger; Vereinsführer-Stv. Dr.  Karl Kaser; Schriftf. Karl Skaral; Säckelwart Eduard Bauer, später Herr Weilbeck; Beiräte: Ing.  Hans Walter, Josef Ober, Götz Gote. Am 24.5.1939 wurde der Verein vom Stiko freigestellt. Unklarer Zusammenhang mit dem nicht identifizierten Kernstock-Bund (Wien, Magdalenenstraße 17), der im Jahre 1929 von Pfarrer Dr.  Egon Hajek geleitet wurde (Österr. Autorenzeitung 1.1929, H.  1, 16). Der Verein muss schon zu Lebzeiten Kernstocks existiert haben. Daneben gab es den Sing- verein Kernstock-Bund in Rodaun b. Wien (gegr. 1920; WStLA Ver.kat. 3019/1939). • Personen Hohlbaum Robert  – Ortner Hermann Heinz  – Perkonig Josef Friedrich  – Plattensteiner Richard
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Title
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Subtitle
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Author
Uwe Baur
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Size
17.3 x 24.4 cm
Pages
478
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945