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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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229 © 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0 Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z zunächst als Kommunisten, vermutlich gehörte er aber dem konservativ-legitimistischen Lager der Emigranten an. Der neben den zivilen Hilfsorganisationen für deutsche Flüchtlinge völlig unbedeu- tende Verein fasste am 8.7.1936 den Beschluss zur Selbstauflösung, nachdem der Obmann Paul Fried im März für kurze Zeit verhaftet worden war und mit dem Austritt von Dr.  Alfred Schwoner, Stefan Fingel und Rudolf Kastner der Mitgliederstand unter sechs gesunken war. Löschung am 23.4.1937. Schutzverband deutscher Schriftsteller Österreichs [SDSÖ; aufgelöst 1939] [Name zuvor S.D.S. in Wien (1916–23), Schutzverband deutscher Schriftsteller in Österreich (1923– 1924)] • Quellen Barbian93/95/10  – Dahm83  – Dietzel/Hügel88  – Fischer80  – Fischer89  – Gallhofer85  – Hall77  – Hall/ Renner95  – Kron76  – Kunst in Österreich33  – Kürschner32  – Martens75  – Reininghaus83  – Renner86 • Archive – WStLA (Ver.kat., 4517/24) – ÖStA/AdR (04 Stiko 37F20; 37D1) • Bibliotheken Wienbibliothek: H.I.N. 210.580 (Nadler an SDSÖ 3.6.1934) a. Deutschland „Der 1909 in Berlin gegründete ‚Schutzverband deutscher Schriftsteller‘ (SDS) war die bedeutendste Schriftstellervereinigung der Weimarer Republik.“ (Barbian93, 36) Seine Zielsetzung war nicht die einer repräsentativen Standesvertretung, sondern gewerkschaftlich orientiert und umfasste nur schriftstellerisch tätige Mitglieder. Er war räumlich untergliedert in Ortsgruppen und Gaue, fachlich in Fachvereinigungen. Schon ab 1924 führte die „ideologische Polarisierung der politischen Szenerie der Republik“ (Bar- bian93, 90) zu Spaltungen: Die Verselbständigung einer kommunistischen Fraktion wurde 1928 Vorstufe des BPRS in Deutschland, entscheidender aber war Okt. 1931 die Gründung einer Arbeits- gemeinschaft nationaler Schriftsteller unter Walter Bloem, der gleichzeitig auch den Vorsitz des SDS innehatte, aber April 1932 wegen der Unterstützung Carl v. Ossietzkys durch den SDS zurücktrat. Am 11.  März 1933 wurde der bisherige Vorstand von seiner Arbeitsgemeinschaft überrumpelt (Kron76, 39) und nationalsozialistisch neuformiert, die kommunistischen und nicht genehmen Mit- glieder wurden ausgeschlossen, am 4.5.1933 wurden Götz Otto Stoffregen vom VB zum 1. und der Österreicher Hans Heinz Sadila-Mantau zum 2. Vors. bestimmt und die Satzungen grundlegend ge- ändert, am 9.6.1933 schließlich wurde der SDS dem neugegründeten Dachverband RDS eingeglie- dert und damit als Zwangsverband der RKK untergeordnet. Die emigrierten Schriftsteller gründeten 1933 in Paris den SDS im Exil. Organ: Der Schriftsteller 1–21.1910/11–1933. H.  6/7; danach vom RDS übernommen, ab 1936 Der deutsche Schriftsteller (Zs. der RSK).
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
Title
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Subtitle
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Author
Uwe Baur
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21235-5
Size
17.3 x 24.4 cm
Pages
478
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Das Gesamtwerk 9
  2. Vorbemerkung zu diesem Band 13
  3. 1. Zensur und Förderung 15
    1. Einleitung 15
    2. Österreichische Listen 1933–1938 17
    3. Einleitung 17
    4. Der Bücherbrief (1932) 24
    5. Die Wegtafel (Mai 1933) 25
    6. Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
    7. Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
    8. Dichterbuch (1933) 27
    9. Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
    10. Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
    11. Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
    12. Geist und Macht (1938) 33
    13. Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
    14. Deutsche Listen 1933–1945 35
  4. a. Verbotslisten 35
    1. Einleitung 35
    2. Prinzipielles zur Säuberung der öffentlichen Büchereien (1933) 38
    3. Schwarze Liste (1933) 39
    4. Listen des schädlichen und unerwünschten Schrifttums (1935–42) 42
    5. Liste der für Jugendliche und Büchereien ungeeigneten Druckschriften 49
  5. b. Zentrale Empfehlungslisten 50
    1. Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
    2. Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
    3. Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
    4. Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
    5. Gottbegnadeten-Liste 65
  6. c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
  7. 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
    1. Einleitung 68
    2. Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
    3. Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
    4. Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
    5. Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
  8. 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
  9. 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
    1. Die hundert ersten, die zweiten, dritten, vierhundert, die fünften, sechsten, siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien 1934–1944 79
    2. Schrifttums-Verzeichnis der Frontbuchhandlungen (DAF 1939) 81
    3. Das Buch, ein Schwert des Geistes (RMVP 1940–1943) 82
  10. 4. Sonstige 84
    1. Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
    2. Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
    3. Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
    4. Entnazifizierung 87
    5. Österreich 87
    6. Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
    7. Deutschland 90
    8. Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
  11. 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
    1. Einleitung 95
    2. Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
    3. Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
    4. Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
    5. Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
    6. Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
    7. Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
  12. 3. Anthologien 1933–1945 271
    1. Einleitung 271
    2. Die Anthologie im Nationalsozialismus 271
    3. Österreich und die Anthologie zwischen 1933 und 1945 277
    4. Zur Bestandsaufnahme 284
    5. Chronologie ausgewerteter Anthologien 1933–1945 287
    6. Anthologien A–Z 301
    7. AutorInnen des Gesamtwerks 409
    8. Abkürzungen und Quellen 447
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Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945