Page - 243 - in Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945 - Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
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© 2021 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Zeltgasse 1/6 a, A-1080 Wien
https://doi.org/10.7767/9783205212355 | CC BY 4.0
Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z
Verband der Fachpresse (Fachschriftsteller-Verband)
Name von Österreichischer Fachschriftsteller-Verband (1918–28)
Verband der katholischen Schriftsteller und Schriftstellerinnen Österreichs
Name von Verband katholischer deutscher Schriftsteller (1896–31)
Verband deutscher Schriftsteller Österreichs
Name von Deutscher Schriftsteller- und Journalisten-Verband Österreichs (1916–1919)
Verband katholischer deutscher Schriftsteller [KathS]
Wien [aufgelöst 1939] [Name zuvor Verband der katholischen Schriftsteller und Schriftstellerinnen Öster-
reichs (1896–1931), Verband katholischer Schriftsteller Österreichs (1931–32)]
• Quellen
Aspetsberger80
– Dietzel/Hügel88
– Eppel80
– Fischer89
– Hall/Renner95
– HbVereine98
– Kunst in Ös-
terreich33
– Kürschner32
– Kürschner34
– Renner86
– Rothkappl96
– Ruiss97
• Archive
– WStLA (Ver.kat.2058/31)
– ÖStA/AdR (09 VF, Ktn 38, M.
Schriftsteller)
• Bibliotheken
Wienbibliothek: HS Nachlaß R. Schaukal Konv. 123.
Sitz: Wien 6, Paulanerg. 6
Am 21.6.1896 wurde der Verband der katholischen Schriftsteller und Schriftstellerinnen Österreichs als
Gegengründung zur liberalen Concordia (Wien) initiiert, nach dem 1885 gegründeten Verein der
Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien demonstrativ auch Frauen aufnehmend. Zweck war die
Förderung katholischen Schrifttums, die in enger Zusammenarbeit mit dem Christlichsozialen Verein,
der Leo-Gesellschaft und dem Gralbund (Kralik-Gesellschaft) und dessen Organ „Gral“ (1906–1937)
sowie in Verbindung mit der Reichspost (gegr. 1894) realisiert wurde. Er stand unter der Patronanz
der österreichischen Bischöfe und war „mehr auf die Erfordernisse des politischen Katholizismus als
auf die einer Vertretung schriftstellerischer Berufs- und Standesinteressen ausgerichtet“ (Fischer89,
139). Der Verein befürwortete 1928 die Einführung eines „Schmutz- und Schundgesetzes“, nach
dem Ersten Weltkrieg war am 30.10.1918 die Zensur abgeschafft worden. Im Mai 1930 trat er –
initiiert von Joseph August Lux
– mit seinen ca.
800 Mitgliedern kurzfristig bis Okt. dem Alpenlän-
dischen Schriftstellerbund (ASB) bei (Österr. Lit. u. Kunst 3, Mai
1930, Nr.
7, 6). Nach der Änderung
des Namens in Verband katholischer Schriftsteller Österreichs am 24.3.1931 (Richard v. Kralik wird
Ehrenpräsident) schlug der Verein unter dem neuen Präsidenten Jos. Aug. Lux einen eher gewerk-
schaftlichen Kurs ein (seine Programmatik in der Reichspost v. 30.11.1930), was im folgenden Jahr
zur Sezession des Kreises um den ehemaligen Südtiroler Redemptoristenpater Adolf Innerkofler und
Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
Band 5 der Reihe Literatur in Österreich 1938–1945
- Title
- Literarisches System in Österreich 1933/1938–1945
- Subtitle
- Zensur und Förderung – Literarische Vereine – Anthologien
- Author
- Uwe Baur
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21235-5
- Size
- 17.3 x 24.4 cm
- Pages
- 478
- Category
- Kunst und Kultur
Table of contents
- Das Gesamtwerk 9
- Vorbemerkung zu diesem Band 13
- 1. Zensur und Förderung 15
- Einleitung 15
- Österreichische Listen 1933–1938 17
- Einleitung 17
- Der Bücherbrief (1932) 24
- Die Wegtafel (Mai 1933) 25
- Die deutsche Dichtung Österreichs (9.6.1933) 25
- Die Säuberung des deutschen Buchwesens vom jüdischen Geiste im Deutschen Reiche und wir Österreicher (Juni 1933) 26
- Dichterbuch (1933) 27
- Indizierungslisten Österreichs 1933–1938 28
- Liste der zu fördernden bzw. der abzulehnenden Schriftsteller (1935) 30
- Gegenwartsdichtung in Österreich (1935) 32
- Geist und Macht (1938) 33
- Österreich. Ein Bücherverzeichnis (1938) 34
- Deutsche Listen 1933–1945 35
- a. Verbotslisten 35
- b. Zentrale Empfehlungslisten 50
- Schriftsteller-Verzeichnis der Reichsschrifttumskammer (1942) 50
- Nationalsozialistische Bibliographie der Parteiamtlichen Prüfungskommission (1936–1943) 54
- Jahres-Gutachten-Anzeiger des Amtes Rosenberg (1936–1944) 56
- Kataloge zur „Woche des deutschen Buches“ des RMVP (1936–1942) 62
- Gottbegnadeten-Liste 65
- c. Spartenbezogene Empfehlungslisten 68
- 1. Jugendschriften-Verzeichnisse 68
- Einleitung 68
- Das Jugendbuch im Dritten Reich (1933) 69
- Das Buch der Jugend (1934–1942) 70
- Das Buch der deutschen Jugend (1939/40) –
- Das deutsche Jugendbuch (1940/41) 74
- 2. Vorschlagslisten für Dichterlesungen 76
- 3. Empfehlungslisten für Leihbüchereien und Buchhandlungen 79
- 4. Sonstige 84
- Das deutsche Bauernschrifttum in der deutschen Dichtung (Amt Rosenberg 1933) 84
- Einladungsliste für kulturelle Veranstaltungen und Empfänge (RPA Wien, Juni 1940) 85
- Geburtstagsbücher für den Führer (Amt Rosenberg 1943) 85
- Entnazifizierung 87
- Österreich 87
- Liste der gesperrten Autoren und Bücher (1946)/Nachträge 87
- Deutschland 90
- Liste der auszusondernden Literatur/Nachträge (1946–1953) 90
- 2. Vereine im literarischen Feld Österreichs 1933–1945 95
- Einleitung 95
- Literarische Gruppenbildungen nach dem liberalen Vereinsgesetz bis 1938 96
- Literarische Vereine im totalitären „Ständestaat“ 99
- Landeskulturamt der NSDAP-Landesleitung Österreich (1933–11.7.1938) 100
- Vereine im Nationalsozialismus ab März 1938 105
- Chronologie der literarischen Gesellschaften und Autorengruppen in Österreich zwischen 1933 und 1945 113
- Literarische Gesellschaften und Autorengruppen A–Z 119
- 3. Anthologien 1933–1945 271