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3. Aufbau der Editionseinheiten
Abb. 6: Ausschnitt aus der Quellenbeschreibung des Editionstextes Nr. 47
PÜ: B StAKl, K 442, Nr. 13: Konzept = Nr. 46 B ′. Die Abschrift der Instruktion über
die Kanzleitaxe von Propst Bernhard I. [1630–1643] (Nr. 46 B) wurde revidiert
und für diesen Text als Konzept wiederverwendet. B hier unberücksichtigt,
ediert als Nr. 46 B ′.
– Anmerkung: Dieser Punkt dient dazu, weitere Erklärungen zur jeweiligen
Editionseinheit anzuführen, z. B. zu Fehlern in der Foliierung oder in der
Paragrafennummerierung, zur Überlieferungssituation, zu unterschiedli-
chen Schreibhänden, zu Verderbungen oder Blatteinrissen, zum Umgang
mit eingeklebten Zetteln oder Marginalien etc. Um auf spezielle Begeben-
heiten einzelner Texte bei der Beschreibung reagieren zu können, wurde
bei diesem Punkt auf eine Standardisierung verzichtet.
3.2 Der Editionstext
Wie im Kapitel über die Quellenkunde dargelegt, geht der Aufbau der
Instruktionen auf das Schema des mittelalterlichen Urkundenformulars,
bestehend aus Protokoll, Kontext und Eschatokoll , zurück. 53 Das Proto-
koll besteht bei Instruktionen meist aus einer Intitulatio und aus einer
Selbstbeschreibung, bei den späteren Instruktionen wird meist auf die In-
titulatio verzichtet. Der Kontext ist in Paragrafen gegliedert, die meistens
durchnummeriert sind, wobei bei unseren Quellen sowohl arabische Ziffern
als auch ausgeschriebene Ordinalzahlen zum Einsatz kamen. Bei einigen
Texten wurde auf die Nummerierung verzichtet, bei anderen bricht die
Nummerierung nach einigen Paragrafen ohne ersichtlichen Grund ab. Zum
Eschatokoll gehören die Datums- und Ortsangabe, die Unterschrift und
das Siegel (bzw. bei Abschriften der Siegelplatzhalter). Die als Einzelstücke
überlieferten Texte weisen meistens auf der Vorderseite des ersten oder der
Rückseite des letzten Blattes einen Rückvermerk auf, der in der kürzesten
Form nur die Gattung der Norm und die Funktion, in der längsten Form
das ganze Protokoll wiedergibt. Im Anschluss an das Eschatokoll gibt es
außerdem bei einigen Texten Ergänzungen oder Anhänge, z. B. nachträglich
hinzugefügte Vermerke, an welchem Tag die Ausfertigung dem Adressaten
zugestellt wurde.
Zur besseren Orientierung im Editionstext wurden einerseits die genann-
ten Textelemente gekennzeichnet, andrerseits wurde editorseitig eine ein-
53 Siehe Kapitel 1.
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Title
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Subtitle
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Editor
- Josef Löffler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 876
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848