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Erläuterungen zur Edition
heitliche Paragrafennummerierung eingeführt. 54 Jedem Paragrafen wurde
zentriert und in eckigen Klammern die jeweilige Paragrafennummer voran-
gestellt ([§ 7]), die anderen Komponenten wurden mit Buchstaben in eckigen
Klammern gekennzeichnet: Rückvermerk ([R]), Protokoll ([P]), Eschatokoll
([E]) und Addendum ([AD]). Die zeitgenössische Paragrafennummerierung
wurde im Editionstext wiedergegeben, in einigen Fällen, nämlich wenn
diese fehlerhaft ist oder wenn die Nummerierung aussetzt oder abbricht,
kommt es vor, dass diese von der editorseitig vorgenommenen Nummerie-
rung abweicht. Da die ursprüngliche Nummerierung im Editionstext gut
nachvollziehbar ist und der Mehrwert, den eine einheitliche und durchge-
hende Nummerierung für die Referenzierung bietet, klar auf der Hand liegt,
ist dieses Problem aber vernachlässigbar. Neben den Instruktionen lässt sich
diese Gliederung auch auf die Ordnungen , die Reverse und die Bestallbriefe
uneingeschränkt anwenden, bei anderen Texten wurde die Einteilung sinn-
gemäß übernommen, indem z. B. Vorreden oder Einleitungen als Protokoll
angesehen wurden.
3.3 Der textkritische Apparat
Dem Editionstext ist ein textkritischer Apparat beigestellt, auf einen Sach-
apparat wurde verzichtet, stattdessen ist im Anhang ein Glossar angefügt,
das auch für inhaltlich verwandte Texte als Hilfsmittel verwendet werden
kann. Im Textapparat werden einerseits zeitgenössische Korrekturen, Er-
gänzungen oder hervorgehobene Stellen, Verbesserungen des Editors bei
offensichtlichen Schreibfehlern, Anmerkungen zu unsicheren Lesungen,
Textbesonderheiten wie absichtliche Leerstellen oder Textlücken wegen
Verderbungen etc. ausgewiesen, andrerseits werden Varianten von Parallel-
überlieferungen und Zweitverwendungen dokumentiert.
Die Textanmerkungen werden mit Buchstabenexponenten gekennzeich-
net. Der Buchstabenexponent steht unmittelbar nach dem betroffenen Wort.
Bezieht sich eine Anmerkung auf zwei oder mehrere Wörter, wird die Be-
zugsstelle klammerartig mit zwei gleichen Exponenten umschlossen, wobei
der erste Exponent am Anfang des ersten Wortes der betreffenden Textstelle
steht (Bsp.: adecani oder hoffmaistersa). In der Fußnote wird der Bezug zu
den umklammerten Textstellen mit der Angabe beider Exponenten herge-
stellt (a–a).
54 Die Gliederung und die Einführung einer editorseitigen Paragrafennummerierung wurde in
einer etwas modifizierten Form von Wührer, Scheutz, Zu Diensten übernommen, die nachträg-
liche Paragrafennummerierung ist bei Editionen von Instruktionen aber allgemein verbreitet:
vgl. Winkelbauer, Gundaker 119–483; Wagner, Instruktionen 325–458.
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Title
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Subtitle
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Editor
- Josef Löffler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 876
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848