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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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155CRACKERETHIK154 die nicht bei der Post gekauft worden waren.Nutzer von Importtele- fonen,die ihr Gerät in einem der einschlägigen Läden für wenig Geld erworben hatten,mußten mit einer Anzeige rechnen.27 KONSTRUKTIVE DESTRUKTION Bürokratische Einrichtungen,vor allem staatliche Institutionen,stel- len für Hacker eine Bedrohung dar. Ein offener Austausch und der Zugang zu freien Informationen sind nur gewährleistet, wenn keine Regeln und Beschränkungen sie behindern. Der Hacker verbindet diese Ethik jedoch nur mit dem Computer. Eine anarchistische Ein- stellung gegenüber politischen Systemen steht nicht zwangsläufig im Vordergrund.Viele Programmierer,die in ihrem Tun mehr als nur einen Beruf sehen,sind wahre Enthusiasten.So wie ein Schriftsteller erklären würde, daß Schreiben ihn deswegen fasziniert, weil das Spiel mit Worten ihn erfüllt,so ist Programmieren für den Hacker ein Spiel mit Zahlen. Bei der ersten Hackerkonferenz, die 1984 in San Francisco statt- fand, definierte der damalige Apple-Mitarbeiter Burrell Smith einen Hacker als jemanden,der seiner Tätigkeit nicht gleichgültig,sondern mit Begeisterung nachgeht. Die Arbeit an der Technik muß dieser Definition nach nicht im Vordergrund stehen.Für Smith könnte man durchaus auch ein Handwerk wie Schreinern »Hacken« nennen.28 Der Open-Source-Pionier Eric Raymond merkte 1999 an,daß man die Philosophie der Hacker in allen Bereichen des Lebens wiederfinden könne, so auch auf den höchsten Ebenen jeder Wissenschaft oder Kunst.29 Die wichtigsten Elemente,die einen Hacker letztendlich zu seinem Tun antreiben, lassen sich in drei wichtige Bedürfnisse aufteilen: 1.Demontage (das Bedürfnis,Dinge auseinanderzunehmen) 2.Verbesserung (das Bedürfnis,Dinge zu verbessern) 3.Kreation (das Bedürfnis,etwas Eigenes zu schaffen) NO ©OPY
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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