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No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie
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Trotz des umfassenden Rechts sind dem Schutz des Urhebers aber auch Grenzen gesetzt. Privatpersonen sollen veröffentlichte Werke möglichst frei nutzen können, damit sie sich am kulturellen Leben des Staates beteiligen können. Auch der Staat selbst hat ein Inter- esse daran, sein kulturelles Erbe zu bewahren und zu mehren. Zu- dem bauen Werke künftiger Urheber immer auch auf den Leistungen ihrer Vorgänger auf.Viele Schöpfungen entstehen erst durch die Um- arbeitung oder Neuinterpretation bereits vorhandener Werke. Daher wird vom Urheber erwartet, daß er gewisse Beschränkungen seiner Rechte hinnimmt, wenn dies dem kulturellen und wirtschaftlichen Fortschritt zugute kommt.Das Gesetz muß also derart ausbalanciert sein,daß es die Leistung des Urhebers anerkennt,ohne die Informa- tionsfreiheit und die Entstehung neuer Werke einzuschränken. Vor allem bei den elektronischen Medien und der steigenden Be- deutung des Internets scheint das bestehende Urheberrecht dieses Gleichgewicht nur mit Mühe halten zu können.Einerseits wird Infor- mation in einer Gesellschaft, die sich selbst als »Informationsgesell- schaft« bezeichnet, immer wichtiger.Andererseits wird das Kopieren der Informationen immer einfacher. Um diesem Problem gerecht zu werden, enthält das Urheberrecht eine Fülle von Ausnahmen – und Ausnahmen von den Ausnahmen. Die Details der Gesetzestexte sind für den privaten Anwender un- durchschaubar: Beispielsweise ist das Fotokopieren einiger Seiten aus einem Buch legal. Das Kopieren von Musiknoten hingegen ist strikt verboten.Das Abschreiben der Noten per Hand ist dagegen er- laubt.6 KEINE REGEL OHNE AUSNAHME Filme, Softwareprogramme oder Bücher fallen alle unter den Schutz des Urheberrechts. Ihre Erzeuger genießen das Recht, ihr Werk so zu verwerten, wie sie es wünschen. Wer eine CD kauft, erwirbt daher nur das Eigentum an der Plastikscheibe,nicht jedoch an den Rechten 191IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL190
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No Copy Die Welt der digitalen Raubkopie
Titel
No Copy
Untertitel
Die Welt der digitalen Raubkopie
Autoren
Jan Krömer
Evrim Sen
Verlag
Tropen Verlag
Ort
Leipzig
Datum
2007
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 2.0
ISBN
3-932170-82-2
Abmessungen
13.9 x 19.0 cm
Seiten
314
Schlagwörter
Raubkopie, Werk, Digitalisierung, Vervielfältigung, Privatgebrauch
Kategorien
Medien
Recht und Politik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. DIE GESCHICHTE DER SCHWARZKOPIE
    1. Die ersten Hacker 15
    2. Vom Hacker zum Cracker 28
    3. Die erste Generation 31
    4. Generationswechsel 42
  2. 2. KOPIE DER KOPIE DER KOPIE
    1. Die zweite Generation 49
    2. Release-Szene 52
    3. FXP-Szene 67
    4. Filesharing-Szene 79
    5. Krieg der Szenen 93
  3. 3. ALL YOU CAN EAT
    1. Warez 101
    2. MP3z 104
    3. Moviez 106
    4. eBookz 114
    5. Der Film zur Szene 116
  4. 4. DIE KUNST DES CRACKENS
    1. Die Welt der Cracker 121
    2. Digitales Feingefühl 125
    3. Totale Kontrolle 130
  5. 5. CRACKERETHIK
    1. Teilet Software 137
    2. Selbstregulierung statt Kontrolle 145
    3. Hackerethik 151
    4. Kultur des Crackers 162
  6. 6. RAUB, KOPIE, PHILOSOPHIE
    1. Ware Information 169
    2. Motivation der Cracker 175
    3. Psychologie des Kopierens 180
  7. 7. IM PARAGRAPHENDSCHUNGEL
    1. Von A bis § 189
  8. 8. DAS IMPERIUM UND SEINE REBELLEN
    1. Das Imperium schlägt zurück 201
    2. Warezbusters 209
  9. 9. AUFRUHR IM SYSTEM
    1. Stochern im Nebel 225
    2. Böse Kopie, gute Kopie 231
    3. Systemfehler 238
    4. Raubkopierer sind Mörder 254
  10. NACHWORT 256
  11. INTERVIEWS
    1. John Draper alias Cap’n Crunch 263
    2. Optic 266
    3. Mitchell Reichgut 269
    4. Prof.Lawrence Lessig 271
    5. Joachim Tielke 275
  12. GLOSSAR 279
  13. ANMERKUNGEN 290
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