Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

Grüner See#

Grüner See
Als besonderes Naturkleinod wird der See wohl zu Recht wegen seiner türkisgrünen Farbe weitum gerühmt. Die einmalige Färbung und Klarheit des Wassers kommt zum einen daher, dass es sich um reines Grundwasser handelt, und zum anderen, dass der See eine für die Lichtbrechung ideal geringe Tiefe aufweist, bei der sich eine Bodenreflexion ergibt. Der See ist bei seinem Höchstwasserstand im Spätfrühjahr maximal acht Meter tief. Der Grüne See hat nur unterirdische Zu- und Abflüsse und man muss es erlebt haben, wie etwa zu Anfang Juni in Ufernähe das Wasser aus unterirdischen Klüften mit solcher Gewalt austritt, dass es an vielen Stellen sprudelt und kocht. Nicht nur um den See zu wandern ist ein Erlebnis, sondern eine Besteigung der benachbarten Gipfel lohnt wegen der Tiefblicke auf den „grünen Edelstein“. 

Wandervorschlag #

Auf die Mesnerin: Von Tragöß weg folgen wir der Markierung mit der Nr. 844 und steigen vorerst durch Hochwald an. In mäßigen Serpentinen verläuft der Pfad auf einem markanten Rücken. An einigen Stellen führt er nahe an die Westabstürze heran und da gibt es überraschende Blicke aus der Vogelperspektive auf den Grünen See. Nach der Waldzone werden einige Schuttrinnen gequert und sodann das Plateau mit dem Gipfelkreuz auf 1.835 m erreicht. Aufstiegszeit 2 ½ Std. Bester Ausblick auf viele Hochschwabgipfel. 

Landkarte: Freytag & Berndt Nr. 4 

Steckbrief#

776 Meter Seehöhe. Je nach Wasserstand stark schwankende Ausdehnung von 250 Meter Länge und 70 Meter Breite bis 150 Meter mal 50 Meter – mit verschiedenen Verzweigungen.
Keine Badetemperaturen, jedoch beliebtes Tauchsportgewässer für Anfänger und Genießer. Gaststätte am See. Tauchsport: Mit dem Einsetzen der Schneeschmelze wird das smaragdgrüne kristallklare Wasser nicht trüb, sondern füllt sich mit glasklarem Quellwasser. Die Wassertemperatur beträgt jedoch nur 4 bis maximal 8 Grad – ein Trockentauchanzug ist hier zweckmäßig. Die Kälte tut der Sicht sehr gut, die Sichtweite beträgt bis zu traumhaften vierzig Metern. Die Tauchzeit beschränkt sich auf Mai und Juni, dann trocknet der See langsam aus. Wegen der niedrigen Temperatur ist der See nährstoffarm und weist nur eine spärliche Unterwasserflora auf. Das Wasser birgt Forellen und interessant sind die Kleinstlebewesen wie Schlammschnecken, winzige Krebse usw. Tauchen kann man vorerst noch überall rund um den See, aber es empfiehlt sich, die Einstiegsmöglichkeit am Anfang des Sees beim Gasthof „Seehof“ zu benützen.


© Bild und Text Hilde und Willi Senft